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Chemiereport_2016-2

Foto:iStockphoto.com/lopurice 67 AustrianLifeScienceschemiereport.at 2016.2 CHEMIE & TECHNIK Fazit Der „EZGC Chromatogramm Mode- ler“ hilft nicht nur Anfängern, sondern auch erfahrenen Anwendern, eine von Grund auf neue Methode einschließlich der Säule und der optimierten Bedin- gungen rasch zu entwickeln. Dazu ist nur die Analyten-Liste notwendig. Im Gegensatz zu fertigen Applikationsdaten- banken erlaubt diese Anwendung eine äußerst flexible Anpassung der Verbin- dungsschar. Man ist jedoch darauf ange- wiesen, dass die eigenen Zielanalyten in der Bibliothek vorhanden sind. Gängige Substanzen, die zum Beispiel in üblichen Messprogrammen gefordert werden, sind jedenfalls umfangreich vorhanden. Es sollte aber ein Addon-Tool („Exper- tenmodus“) geben, mit dem eine geson- derte TRI-Bestimmung für fehlende Ver- bindungen (derivatisierte Substanzen, reproduzierbare Störpeaks etc.) auf der aktuellen Phase ermöglicht wird. Ausge- hend von der empfohlenen Modell-Phase kann sehr oft auch auf vergleichbare Phasen von anderen Herstellern zurück- gegriffen werden. Fußnoten 1 W. Brodacz, „Computersimulation in der Gaschromatographie – Praktische Erfahr- ungen mit GC-Simulationsprogrammen“ LABO, Leitartikel, S4–13, Heft 8, Juli/August 1995 2 W. Brodacz, „Trennungsoptimierung in der Kapillar-GC 1.-Teil: Temperaturprogramm und GC-Simulation“ LaborPraxis, S48–52, Februar 1996 3 W. Brodacz, „Trennungsoptimierung in der Kapillar-GC 2.-Teil: GC-Simulation und Optimierungsstrategien in der Praxis“ LaborPraxis, S46–54, März 1996 4 W. Brodacz, „Effiziente GC-Methodenent- wicklung mit Computersimulation und TRI-Bibliotheken“ LABO, S32–37, Februar 2000 5 W. Brodacz, „Computersimulation – ein wertvolles Hilfsmittel für die Entwicklung und Optimierung von GC-Trennungen“ Österreichische Chemie Zeitschrift, S4–7, 17; Ausgabe Jänner/Februar, 1/2001 6 W. Brodacz, „Schnelle GC-Analytik von Sterolen zur Überwachung des Tierfett- Verbotes in Futtermitteln“ LABO, S32–37, Juli 2001 7 W. Brodacz, „Optimierte GC-Trennungen in der Mykotoxinanalytik“ LaborPraxis LP 6, S 26–28; Juni 2004 8 W. Brodacz, „Auswahl von GC-Phasen und Optimierung von Trichothecen-Trennungen mittels Computersimulation“ Mycotoxin Research Vo. 21, No. 1, S11–14, 2005 9 W. Brodacz, „Computersimulation für den Transfer von GC-Methoden Teil 1“ LaborPraxis, S84–91, Februar 1997 10 W. Brodacz, „Computersimulation für den Transfer von GC-Methoden Teil 2“ LaborPraxis, S46–49, März 1997 11 blog.restek.com/?p=12217 12 www.restek.com/Chromatography- Columns/GC-Columns/GC-Column- Cross-Reference-Columns-by-Phase In Erprobung: Derzeit wird das neue Modell anhand der deutschen Nordsee getestet. E in Modell, um den Eintrag von Kunststoffabfällen in die Welt- meere (Marine Litter) zu erfassen, haben die deutsche und die österreichi- sche Kunststoffindustrie entwickelt. Die- ses berücksichtigt sowohl Makroabfälle als auch Mikropartikel und differenziert zwischen den Einträgen aus Oberflächen- gewässern wie Flüssen sowie küstenna- hen Einträgen, wie sie beispielsweise an Stränden oder in Häfen erfolgen. Über- dies werden sozioökonomische Daten und Daten zur Bevölkerungsdichte aus der europäischen Klassifikation für Gebiets- einheiten („NUTS-Systematik“) herange- zogen. Auf diese Weise ist es möglich, für die untersuchten Regionen Aufschlüsse über das Müllaufkommen, bezogen auf Eintragspfade zu gewinnen. Zurzeit wird die Methodik anhand der deutschen Nord- see erprobt. Dazu werden laut einer Aussendung des europäischen Kunststoffin- dustrieverbandes PlasticsEurope „Daten und Studien von deutschen und öster- reichischen Umweltbehörden, Fachver- bänden, Kläranlagenbetreibern, interna- tionalen Forschungseinrichtungen und Statistikämtern sowie Unternehmens- beratungen einbezogen und ausgewer- tet“. Laut der Aussendung „stammt die überwiegende Menge der eingetragenen Kunststoffe aus nicht ordnungsgemäß entsorgten Abfällen und liegt als Mak- rokunststoff vor“. Als Eintragspfade für etwa 80 Prozent des Plastikmülls in der Nordsee wurden Flüsse und Küstenregio- nen identifiziert. Die übrigen etwa 20 Pro- zent gelangen über die Flussschifffahrt sowie die Häfen ins Meer. Erstellt wurde das Modell von der Consultic Marketing & Industriebera- tung GmbH im Auftrag der Beteiligungs- und Kunststoff-Verwertungsges. mbH (BKV), der Industrievereinigung Kunst- stoffverpackungen (IK), des Fachverbandes der Chemi- schen Industrie Österreichs (FCIO) sowie des Fachver- bands Kunststoff- und Gum- mimaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), unterstützt wurde die Entwick- lung von PlasticsEurope Deutschland. Das Modell ist kostenfrei bei der BKV erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter www.bkv-gmbh.de. Marine Litter Dem Plastikmüll im Meer auf der Spur „80 Prozent des Plastikmülls in der Nordsee stammen aus Flüssen und Küstenregionen.“

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