ERC Grants für zwei Forscher am IST Austria

Zwei Professoren am IST Austria haben „Consolidator Grants“ des European Research Council (ERC) erhalten. Simon Hippenmeyer beschäftigt sich mit der Entwicklung der Großhirnrinde, Michael Sixt erforscht die Wanderung von Zellen durch den Körper.

Bild: IST Austria
Bild: IST Austria
Michael Sixt untersucht, wie Leukocyten durch verschiedene Gewebe diese Körpers wandern.

Sixt, der die Arbeitsgruppe „Morphodynamik von Immunzellen“ leitet, erhielt 2011 bereits einen ERC Starting Grant, um die Kräfte zu untersuchen, die bei der Migration von Leukocyten durch verschiedene Gewebe wirken.  Nun kann er mit einem mit knapp zwei Millionen Euro dotierten Consolidator Grant seine Forschung mit guter finanzieller Ausstattung fortsetzen. Die Gruppe  wendet eine Kombination biophysikalischer und zellbiologischer Methoden an und untersucht wie die Zellen auf chemische Gradienten von Lockstoffen reagieren.

Der Neurobiologe Simon Hippenmeyer erforscht mit seinem Team, wie sich das hochkomplexe Netzwerk der Großhirnrinde aus neuronalen Stammzellen entwickelt. Dazu wendet er die Mosaic-Analyse mit Doppel-Markern an – eine genetische Methoden, die es gestattet, einzelne Nervenzellen gleichzeitig zu manipulieren und zu visualisieren. Hippenmeyer wechselte 2012 von der Stanford University in Kalifornien ans IST Austria und kann nun mit den knapp zwei Millionen Euro des ERC Consolidator Grant seine Arbeitsgruppe weiter ausbauen.

ERC Consolidator Grants

ERC Consolidator Grants sind geschaffen worden, um junge Forscher und Forschungsgruppen mit nachweislicher Exzellenz auf ihrem begonnenen Weg in die Unabhängigkeit zu unterstützen, und sollen so erfolgreiche Forschungskarrieren in Europa ermöglichen.