Chemieindustrie: Einigung auf neuen Kollektivvertrag

Die Ist-Löhne- und -Gehälter steigen um 1,85 Prozent. Laut dem Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs ist das Ergebnis „gerade noch vertretbar“.

 

Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) hat sich mit den Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp auf den neuen Kollektivvertrag geeinigt. Dieser gilt ab 1. Mai, die Einigung erfolgte in zweiter Runde am Abend des 6. April. Die Mindestlöhne und -grundgehälter steigen um 1,89 Prozent, womit der neue Mindestlohn 1.858,17 Euro beträgt. Die Ist-Löhne und -Gehälter werden um 1,85 Prozent bzw. mindestens 43 Euro erhöht.

 

FCIO-Geschäftsführerin Sylvia Hofinger teilte dem Chemiereport mit, die beiden Gesprächsrunden seien „effizient“ verlaufen. Die Kollektivvertragspartner hätten sich „auf ein Ergebnis geeinigt, das für beide Seiten gerade noch vertretbar war“.

 

Gewerkschaftsvertreter sprachen von einem „wichtigen Impuls zur Stärkung der Kaufkraft“. Als Erfolg werteten sie auch die volle Anrechnung aller gesetzlichen Elternkarenzen auf die dienstzeitabhängigen Ansprüche sowie die Übernahme der Fahrtkosten für Lehrlinge zum Berufsschulinternat durch die Unternehmen.