Biomarker-Kompetenzzentrum eröffnet Labor an der Wiener Medizin-Uni

Das Center for Biomarker Research in Medicine (CBmed) hat ein neues „Core Lab“ auf dem Gebiet der Proteomik an der medizinischen Universität Wien eröffnet.

Bild: Helena Wimmer
V.l.n.r.: Georg Steiner (CEO TissueGnostics), Thomas Pieber (CSO CBmed), Markus Müller (Rektor Meduni Wien), Robert Fasching (CBmed), Rudolf Oehler (CBmed/MedUni Wien), Michaela Fritz (Vizerektorin Meduni Wien), Franz Wurm (MedUni Wien/Supervisory Board CBmed), Lukas Kenner (MedUni Wien)

 

In seinen „Core Labs“ untersucht das K1-Kompetenzzentrum CBmed neue Methoden, die die Grundlagen für eine personalisierte, also auf den jeweiligen Patienten besser zugeschnittene Therapie bilden sollen. Das nunmehr sechste Core Lab wurde nun an der Medizinischen Universität Wien eröffnet und widmet sich der Proteomik, die sich mit der gesamtheitlichen Erfassung aller Proteine eines lebenden Systems befasst.

Insbesondere sollen unter Federführung von Lukas Kenner und Rudolf Oehler jene Proteine identifiziert werden, die die Charakterisierung einer bestimmten Tumorart gestatten, damit künftig die invasive Entnahme von Gewebeproben vermieden werden kann. Unter den Methoden, die dabei zur Anwendung kommen sind unter anderem die Positronen-Emissionstomographie (PET) und die Matrix-unterstützte Laser-Desorption-Ionisation (MALDI). Neu ist, dass zur Analyse des Proteoms in Paraffin eingebettete Gewebeproben herangezogen werden können sollen. Das Wiener Unternehmen Tissue Gnostics steuert die Software zur Proteomanalyse bei.