Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Chemiereport_2016-3

66 AustrianLifeScienceschemiereport.at 2016.3 CHEMIE & TECHNIK Bilder:Museumsquartier,privat,WienEnergie/LudwigSchedl FEMTech Kautschukexpertin Rollinger punktet Barbara Rollinger, die Leiterin der Material- entwicklung für das Segment Sempertrans bei der Semperit Technische Produkte Ges.m.b.H, wurde zur FEMTech-Expertin des Monats April gewählt. Sie entwickelt und optimiert mit ihrem Team Gummire- zepturen für Stahlseil- und Textiltransport- bänder. Eines ihrer neuesten Produkte ist ein ölbeständiger Gurt, der sich für sehr niedrige Umgebungstemperaturen eignet und in Kanada vermarktet wird. Rollinger, geboren 1980 in Mödling, absol- vierte das Studium der Technischen Che- mie an der Technischen Universität Wien und ein weiterführendes Studium in Kaut- schuktechnologie in Hannover an der dor- tigen Leibnitz-Universität sowie am Deut- schen Institut für Kautschuktechnologie (DIK). Das DIK gilt als eine der weltweit füh- renden Institutionen im Bereich der Kaut- schukforschung und -entwicklung. Ihre außeruniversitäre Berufslaufbahn begann Rollinger im Jahr 2006 bei Semperit. Von 2010 bis 2013 war sie für die RHI AG tätig. Im Juni 2013 übernahm sie die Leitung der Materialentwicklung für Sempertrans. Vor wenigen Wochen wurde sie zur Leiterin der Rohstoff-Entwicklung und des Analyti- schen Labors bei Semperit berufen. Das Projekt FEMTech des Bundesminis- teriums für Verkehr, Innovation und Tech- nologie (BMVIT) läuft seit 2005. Damit sollen die „Leistungen von Frauen im For- schungs- und Technologiebereich sicht- bar“ gemacht werden, heißt es seitens des Ministeriums. Dies erfolgt nicht zuletzt durch die Wahl der „FEMtech-Expertin des Monats“ durch eine hochrangige Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Personal- management. FEMtech-Expertin des Monats April: Barbara Rollinger von Semperit E ine klaglose erste Heizsaison der modernisierten Müllverbren- nungsanlage Spittelau meldet die Wien Energie. Im abgelaufenen Win- ter lief Sie 4.100 Stunden lang. Dies entspricht einem fast durchgehenden Einsatz. Sie hat eine installierte Gesamt- leistung von 400 Megawatt und kann pro Jahr aus rund 250.000 Tonnen Abfall etwa 120 Gigawattstunden Strom sowie 500 Gigawattstunden Wärme erzeugen. Das genügt, um den Strombedarf von 50.000 Haushalten und den Wärmebe- darf von 60.000 Haushalten zu decken. Von Oktober 2015 bis einschließlich März 2016 wurden aus 130.000 Tonnen Müll 60 Gigawattstunden Strom und 250 Gigawattstunden Wärme produziert. Im Zuge der Generalsanierung erhöhte sich der Wirkungsgrad der Anlage von 70 auf 76 Prozent. Überdies verfügt diese mit einer neuen Denox-Anlage sowie Gewe- befiltern nun über eines der modernsten Rauchgasreinigungssysteme der Welt. Der für den Energiebereich zuständige Vorstand der Wiener Stadtwerke, Robert Grüneis, resümiert: „Der Umbau war ein Megaprojekt mitten in der Stadt auf engstem Raum. Mit modernster Technik garantieren wir für die nächsten Jahr- zehnte die sichere Strom- und Wärm- versorgung mit höchsten Umweltstan- dards.“ Erfolgreich durch den Winter „Zauberwerkstoff der Moderne“: Im Museumsquartier erlernen Kinder den richtigen Umgang mit Kunststoffen. D as ZOOM-Kindermuseum im Wiener Museumsquartier hat die Mitmach-Ausstellung „Kunst | Stoff | Plastik – Woher? Wofür? Wohin?“ für Kinder von sechs bis zwölf Jahren bis 4. September verlän- gert. Laut Museumsquartier soll die Ausstellung den Kindern „vermitteln, mit Kunststoffen kompetent, umwelt- bewusst und nachhaltig umzugehen“. Daher wird einerseits darauf hingewie- sen, dass Kunststoffe und Kunststoff- produkte „in unserem Alltag fast unver- zichtbar“ sind. Andererseits werden mögliche Herausforderungen infolge des unsachgemäßen Umgangs mit dem „Zauberwerkstoff der Moderne“ behan- delt, aber auch diesbezügliche Lösun- gen, wie etwa Kunststoffrecycling. Im Rahmen der Ausstellung haben die Kin- der laut Museumsquartier zudem die Möglichkeit, „selber Kunststoffprodukte herzustellen und zu erfahren, wie wich- tig ein sorgfältiger Umgang mit diesem vielfältigen und langlebigen Material für Gesundheit, Natur und Umwelt ist“. Für die Qualität der Ausstellung sorgt ein wissenschaftlicher Beirat. Seine Mit- glieder sind Simone Knaus, Professorin am Institut für angewandte Synthese- chemie der TU Wien und Leiterin des dortigen Forschungsbereichs makro- molekulare Chemie, Erika Ganglberger von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) sowie Christian Pladerer vom Ökologieinsti- tut. Nähere Informationen gibt es unter www.kindermuseum.at Kunststoff-Wissen für die „Kids“ Mitmach-Ausstellung im Museumsquartier Modernisierte Müllverbrennung Spittelau

Seitenübersicht