DAS PROJEKT Im Kooperationsprojekt „Mixed Reality Based Collaboration for Industry“ beschäf- tigen sich 24 Unternehmen und fünf For- schungseinrichtungen mit der Anwendung von „Mixed Reality“ in einem industriel- len Setting. Das Spektrum reicht von der Unterstützung von Service-Mitarbeitern bis zur interaktiven Schulungsumgebung, vom Einspielen von Informationen an einem Arbeitsplatz in der Produktion bis hin zur Präsentation von Lösungen für den Kunden. Forschungspartner: FH St. Pölten, FH OÖ Steyr, FH Wiener Neustadt/FOTEC, IMC FH Krems, TU Wien Unternehmenspartner: Bene, Bilfinger, Codeflügel, Eckl, Geodata, GPIXS, Jabil, KBA Mödling, Knorr Bremse/IFE Doors, Kotanyi, Kremsmüller, Lenze, MAN Truck & B u s , M ay r M e l n h of K a r to n , M B I T Solutions, ÖBB, Piesslinger, Prometa, Rotes Kreuz Niederösterreich, Semperit, Test-Fuchs, Umdasch Group Ventures, Voith, Wittmann Battenfeld. DER MECHATRONIK-CLUSTER Der Mechatronik- Cluster (MC) ist ein branchenübergreifendes Netzwerk zur Stärkung der Innovationskraft und inter- nationalen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau sowie in verwandten Wirt- schaftszweigen, wie dem Geräte - und Apparatebau, Technologie-Komponen- tenzulieferern, Forschungs- und Entwick- lungs- sowie Bildungseinrichtungen. Trä- gerorganisationen sind Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH und ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. www.mechatronik-cluster.at ANSPRECHPARTNER DI Thomas Holzmann ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH 3100 St. Pölten, Österreich Niederösterreich-Ring 2, Haus B Tel.: +43 2742 9000-19675 T.Holzmann@ecoplus. Vieles kann zuerst virtuell entworfen und getestet werden, bevor es in den realen Einsatz geht. frage der Akzeptanz wider, die Zigart unter den Mitarbeitern der teilnehmenden Unter- nehmen durchführte: „Die Usability wurde bei den VR-Anwendungen durchwegs besser be- wertet als bei den AR-Lösungen.“ Möglicher- weise zeigt sich darin auch eine Schlagseite, die sich durch die Umstände während der COVID-19-Pandemie ergab: „AR-Anwendun- gen kann man nur dort testen, wo sie ein- gesetzt werden. Wir konnten aber in viele Standorte nicht hinein und mussten daher mit Studenten testen“, sagt Kormann. Diese Umstände waren aber nicht nur Fluch, sondern auch Segen für das Projekt: „Für mich war spannend zu sehen, dass zu Gerhard Kormann (IMC FH Krems) analysierte Ver- änderungen auf der Ebene von Unternehmen und Geschäftsmodell. Beginn der Einsatz von VR-Werkzeugen für Schulung und Training im Alltag kaum prä- sent war. Nach einem Jahr Corona ist es uns allen geläufig, in einem betrieblichen Setting mit digitalen Tools umzugehen“, so Gruber- Mücke. Alfred Ritirc (Leiter Prozess- management bei Lenze) konnte wertvolle Erkennt- nisse aus der Analyse des Mon- tage-Prozesses ziehen. Unternehmenssicht verändern soll, also den Idealprozess entworfen“, erklärt Zigart. Schließlich sollte das mit den Echtprozessen nach Einführung im Unternehmen (also den Soll-Prozess) verglichen werden – was nicht immer einfach war, da zurzeit erst Prototy- pen der AR/VR-Lösungen im Einsatz sind. Zusätzlich wurden semi-strukturierte Inter- views geführt, um qualitative Inputs von den Firmenpartnern zu bekommen. Die Analyse zeigte so mache Einsicht: „In vielen Fällen entfiel die nachträgliche Dokumentation, weil sie gleich während des Prozesses gemacht wurde“, wie Zigart bemerkt. Gerhard Kormann ergänzte die Betrach- tung der Prozessebene durch die Analyse der digitalen Transformation auf der Ebene des Unternehmens und seiner Geschäftsmo- delle. „Es war sehr aufschlussreich zu ana- lysieren, wie sich die Sicht der Anwender im Zuge des Projekts erweiterte und viel mehr mit dem Thema Augmented Reality asso- ziiert wurde als nur Fernwartung“, erzählt Kormann von seinen Erfahrungen. Bei vielen Firmen sei es gleichsam in einem Zweitrun- deneffekt dazu gekommen, auch beim Ge- schäftsmodell in Richtung ortsunabhängiger Leistungen zu denken. „Der Pfad zur ‚Operati- onal Excellence‘ ist gelegt, es wird spannend, das auch zu monetarisieren“, so Kormann. Thomas Moser kann die Erfahrungen von Wolfartsberger zu den Limitationen der verfügbaren Hardware bestätigen: „Viele Produkte sind derzeit noch sehr auf Virtual Reality ausgerichtet, die Verknüpfung mit Informationen der echten Realität ist der schwierigere Fall.“ Das spiegelt auch die Ab- k c o t S i / f f o k n e d o r o g , s m e r K H F C M I , e z n e L : r e d l i B