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Chemiereport_2016-2

AustrianLifeScienceschemiereport.at 2016.2 MÄRKTE & MANAGEMENT stellung von gestrichenen grafischen Papieren. Aber auch an sogenannten Green Glues als Alternative zu syntheti- schen Klebstoffen wie z. B. Klebstoffdis- persionen (PVAc) sowie an thermoplas- tischer Stärke für die Produktion von biologisch abbaubaren Biokunststoffen (z. B. Biofolien) wird gearbeitet. Herzstück aller Innovationen ist das konzerneigene Forschungszentrum „Agrana Research & Innovation Center“ (ARIC) in Tulln, in dem 60 Mitarbeiter beschäftigt sind. „Es fungiert als inter- nationaler Dienstleister von F&E in den Bereichen Zuckertechnologie, Lebensmit- teltechnologie, Stärketechnologie, Mikro- biologie, Biotechnologie und Fruchttech- nologie“, beschreibt Marihart. Kooperiert wird nicht nur mit den konzerneigenen Unternehmen, in denen in Summe mehr als 200 Mitarbeiter mit F&E-Aufgaben betraut sind, und den F&E-Abteilungen von Kunden, sondern auch mit verschie- densten Forschungseinrichtungen wie etwa dem Austrian Institute of Technology – AIT Wien und Tulln, der Universität für Bodenkultur, den Technischen Universitä- ten Wien und Graz oder dem Transfercen- ter für Kunststofftechnik (TCKT). Neben F&E liegt der Investitionsfokus weiters auf der Veredelungstiefe sowie dem Ausbau von Kapazitäten. Im Stär- ke-Bereich beispielsweise sind in den kommenden ein bis zwei Jahren Kapazi- tätserweiterungen der Wachsmaisderi- vateproduktion in Aschach/Donau sowie Investitionen in die Sprühtrocknung und in die Nassderivateanlagen geplant. In der Kartoffelstärkefabrik Gmünd im Wald- viertel wurden bereits Anfang des Jahres die Kapazitäten zur Herstellung von Säug- lingsmilchnahrung erweitert. Und in der Zuckerfabrik Leopoldsdorf ging im Herbst 2015 die erweiterte Verdampfstation in Betrieb. Insgesamt werden im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 rund 112 Millionen Euro investiert. 14,5 Millionen Euro für F&E Mit diesen Investitionen legt die Agrana durchaus auch ein Bekenntnis zum Standort Österreich ab. Um diesen generell weiter zu stärken, sieht Marih- art aber durchaus Handlungsbedarf. „Es braucht mehr politischen Mut, damit „heiße Eisen“ – wie die längst fällige Ver- waltungsreform oder die Pensionsreform – in Angriff genommen werden“, so der Agrana-Chef. Denn nur echte Strukturre- formen würden neues Vertrauen in den Wirtschaftsstandort erzeugen. Als kontra- produktiv für die Verbesserung der Stand- ortattraktivität bezeichnet Marihart unter anderem auch die im Zuge der letzten Steuerreform durchgeführte Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 55 Prozent. Und auch die Erhöhung der Lohnneben- kosten für Unternehmen sei eine weitere negative Folge der Steuerreform. Als posi- tiv hingegen bezeichnet er die Anhebung der Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent. Zu spüren bekommt die Agrana auch den Fachkräftemangel. Marih- art: „Engpässe sehen wir in technischen Berufen und bei Spezialisten für Finanz- wesen.“ Gesucht werden hauptsächlich Maschinenbau- und Elektrobetriebstech- niker sowie Verfahrens- und Chemiela- bortechniker. 2,5Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet die Agrana pro Jahr 1988 Die Agrana Beteiligungs-Aktiengesell- schaftwirdalsDachgesellschaftderfusio- nierten österreichischen Zucker- und Stär- keindustrie mit den drei Zuckerfabriken in Hohenau, Leopoldsdorf und Tulln, der Kartoffelstärkefabrik in Gmünd und der Maisstärkefabrik in Aschach gegründet. 1991 Börsegang: 1.500.000 Vorzugsaktien werden im B-Segment der Wiener Börse gelistet. 1994 Einstieg in Tschechien: Erwerb einer Zuckerfabrik in Hrušovany 2003 Aufbau des dritten Geschäftsfeldes Frucht mit den Bereichen Fruchtzube- reitung und Fruchtsaftkonzentrate 2005 Im Zuge einer Aktienemission fließt dem Unternehmen frisches Kapital zu. 2011 Eröffnung des zweitgrößten Zucker- silos Europas in der Zuckerfabrik Tulln 2012 Fusion von Agrana Juice Holding GmbH und Ybbstaler Juice Austria GmbH zu Ybbstaler Agrana Juice GmbH (heute: Austria Juice) 2013 Eröffnung einer neuen Weizenstär- keanlage am Standort Pischelsdorf 2014 Eröffnung eines vierten Werkes zur Produktion von Fruchtzuberei- tungen in Lysander/New York, Inbe- triebnahme des neuen Agrana Rese- arch & Innovation Centers in Tulln Firmengeschichte Gleich anfordern! LACTAN® Vertriebsges. mbH + Co. KG Puchstraße 85 · 8020 Graz Tel. 0316/323 69 20 · Fax 0316/38 21 60 info@lactan.at · www.lactan.at LABORBEDARF LIFE SCIENCE CHEMIKALIEN 2374 Seiten mit Allem, was Sie täglich brauchen! DER NEUE KATALOG 2016 IST DA 0316/323 69 20 www.lactan.at AnzeigeAT_Katalog_2016_58x250.indd 1 3/1/2016 3:19:54 PM Tel. 0316/3236920 · Fax 0316/382160 0316/3236920 AnzeigeAT_Katalog_2016_58x250.indd 13/1/20163:19:54 PM

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