Diskussion um Fusion

AkzoNobel und Axalta wollen zusammengehen. Die Spezialchemikaliensparte des niederländischen Konzerns ist davon nicht betroffen.

Foto: AkzoNobel
AkzoNobel: Fusion mit Axalta geplant, aber ohne Spezialchemie

 

Der niederländische Farben-, Beschichtungs- und Spezialchemikalienkonzern AkzoNobel und der US-amerikanische Beschichtungskonzern Axalta Coating Systems (Axalta) verhandeln über eine Fusion. Das bestätigten sie in separaten Aussendungen. Laut AkzoNobel ist der Spezialchemikalienbereich nicht Gegenstand der Gespräche. Er werde wie geplant im April 2018 abgespalten.

 

Axalta verlautete, die Transaktion werde nur erfolgen, wenn die Unternehmensführung die Meinung vertrete, dass dies im besten Interesse des Konzerns sei. Eine Garantie für das Zustandekommen gebe es nicht. AkzoNobel erwirtschaftete 2016 mit rund 46.000 Beschäftigen einen Jahresumsatz von 14,2 Milliarden Euro. Das EBITDA belief sich auf rund 2,1 Milliarden Euro. Axalta beziffert seinen Umsatz für 2016 mit rund 4,1 Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro), das bereinigte EBITDA wird mit 907 Millionen US-Dollar (781 Millionen Euro) angegeben.

 

Im Frühjahr hatte AkzoNobel einen Übernahmeversuch durch den US-amerikanischen Chemiekonzern PPG abgewehrt. Gerüchten zufolge soll PPG durch den Finanzspekulanten Paul Singer und dessen Firma Elliott Advisors unterstützt worden sein. PPG wies derartige Vermutungen allerdings zurück.