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Chemiereport_2016-4

16 AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.4 MÄRKTE & MANAGEMENT Organisatorische und inhaltliche Weichenstellungen am AIT: V.l.n.r. Anton Plimon, Wolfgang Knoll (AIT-Geschäftsführung), Department-Leiterin Elke Guenther, Sabine Seidler (Rektorin TU Wien), Prinicipal Scientist Atanaska Trifonova, Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch, Andreas Kugi (Leiter der Unit „Komplexe Dynamische Systeme“) D er Aufsichtsrat des AIT wurde nach Ablauf seiner Funk- tionsperiode neu bestellt. Dem auch künftig vom Indus- triellen Hannes Androsch geleiteten Gremium gehören insgesamt elf Personen aus Industrie, Verwaltung und Interes- sensvertretungen an. Mariana Karepova (Präsidentin des Öster- reichischen Patentamts) und Franz Michael Androsch (Leiter der Konzernforschung der Voestalpine Stahl GmbH) wurden neu in den Aufsichtsrat berufen. Die 2008 begonnene „Phase des Turnarounds“ gehe ihrem Abschluss entgegen, wie Hannes Androsch anlässlich eines Pres- segesprächs nach der Aufsichtsratssitzung ausführte. Nach einer deutlichen Reduktion der Aktivitäten und der erfolgreichen Positionierung der heutigen Geschäftsbereiche könne man nun wieder eine Erweiterung der Aktivitäten in Angriff nehmen. Neue Einheit zu „Komplexen Dynamischen Systemen“ Gemeinsam mit der TU Wien wird eine neue Business Unit „Komplexe Dynamische Systeme“ gegründet, die von Andreas Kugi, dem Leiter des TU-Instituts für Automatisierungs- und Regelungstechnik geleitet wird. Die neue Unit wird keinem der fünf AIT-Departments zugeordnet sein und sich in räumlicher Nähe zur TU befinden. Die Idee hinter der Konstruktion, die von AIT-Geschäftsführer Anton Plimon als „Experiment“ bezeichnet wurde, ist, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung, die für die Industrie von Interesse sind, anwendungsorientiert weiterzu- entwickeln. Zudem könne man auf diese Weise vielversprechen- den TU-Absolventen ein Karrieremodell außerhalb der akademi- schen Laufbahn anbieten. Fachliches Rüstzeug der neuen Einheit stellt die Mathematik dynamischer Systeme dar, die, verbunden mit in Echtzeit zur Verfügung stehenden Daten, Lösungen in einem breiten Spekt- rum von Anwendungen anbieten kann: „... von der Halbleiterin- dustrie bis zum Gezeitenkraftwerk“, wie Kugi bemerkte. Ein „Principal Scientist“ für die Batterieforschung Mit Atanaska Trifonova wurde der zweite „Principal Scien- tist“ des AIT bestellt. Eine solche Position stelle nach Aussage von Wolfgang Knoll, dem wissenschaftlichen Leiter des AIT, die Krone eines Karrieremodells dar, das dazu diene, Grundlagenfor- schungskompetenz im eigenen Haus zu halten und aufzubauen. Trifonova leitet seit 2013 die Batterieforschungsgruppe des AIT, Mobility-Departments. Nun soll ein neues Labor aufgebaut wer- den, mit dessen Hilfe sich das AIT an die europäische Spitze in der Erforschung künftiger Lithium-Ionen-Batteriesysteme setzen will. Neue Leiterin des „Health & Environment“-Departments Elke Guenther übernimmt mit 1. Juni die Leitung des AIT-De- partments „Health & Environment“. Die Biologin hat bisher den Bereich Zellbiologie am „Naturwissenschaftlichen und Medizi- nischen Institut der Universität Tübingen“ (NMI) geleitet, wo anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften betrieben wird. Sie sieht es als ihre Hauptaufgabe an, die verschiedenen Player in Gesund- heitswesen, Industrie und Landwirtschaft zusammenzubringen, um die vorhandenen Kernkompetenzen des AIT-Departments (molekulare Diagnostik, Ambient Assisted Living, biologisches Ressourcenmanagement) nutzbar zu machen. Für die Zukunft kann sie sich vorstellen, noch stärkere Akzente in Richtung Per- sonalisierte Medizin und Selbstdiagnose zu setzen. Neue Einheit, neue Gesichter Weichenstellungen am AIT Das Austrian Institute of Technology (AIT) hat nach der Aufsichtsratssitzung vom 3. Mai einige organisatorische und inhaltliche Neuerungen bekannt gegeben. Zudem wurde Elke Guenther als neue Leiterin des Departments „Health & Environment“ vorgestellt. Bild: AIT/Johannes Zinner

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