VCI für CETA

Als „wichtigen Baustein für die Weltwirtschaftsordnung im 21. Jahrhundert“ betrachtet der deutsche Verband der Chemischen Industrie (VCI) CETA, das umstrittene Freihandelsabkommen der EU mit Kanada. Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann verlautete in einer Aussendung, das Abkommen könne „als Blaupause für moderne Regeln in Freihandelsabkommen dienen“. CETA bringe „Vorteile für Verbraucher, Beschäftigte und Unternehmen in Europa“, vereinfache den Handel und steigere damit die Wettbewerbsfähigkeit. Insbesondere mache das Abkommen den Zugang zu einem interessanten Absatz- und Rohstoffmarkt leichter. Kanada biete „eine Vielzahl natürlicher Ressourcen und mehr als 30 Millionen gut ausgebildeter, kaufkräftiger Einwohner“.

VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann
Bild: VCI/René Spalek
VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann: CETA bringt Zugriff auf Ressourcen und Absatzmarkt

 

Ausdrücklich befürwortet der VCI laut Tillmann die verstärkte und institutionalisierte Zusammenarbeit der europäischen und der kanadischen Regulierungsbehörden. Diese verbessere den „Schutz von Menschen, Gesundheit, Tieren und Pflanzen führen. Die Grundphilosophie beider Seiten ist, die Umwelt insgesamt besser zu schützen“. Tillmann betonte, das Regulatorengremium habe keinerlei Entscheidungsgewalt. Vielmehr liege diese weiterhin bei den Regierungen Kanadas und der europäischen Staaten.

 

Einem vor wenigen Tagen beschlossenen Positionspapier des VCI zufolge sollte das Abkommen daher so rasch wie möglich ratifiziert werden. „Tritt CETA zügig in Kraft, demonstriert die EU der Welt, dass sie ein verlässlicher und handlungsfähiger Handelspartner ist. Scheitert CETA, verspielt die EU unnötig internationales Vertrauen“, resümiert der VCI.