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Chemiereport_2016-4

6 AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.6 MÄRKTE & MANAGEMENT Bilder: VTU Holding GmbH, iStockphoto.com/Eraxion VTU-Gruppe steigert Halbjahresumsatz Die VTU-Gruppe, die sich mit der Planung prozesstechnischer Anlagen und der Ent- wicklung spezieller Prozesstechnologien beschäftigt, konnte im ersten Halbjahr 2016 ihren Umsatz um zehn Prozent auf 37, 5 Millionen Euro steigern. Die Zahl der Mitarbeiter konnte auf 430 gesteigert werden, die Renditen blie- ben dennoch konstant. Seit 2010 wurde der Umsatz damit mehr als verdreifacht, die Mitarbeiterzahl mehr als verdoppelt. „Unser größter Umsatztreiber ist derzeit der deutsche Markt“, sagt dazu Michael Koncar, Gründer und Geschäftsführer der VTU. Besonders Generalplanungsauf- träge aus dem Pharmasektor (hier konnten Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 200 Millionen Euro an Land gezogen werden) würden das Wachstum begünstigen, so Koncar. In Österreich sei man auf konstant hohem Niveau unter- wegs, ausgebaut soll die Performance in Rumänien und der Schweiz werden. „Die Herausforderung für das zweite Halbjahr liegt jetzt im Aufsetzen der neuen Aufträge und in der Gewinnung weiterer hochqualifi- zierter Mitarbeiter sowie deren Integration in die Projektteams“, so Koncar. Michael Koncar, Gründer und Geschäftsführer der VTU, kann sich über große Generalplanungsaufträge aus Deutschland freuen. Weniger Asthma: Die Zahl der Fälle hat sich seit 2004 europaweit auf ein Drittel verringert. D ie EU-Kommission hat in einer um- fangreichen Studie Indikatoren festgelegt, um die Auswirkungen der Gesetzgebung im Bereich Chemikali- ensicherheit auf die menschliche Gesund- heit und die Umwelt zu messen. Einerseits sollen die Häufigkeit von Fällen je Indi- kation und die Sterblichkeitsquote ermit- telt werden. Der zweite Indikator sind die Auswirkungen auf die Umwelt, die sich durch eine gesunkene Exposition infolge der Chemikalienge- setzgebung ergeben. So betrachtet, zeigt sich bei Krankheiten, die durch die Aufnahme von Chrom oder Chromverbindungen ausgelöst werden, in Deutschland für die Jahre 1995 bis 2014 ein Rückgang um 47 Prozent. Bei Krank- heiten aufgrund halogenierter Kohlen- wasserstoffe ist eine Verminderung um 84 Prozent zu verzeichnen. Überdies hat sich die Zahl der auf Chemikalienexposition zurückzuführenden Hauterkrankungen von 2004 bis inklusive 2013 europaweit von 120.000 auf 54.000 Fälle verringert, die Zahl der Asthmafälle ist von 25.000 auf 7.000 gesunken. Der Chemieindustrieverband CEFIC begrüßte die Studie der Kommission. Sie werde nicht zuletzt dazu beitragen, die Auswirkungen des Chemikalienmanage- mentsystems REACH und der CLP-Verord- nung zu bewerten. Im kommenden Jahr steht der zweite „Review“ dieser Bestim- mungen an. Erwin Annys, der bei CEFIC für REACH zuständig ist, verlautete, die Chemieunternehmen müssten bei Verfah- ren über die Weiterzulassung einer Sub- stanz im Rahmen von REACH darlegen, dass deren Einsatz klare Vorteile für die Gesellschaft mit sich bringe. Dies werde durch die Indikatoren erleichtert. Die Indus- trie bekenne sich weiterhin zu strengen Bestimmungen hinsichtlich Gesundheits- und Umweltschutz. Wie Annys hinzu- fügte, verweist die EU-Kommission selbst darauf, dass es schwierig ist, positive Aus- wirkungen auf Gesundheit und Umwelt durch gesetzliche Bestimmungen nachzu- weisen. Überdies seien Vorschriften nun einmal mit Kostenbelastungen verbun- den. Sie hätten indessen auch begrüßens- werte Effekte. Die Studie ist unter ogy.de/reach-studie verfügbar. Indikatoren für Chemikaliensicherheit REACH & Co. besser bewerten Um 84% sanken die Erkran- kungen aufgrund halogenierter Koh- lenwasserstoffe. Um 10% konnte der Umsatz im ersten Halbjahr gesteigert werden.

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