Lenzing erwartet Verlust

Die Lenzing-Gruppe erwartet für das Geschäftsjahr 2014 einen Verlust von rund 14 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBIT) soll sich auf rund 22 Millionen Euro belaufen. Das teilte das Unternehmen per Aussendung mit. Im Geschäftsjahr 2013 hatte das Konzernergebnis in den fortgeführten Bereichen rund 30,6 Millionen betragen, das EBIT war bei 41 Millionen Euro gelegen. Als Gründe für den Rückgang nannte die Lenzing „Einmaleffekte“: Wegen der gesunkenen Preiserwartungen für Viskosefasern waren Wertberichtigungen von rund 94 Millionen Euro bei den Lenzig-Tochtergesellschaften in Indonesien (PT. South Pacific Viscose) und China (Lenzing Nanjing Fibers) nötig. Vor Steuern und Abschreibungen sei dagegen ein EBITDA von etwa 240 Millionen Euro erwirtschaftet worden, was einem Plus von 25 Prozent gegenüber 2013 in den fortgeführten Geschäftsbereichen entspreche.

Lenzing-Chef Peter Untersperger
Bild: FCIO/Dieter Nagl
Lenzing-Chef Peter Untersperger: Tüfteln an der Neuausrichtung des Faserstoffkonzerns

 

Mittlerweile habe der Aufsichtsrat die Neuordnung des Unternehmens genehmigt. Sie werde „weitere signifikante Kosteneinsparungen sowie eine Produktivitätssteigerung in der Größenordnung von rund 15% in den technischen Bereichen“ bringen. „Dies geschieht durch die Einrichtung einer zentralen Instandhaltung, durch die Anpassung der Engineering-Kapazitäten an den künftig wesentlich geringeren Investitionsbedarf und die strategische Neuausrichtung der Lenzing Technik“, hieß es in der Aussendung. Im Raum steht auch, „alle Teilbereiche, die nicht zum Kerngeschäft der Lenzing Technik zählen“, ganz oder teilweise zu verkaufen. Näheres dazu werde bei der Bilanzpressekonferenz am 24. März bekanntgegeben.