Mehr Eisen und Zink in Knochentumoren

Ein Forscherteam von Med-Uni Wien, TU Wien und Ludwig-Boltzmann-Institut für Osteologie hat festgestellt, dass im Gewebe von Osteosarkomen eine erhöhte Konzentration an Spurenelementen vorliegt. Das könnte ein Ansatz für eine neuartige, zielgerichtete Therapie sein

Röntgenaufnahme des Osteosarkoms eines Hundes
Bild: Wikipedia-User Joel Mills/CC BY-SA 3.0
Osteosarkome können derzeit kaum medikamentös behandelt werden.

 

Osteosarkome gehören zu den häufigsten Tumorerkrankungen des Knochengewebes. Die Ursachen für deren Entstehung sind aber noch weitgehend unbekannt. Derzeit gilt der chirurgische Eingriff als einzig zielführende Behandlungsmethode, die Möglichkeiten einer medikamentösen Therapie sind sehr begrenzt.

Die Wissenschaftler fixierten die betroffene Region im Elektronenmikroskop und untersuchten sie anschließend mit Synchrotronstrahlung aus einem Teilchenbeschleuniger. Dabei zeigte sich, dass die Konzentration von Eisen und Zink im Tumorgewebe um ein Vielfaches höher ist als im gesunden Gewebe. „Das Tumorgewebe scheint also eine Umgebung zu schaffen in der Spurenelement leichter anbinden können“, so Studienleiter Jochen Hofstätter von der Wiener Uni-Klinik für Orthopädie.