AMAG meldet „erfreuliche Ergebnisse“

Der Umsatz war im abgelaufenen Halbjahr um 16 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2016, das EBITDA um 26 Prozent.

AMAG-Vorstände Wieser (l.) und Mayer
Foto: AMAG
AMAG-Vorstände Helmut Wieser (l.) und Gerald Mayer: gestiegene Absatzmengen und höhere Preise

 

„Es sind erfreuliche Ergebnisse.“ Mit diesen Worten kommentierte der Vorstandsvorsitzende der AMAG, Helmut Wieser, die Halbjahresbilanz des Aluminiumkonzerns mit Hauptsitz in Ranshofen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 erhöhte sich der Umsatz um 16 Prozent auf 535,4 Millionen Euro und das EBITDA um 26 Prozent auf 92,4 Millionen Euro. Zurückzuführen ist dies laut Wieser auf die Absatzsteigerung um vier Prozent auf 214.800 Tonnen sowie auf den Absatzpreis für Aluminium, der seit Jahresbeginn 2016 um 30 Prozent wuchs und derzeit bei etwa 1.900 US-Dollar (1.600 Euro) pro Tonne liegt. Ein Ende dieser Entwicklung zeichnet sich laut Wieser nicht ab. Prognosen zufolge soll die Nachfrage nach Primäraluminium heuer im Vergleich zu 2016 um rund fünf Prozent auf 63 Millionen Tonnen ansteigen. Und: „Es gibt keinen Kunden, der von uns nicht mehr kaufen möchte.“

 

Nach der Inbetriebnahme des neuen Kaltwalzwerks in Ranshofen am 22. Juni werde sich die AMAG in den kommenden Jahren verstärkt auf das Segment Walzen konzentrieren, avisierte Finanzvorstand Gerald Mayer. In diesem Bereich erzielte die AMAG im ersten Halbjahr 2017 einen Preis von 569 Euro pro Tonne, verglichen mit 355 Euro pro Tonne im erste Halbjahr 2014. Laut Mayer ist dies auf die „Verbesserung des Produktmixes und die Erhöhung des Anteils an Spezialprodukten“ zurückzuführen. Doch auch die beiden anderen Segmente, Metall sowie Gießen, lieferten im abgelaufenen Halbjahr gute Ergebnisse, betonte Mayer. So wuchs der Umsatz im Bereich Metall um 24 Prozent auf rund 379,1 Millionen Euro. Das EBITDA beziffert Mayer mit 22,7 Millionen Euro, was einem Anstieg um 109 Prozent gleichkommt. Im Segment Gießen verzeichnete die AMAG eine Steigerung des Umsatzes um neun Prozent auf 61,8 Millionen Euro. Die Verkaufsmenge erhöhte sich um vier Prozent auf 44.600 Tonnen. Wegen rückläufiger Margen für Recycling-Gusslegierungen war jedoch ein EBITDA-Rückgang um 25 Prozent auf 3,0 Millionen Euro hinzunehmen.

 

Ausgehend von den derzeitigen Marktbedingungen erwartet Wieser für das Gesamtjahr 2017 ein EBITDA im Bereich von 150 bis 160 Millionen Euro. Im Jahr 2016 hatte das EBITDA 143,0 Millionen Euro betragen.