Lenzing im „Gegenwind“

Der Umsatz des Faserkonzerns lag im 1. Quartal 2017 um 6,1 Prozent unter dem des ersten Quartals 2017. Beim Periodenergebnis war ein Rückgang um 33,3 Prozent zu verzeichnen.

Foto: Lenzing AG/Karl Michalski
Lenzing-Vorstandschef Stefan Doboczky: Ergebnis heuer voraussichtlich niedriger als 2016 und 2017

 

 

„Der Gegenwind von der Marktseite war deutlich spürbar.“ So kommentiert Lenzing-Vorstandschef Stefan Doboczky die heute veröffentlichten Ergebnisse des 1. Quartals 2018. Der Umsatz sank gegenüber dem 1. Quartal 2017 um 6,1 Prozent auf 550,3 Millionen Euro. Das EBITDA fiel um um 24,8 Prozent auf 101,6 Millionen Euro, das EBIT um 32,7 Prozent auf 68,9 Millionen. Mit 50 Millionen Euro lag schließlich das Periodenergebnis um 33,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Doboczky begründet das mit Währungseffekten, gesunkenen Preisen für Standardviskose und „steigenden Kosten für Schlüsselrohstoffe“.

 

Angesichts dieses „herausfordernden Marktumfelds“ habe die Lenzing „solide Zahlen“ erwirtschaftet, betonte der Vorstandschef. Er will die Unternehmensstrategie „Score Ten“ fortführen und die Produktionskapazitäten für Spezialfasern wie geplant weiter ausbauen. In diesem Zusammenhang hätten sich die Investitionen der Lenzing gegenüber dem 1. Quartal „58,9 Millionen Euro mehr als verdoppelt“. Die Arbeiten an der Planung einer Lyocellfaser-Produktionsanlage in Prachinburi in Thailand liefen weiter.

 

Schwer vorauszusagen ist laut Doboczky, wie sich die Faserpreise heuer entwickeln werden. Angesichts dessen „erwartet die Lenzing-Gruppe für das Jahr 2018 ein Ergebnis, das unter den Resultaten der hervorragenden letzten beiden Jahre liegen wird“.