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Chemiereport_2016-4

AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.4 EDITORIAL C hemiereport ist nun seit 15 Jahren Österreichs Magazin für Chemie- wirtschaft, in dem Trends und In- novationen dargestellt und diskutiert werden. Chemie ist für uns die bestim- mende Querschnittswissenschaft, daher sind auch angrenzende Disziplinen wie Biotechnologie, Pharma, Lebensmittelin- dustrie, Materialwissenschaften Teil der Berichterstattung. So klein die einzelnen Segmente im internationalen Vergleich auch sein mögen, in Summe stehen sie für viele qualifizierte österreichische Arbeits- plätze. In Industriebetrieben genauso wie in zahlreichen KMUs, die erfolgreich im nationalen und internationalen Wett- bewerb stehen. Es ist unbestritten, daß gerade KMUs außerordentlich innovativ sind und in ihrem Bereich oft zur Welts- pitze gehören. Man kann also sagen: Trotz nicht immer günstiger Rahmenbedingun- gen auf nationaler wie internationaler Ebene behaupten sie sich respektabel. Für diese Branchen wollen wir auch künftig der attraktive Imageträger sein, den sie als Kommunikationsplattform nut- zen können. Damit sind wir beim Thema: In letzter Zeit erhalten wir vermehrt Zuschriften. Erfreulich, weil Beleg dafür, daß Chemi- ereport gelesen wird. Daß manch einer anderer Meinung ist als der Herausgeber im Editorial, liegt in der Natur der Sache, eine gewisse Zuspitzung tut der Mei- nungsvielfalt in der allzu glatt gebürsteten Medienlandschaft nur gut. Unser Ziel ist jedenfalls: Entscheidungs- träger aller Ebenen in Wirtschaft, Verwal- tung, Wissenschaft und Forschung obiger Branchen zu erreichen. Dies gelingt mit für die jeweilige berufliche Praxis relevanter Information. Dafür braucht es aber eine Redaktion, die in der Lage ist, diese fach- lich und journalistisch kompetent aufzu- bereiten. Hat früher für „Fachzeitschriften“ der Abdruck von Pressemeldungen mit etwas überleitendem Text gereicht, liegt die Latte inzwischen längst höher. Natürlich infor- mieren auch wir über Produktinnovatio- nen und Verfahren - ein selbstverständ- licher Service für unsere Leser. Darüber hinaus bieten wir jenen Führungskräften, die auf ihren Ebenen Investitionsentschei- dungen treffen, spannenden Content, der sie veranlaßt, unser Magazin wirklich in die Hand zu nehmen: Best-Practice- Beispiele, Beiträge aus Grundlagenfor- schung und Wissenschaft, Interviews mit Führungskräften, Management-Themen wie HR, Patent- und Wettbewerbsrecht – immer natürlich mit Bezug zur Branche. Gerade Entscheidungsträger mit knap- pem Zeitbudget wollen auf entsprechen- dem Niveau und mit Mehrwert „abgeholt“ werden. Dies alles in ansprechendem Layout und ordentlicher Auflage schafft die Vor- aussetzung, daß die Inserate unserer Kun- den den Erfolg erzielen, den sie für ihr gutes Geld erwarten dürfen. Für Inhalt und Verpackung sind wir verantwortlich. Die seriösen Zahlen lie- fert die Österreichische Auflagenkontrolle, deren Prüfergebnisse für das erste Halb- jahr wir Ihnen Anfang August präsentie- ren dürfen. Daß „die Chemie“ in Zeiten neobie- dermeierlich-grüner Betulichkeit einen schweren Stand hat, weil es der zeitgeis- tigen Elite unseres saturierten, in ängst- licher Besitzstandswahrung erstarrten Kontinents sukzessive an Wissen um fun- damentale naturwissenschaftliche Zusam- menhänge mangelt, ist allgemein bekannt, von für Humanmedizin und Landwirt- schaft inzwischen unabdingbare Diszipli- nen wie Gentechnik gar nicht zu reden. Gestatten Sie mir daher auch künftig, auf, wie ich meine, gravierende Defizite unserer zunehmend infantilen Wohlfühl- gesellschaft hinzuweisen. Für diesmal sei Bismarck zitiert. Nehmen Sie nun statt Kunstgeschichte z.B. Gender Studies, dann sind Sie mitten in der Realität der vierten Generation. Sei´s drum: irgendwer profitiert auch davon, doch dies ist eine andere Geschichte… In eigener Sache „Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.“ Otto von Bismarck Bild: Chemiereport Chemiereport wünscht Ihnen einen erholsamen Sommer. Josef Brodacz

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