Calcium-Präparate bergen Herzinfarktrisiko

Eine im British Medical Journal veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der University of Auckland bestätigt Befürchtungen, dass die weit verbreiteten Calcium-Präparate nicht nur gesund sind. Demnach könnte, in Dosierungen von mehr als 800 mg Calcium täglich, das Risiko eines Herzinfarkts um 30 % steigen. <% image name="Calcium_carbonate" %> <small><b>Zu hoch dosierte Calciumcarbonat-Präparate</b> bergen nach einer Übersichtsstudie der University of Auckland ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Vor allem unter Frauen nach den Wechseljahren sind – etwa zur Vorbeugung von Osteoporose – Calciumcarbonat-Präparate verbreitet. Besonders Zubereitungen ohne Vitamin D stehen nach der Studie von Ian Reid und seinem Team im Verdacht, das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu steigern. Experten wie Andrea Rosanoff vom „Center for Magnesium Education & Research“ empfehlen demgegenüber die Zufuhr von Calcium mit ausgewogenen Mengen an Magnesium und Kalium abzustimmen. Zudem führe eine einseitig säurereiche Ernährung zur Übersäuerung des Körpers, was wiederum den Knochabbau fördere, weil der Organismus basische Mineralien zum Abpuffern des pH-Werts aus dem Knochenmaterial hole. Demgegenüber wird der hohe Basengehalt pflanzlicher Kost sowie die Einnahme eines Citrat-Basenpulvers empfohlen, wenn dieses nicht nur Calcium sondern auch Magnesium und Kalium enthalte. <small>Originalpublikation: Bolland MJ, Avenell A, Baron JA, Grey A, MacLennan GS, Gamble GD, Reid IR. Effect of calcium supplements on risk of myocardial infarction and cardiovascular events: meta-analysis. BMJ. 2010 Jul 29;341:c3691. doi: 10.1136/bmj.c3691.</small> Calcium-Präparate bergen Herzinfarktrisiko