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Chemiereport_2016-2

Fotos:ECHA,CEFIC 20 AustrianLifeScienceschemiereport.at 2016.2 MÄRKTE & MANAGEMENT REACH ECHA warnt vor Betrügern Die europäische Chemikaliensicherheits- agentur ECHA warnt: Derzeit sind Betrüger aktiv, die sich die laufende dritte Regis- trierungsphase im Rahmen des Che- mikalienmanagementsystems REACH zunutze machen wollen. Sie geben sich als „Lead Registrants“ für die gemein- same Registrierung von Chemikalien aus und laden Unternehmen ein, sich ihrer Registrierung anzuschließen. Allerdings wurden die Betreffenden von den ande- ren Unternehmen, die einen bestimmten Stoff registrieren müssen, nicht als „Lead Registrants“ anerkannt. Auch kann es vor- kommen, dass die Registrierung des Stof- fes bereits erfolgt ist. Die ECHA rät daher, sich bei Angeboten auf Teilnahme an einer gemeinsamen Registrierung zu vergewis- sern, dass der Anfrager tatsächlich „Lead Registrant“ ist. Einen Ansatzpunkt hierfür bietet die „Information on Chemicals“-Sek- tion auf der ECHA-Website, wo die bereits erfolgten Registrierungen aufgeführt sind. Wie die ECHA warnt, können unzulässige Dossiers gravierende rechtliche Konse- quenzen haben und erhebliche Kosten für alle Beteiligten verursachen. Vorsicht geboten: Nicht jeder angebliche „Lead Registrant“ ist tatsächlich ein solcher. D ie Antibiotikaresistenzen von Zoo- nosebakterien nehmen in Europa weiter zu, zeigt der diesbezügliche Jahresbericht der europäischen Lebens- mittelagentur EFSA und des Europäi- schen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Der Bericht stützt sich auf Analysen, die in den EU-Mitgliedsstaaten im Jahr 2014 durchgeführt wurden. Sehr hoch ist dem Bericht zufolge insbesondere die Resistenz von Campylobacter gegen- über Ciprofloxacin, einem der wichtigs- ten Medikamente gegen Infektionen bei Menschen. Auch breiten sich multire- sistente Salmonellenbakterien immer mehr aus, warnen EFSA und ECDC. Unter anderem gibt es in Geflügelbeständen Hinweise auf die Unempfindlichkeit von Salmonellen und Escherichia coli gegen das Antibiotikum Colistin. Wie es in dem Bericht heißt, bestehen innerhalb der EU erhebliche regionale Unterschiede bei den Resistenzen. Als besonders betroffen gelten vor allem die Länder in Ost- sowie Südosteuropa. Antibiotikaresistenzen steigen CEFIC warnt: Obergrenzen für den Energiebedarf hemmen das Wirtschaftswachstum. N och immer haben nicht alle EU-Mitgliedsstaaten die Energie- effizienzrichtlinie (Energy Effi- ciency Directive, EED) vom Dezember 2012 umgesetzt. Dennoch arbeitet die EU-Kommission bereits an einer Revi- sion und plant verschärfte Vorgaben. Im Rahmen der diesbezüglichen öffent- lichen Konsultation legte auch der euro- päische Chemieindustrieverband CEFIC seine Stellungnahme vor. Einmal mehr bekennt er sich darin grundsätzlich zu dem Ziel, die Energieeffizienz wei- ter zu verbessern. Er stellt allerdings klar, dass die bisherigen umfangrei- chen Anstrengungen der Branche dabei angemessen zu berücksichtigen sind. So senkte die Chemieindustrie ihre Ener- gieintensität – also den Energiebedarf pro Produkteinheit – seit 1990 um rund die Hälfte, was kein anderer Industrie- zweig zustande brachte. Überdies trägt die Chemiebranche zur Steigerung der Energieeffizienz in anderen Sektoren bei, etwa durch Leichtbaumateria- lien für die Autoindustrie oder durch moderne Dämmstoffe für Gebäude. Abgelehnt werden von der CEFIC abso- lute Obergrenzen für den Energiebe- darf von Unternehmen bzw. Anlagen. Solche Grenzen würden die bereits erzielten Erfolge nicht angemessen berücksichtigen und die Möglichkeiten für das dringend benötigte wirtschaftli- che Wachstum einschränken, was sich wiederum negativ auf das Investiti- onsklima auswirke. Die CEFIC plädiert dafür, Unternehmen, die am EU-inter- nen CO2 -Handel (EU-ETS) teilnehmen müssen, von allfälligen Effizienzzielen auszunehmen, um sie nicht zusätzlich zu belasten. Wichtig seien nicht Ziele, sondern wirksame Maßnahmen, um die Effizienzpotenziale in allen wirtschaft- lichen Bereichen zu heben. Als wesent- liche Aufgabe der EU-Kommission sieht die CEFIC, die Fortschritte der Mitglieds- staaten in Sachen Energieeffizienz zu überprüfen, für angemessene Beiträge aller Mitglieder zu sorgen und auf das Vermeiden unnötiger Belastungen für die Wirtschaft zu achten. Chemiebranche nicht belasten Energieeffizienz

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