SBO bilanziert stabil

Ein stabiles Geschäftsergebnis verzeichnete die Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) im ersten Halbjahr 2014. Der Umsatz lag bei 230,3 Millionen Euro und war damit um 2,2 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2013. Allerdings erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) gegenüber dem wertberichtigten EBIT des ersten Halbjahres 2013 um 6,4 Prozent auf 45,7 Millionen Euro. Das EBITDA ging dem gegenüber um 3,9 Prozent auf 65,9 Millionen Euro leicht zurück. Verbessert hat sich der Auftragseingang: Mit 228,5 Millionen Euro war er um 13,2 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2013.

SBO-Vorstandsvorsitzender Grohmann
Bild: SBO
SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann: „stabiles Umfeld“ durch steigenden Öl- und Erdgasbedarf

SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann sieht sein Unternehmen in einem „stabilen Umfeld“. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) werde der weltweite Erdölverbrauch heuer bei rund 92,7 Millionen Barrel pro Tag (mb/d) liegen und damit um1,05 mb/d höher sein als 2013. Für 2015 erwarte die IEA einen weiteren Bedarfsanstieg auf 94,0 mb/d. Auch befänden sich die Bohraktivitäten „in allen Weltregionen derzeit auf hohem Niveau“, was nicht zuletzt auch der SBO zugute komme.

Wie es im Aktionärsbrief des Unternehmens heißt, prüft die SBO derzeit, „inwiefern das Unternehmen direkt oder indirekt von den im Zuge der Ukraine-Krise von der EU gegen Russland beschlossenen Wirtschaftssanktionen betroffen sein könnte. Da noch viele Details in der Ausgestaltung der Sanktionen unklar sind, werden die tatsächlichen Auswirkungen frühestens gegen Ende 2014 einschätzbar sein.“ Allerdings mache das „direkte Russlandgeschäft“ zurzeit lediglich einen „einstelligen Prozentsatz“ des Gesamtumsatzes der SBO-Gruppe aus.

Grundsätzlich sei der Öl- und Gasverbrauch weltweit im Steigen,verlautet die SBO. Das mache einen „ebenso steigenden Technologieeinsatz“ erforderlich – eine Entwicklung, die „weiter der strukturelle Wachstumsmotor“ des Unternehmens bleibe.