EIB-Darlehen für Evotec

Das Hamburger Wirkstoffforschungs- und Entwicklungsunternehmen Evotec bekommt bis zu 75 Millionen Euro an Juncker-Plan-Mitteln für neue Investitionen.

Werner Lanthaler
Foto: Evotec
Evotec-CEO Werner Lanthaler: erste Mittel noch heuer einsetzen

 

Mit einem Darlehen von bis zu 75 Millionen Euro unterstützt die Europäische Investitionsbank (EIB) das Hamburger Wirkstoffforschungs- und Entwicklungsunternehmen Evotec. Besichert werden die Mittel durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), berichteten die EIB und die Evotec. Wie es seitens des Unternehmens hieß, handelt es sich bei dem Darlehen um „die erste größere erfolgsabhängige Finanzierung unter dem EFSI. Zudem handelt es sich um die erste erfolgsabhängige Finanzierung mit EFSI-Garantie, bei der die Bank das Risiko des Forschungs- und Entwicklungs-Erfolgs ihres Kunden teilt“.

 

In einer Stellungnahme bezeichnete die Europäische Kommission den EFSI als „Kernelement des Investitionsplans für Europa, des sogenannten Juncker-Plans“. Der für Beschäftigung, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Jyrki Katainen, erläuterte, die Entwicklung innovativer Therapien sei nur mittels kontinuierlicher Investitionen möglich. Dabei könne der Juncker-Plan helfen: „Ich freue mich, dass der Plan Forschung unterstützt, die die Behandlung schwerer Krankheiten zum Ziel hat“.

 

Evotec möchte Mittel aus dem Darlehen nach eigenem Bekunden bereits heuer „für erste Investitionen einsetzen“. Der CEO des Unternehmens, Werner Lanthaler, verlautete, es sei erfreulich, „dass wir den EFSI für unsere Finanzierung nutzen können und unsere Innovationsstrategie Vertrauen genießt. Auch künftig konzentrieren wir uns auf unsere Investitionen und F+E der Spitzenklasse. Dank der Finanzierung der EIB, ihrer Flexibilität und ihres innovativen Finanzierungsmodells sinken unsere Kapitalkosten erheblich. Der Einsatz dieses neuen Finanzierungsinstruments in der Biotechbranche ist ein wichtiger Meilenstein und wird messbare Auswirkungen auf das globale Innovationsökosystem in der Wirkstoffforschung haben“.