Freier Zugang zu Forschungsdaten

FWF verstärkt Förderung für Open Acess

Eine vom <a href=https://www.fwf.ac.at target="_blank">FWF</a> beauftragte Studie zeigt, dass sich österreichische Wissenschaftler mehr „Open Acess“ zu wissenschaftlichen Publikationen wünschen. Der Wissenschaftsfonds wird nun seine Förderpolitik in diese Richtung modifizieren.

Stiftsbibliothek Admont
Bild: Stiftsbibliothek Admont, Public Domain
Freier Zugang zu wissenschaftliche Publikation soll in Zukunft verstärkt vom FWF gefördert werden.

 

In allen Programmen, die keine Budgetobergrenzen haben, sollen künftig Mittel für die Aufbereitung, die Archivierung, den offenen Zugang und die Nachnutzung von Forschungsdaten budgetiert werden. Zwar gibt es bereits seit 2008 eine Verpflichtung zum freien Zugänglichmachen der erarbeiteten Forschungsergebnisse, nun soll dies aber auch flächendeckend kontrolliert werden.  Ab 2016 werden keine Endberichte mehr abgenommen, in denen nicht alle referierten Publikationen als Open Access ausgewiesen sind. Lediglich Ausnahmefälle, bei denen der freie Zugang nachweislich nicht möglich war, können berücksichtigt werden.

Im vergangenen Jahr wurde gemeinsam mit dem österreichischen Bibliothekenkonsortium KEMÖ und der wissenschaftlichen Publizistik-Organisation IOP Publishing ein Modell entwickelt, das vorsieht, dass die Open-Access-Kosten vom FWF übernommen werden und im Gegenzug die Subskriptionspreise für Fachzeitschriften sinken. Verhandlungen zur Ausweitung dieses Programms sind derzeit im Gange.

 

Deckelung der Publikationskosten

Zusätzlich sollen für FWF-Projekte die Kosten für Open-Access-Zeitschriften und den Freikauf für Open Access aus Subskriptionszeitschriften gedeckelt werden, um zu vermeiden, dass Verlage die Preise dafür kontinuierlich erhöhen. Auch zusätzliche Publikationskosten, die von Zeitschriften eingehoben werden (Submission Fees, Page Charges), können nicht mehr zusätzlich beantragt werden. All diese Gebühren können aber weiterhin aus dem Globalbudget des Projekts beglichen werden.