Wacker: Umsatz gestiegen, Konzernergebnis gesunken

Als Gründe nennt der Münchner Chemiekonzern höhere Absatzmengen bei gesunkenen Preisen.

 

Der Münchner Chemiekonzern Wacker steigerte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2016 um zwei Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Mit 1,1 Milliarden Euro lag das EBITDA um fünf Prozent über dem Vorjahreswert. Infolge höherer Abschreibungen sank dagegen das EBIT um 23 Prozent auf 366,2 Millionen Euro. Auch das Konzernergebnis verminderte sich um 22 Prozent auf 189,3 Millionen Euro. Wacker begründete das Resultat im Wesentlichen mit höheren Absatzmengen, denen indessen geringere Verkaufspreise gegenüberstanden. Dies betraf alle fünf Geschäftsbereiche (Silicones, Polymers, Biosolutions, Polysilicon und Siltronic).

 

Für das erste Quartal wird ein Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro erwartet, verglichen mit 1,3 Milliarden im Jahr 2016. Das EBITDA soll „deutlich zunehmen“, weil insbesondere bei Halbleiterwafern für Solarzellen höhere Preise als im ersten Quartal 2016 erzielt wurden.

 

Laut Konzernchef Rudolf Staudigl ist Wacker derzeit „in einer sehr guten Verfassung. Wir erwarten steigende Absatzmengen in allen Geschäftsbereichen.“ Ein mögliches Risiko seien die derzeit „deutlich anziehenden“ Rohstoffpreise. „Sollten sich allerdings die derzeitigen Marktbedingungen im Jahresverlauf unverändert fortsetzen, so sehen wir durchaus noch weiteres Aufwärtspotenzial für das EBITDA – über unsere aktuellen Erwartungen hinaus“, resümierte Staudigl.