Archive - Mai 5, 2010

BIO 2010, Teil 3: Biomarker, Partnering und andere Geschäfte

Der dritte Tag der<a href=http://convention.bio.org> BIO International Convention</a> in Chicago war für die österreichischen Teilnehmer geprägt vom schönen Wetter – in meteorologischer wie in geschäftlicher Hinsicht. <a href=http://www.ortner-group.com>Ortner Reinraumtechnik</a> konnte erste Geschäfte abschließen, die <a href=http://www.meduni-graz.at/1449>Grazer Biobank</a> als „Grundlagenressource“ zur Biomarker-Entwicklung stößt auf großes Interesse. BIO 2010, Teil 3: Biomarker, Partnering und andere Geschäfte <% image name="Ortner" %> <small>Stefanie Ortner von Ortner Reinraumtechnik konnte bereits erste Geschäfte abschließen. ©Alle Bilder: Human Technology Styria GmbH</small> Das Thema Biomarker ist in den diesjährigen Sessions besonders stark vertreten, was für die Leiterin der Biobank an der Medizin-Uni Graz, Karine Sargsyan, ebenso erfreulich wie spannend ist. Der Biotech-Standort Steiermark konnte das Interesse potentieller Partner mit Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von klinischen Studien über die Biobank bis hin zum Pharmaceutical Engineering – wecken. In Partnering-Gesprächen wurden bereits konkrete Termine vereinbart, bei denen sich Interessenten ein persönliches Bild von der Infrastruktur rund um die Grazer Biobank machen können. <% image name="Sargsyan" %> <small>Karine Sargsyan präsentiert einer Delegation aus Houston, Texas, die Grazer Biobank. </small> <b>Next Generation Biomarker: Connection San Diego – Graz</b> Im Auftrag der Abteilung Headquater-Consulting der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG ist Andreas Marx auf der BIO. Er hat die Aufgabe, nach Partnering-Terminen des Humantechnologie-Clusters den Ball aufzunehmen und mit interessierten Unternehmen Detailgespräche zu führen, etwa mit einem Start-up aus dem Raum San Diego, das Biomarker für Prostatakrebs herstellt. Dieses US-Unternehmen braucht zur Validierung seines Produkts Zugang zu einer Biobank und möchte in den nächsten 18 Monaten am europäischen Markt Fuß fassen. Bei Überlegungen zu einer Niederlassung ist seit Kurzem auch Österreich eine Option für die Unternehmer aus San Diego. <% image name="Marx" %> <small>Clusterchef Robert Gfrerer und Andreas Marx vom SFG-Headquarter-Consulting bereiten sich auf das nächste Partnering-Meeting vor.</small> <b>Neue Erkenntnisse zum Thema Due Diligence</b> In einer Session zum Thema „Due Diligence, It’s NOT just the Science“ wurde von internationalen Experten, u.a. von Shawn Heidel (Eli Lilly) über die neuen Schwerpunkte bei einer Firmenübernahme in der Branche diskutiert. Wichtige Fakten sind dabei nach Auskunft der Experten die Dokumentation (vor allem ICH Q1 bis Q6), definierte Herstellprozesse, die klinische Indikation sowie validierte Biomarker. <% image name="VTU1" %> <small>Sie nützen die „Expert Corner“ des Österreichstandes für Kundengespräche: Roland Weis und Thomas Purkarthofer von VTU Technology gemeinsam mit Vertretern von Research Cooperation Technologies (RCT) aus den USA</small> <b>Wie erging es der Biotech-Industrie im Jahr 2009?</b> Experten von Ernst&Young sowie Steven Burrill fassten die wichtigsten Fakten zur Entwicklung der Biotech-Industrie im vergangenen Jahr zusammen. Die Branche zeigte sich letztes Jahr widerstandsfähig, es sei aber schwierig gewesen, an neues Geld heranzukommen. Generell standen Kürzungen der F&E-Budgets an der Tagesordnung, gleichzeitig suchten die Unternehmen nach neuen Modellen mit Nachhaltigkeit. Die Branche hatte insgesamt einen Einbruch von weltweit 11 Prozent zu verzeichnen. Im Vergleich zu anderen Branchen, in denen die Einbrüche bis zu 30 Prozent betrugen, kam man aber gut davon. Was neue Business-Modelle anlangt, bekommen laut Expertenmeinung in Zukunft vor allem Outsourcing- und Risk-Sharing-Modelle eine steigende Bedeutung. Von 3. bis 6. Mai 2010 findet in Chicago die <a href=http://convention.bio.org>BIO International Convention</a>, der weltweit wichtigste Treffpunkt der Biotechnologie-Branche, statt. Wie schon im letzen Jahr berichtet Robert Gfrerer, der Geschäftsführer des steirischen <a href=http://www.humantechnology.at>Humantechnologie-Clusters</a>, mit seinem Team täglich von den Ereignissen der Veranstaltung. Mehr aus Chicago morgen auf dieser Website.

Webinar zu internationalen Lebensmittelstandards

Eine von <a href=http://www.mt.com>Mettler Toledo</a> angebotene Online-Weiterbildungsveranstaltung zur Lebensmittelsicherheit informiert über die Normen des <a href=http://www.ifs-certification.com>International Food Standard</a>. Webinar zu internationalen Lebensmittelstandards <% image name="MettlerWaagen1" %> <small>Wägelösungen von Mettler Toledo können bei der Einhaltung von Standards der Lebensmittelproduktion helfen. © Mettler Toledo</small> Unternehmen, die Lebensmittel erzeugen oder verarbeiten, sind durch in jüngerer Zeit wirksam gewordene Gesetze, Richtlinien und Normen in verstärktem Ausmaß gefordert, ihre Herstellungsprozesse transparent und zum Schutz der Verbraucher so sicher wie möglich zu gestalten. Die Erfahrung zeigt, dass von den meisten europäischen Handelsketten die Normen der IFS (International Food Standard) akzeptiert werden. Aus diesem Grund wird am 29. Juni 2010 von Mettler Toledo in Zusammenarbeit mit der IFS eine Fortbildungsveranstaltung im Internet angeboten. Die Teilnehmer erfahren grundsätzliche Rahmenbedingungen und Anforderungen, die an die Produzenten von Nahrungsmitteln gestellt werden und wie die Lösungen des Waagenherstellers dazu verwendet werden können, Rückverfolgbarkeit, hygienische Produktion, Qualitätsmanagement und Fremdkörpererkennung zu unterstützen. Interessierte Verantwortliche aus dem Qualitäts- und Produktionsmanagement können sich unter http://www.mt.com/ind-food-webinars anmelden.

BIO 2010, Teil 2: Alte Bekannte und Technologien aus dem Nachbarland

Am 4. Mai, dem zweiten Tag der <a href=http://convention.bio.org> BIO International Convention 2010</a> in Chicago, öffnete zusätzlich zu den 125 Vortrags-Sessions auch der Ausstellungteil seine Pforten. 1.700 Aussteller aus 48 US-Staaten und 60 weiteren Ländern stellen dabei Produkte und Dienstleistungen vor. <% image name="Wetter" %> <small>Pünktlich zum Ausstellungsstart besserte sich auch das Wetter. ©Alle Bilder: Human Technology Styria GmbH.</small> <b>Beyond Classical Diagnostics</b> Eine sogenannte „Breakout Session“ mit dem Titel „Beyond Classical Diagnostics: Breakthroughs in Molecular Diagnostics and Biomarkers from Germany“ thematisierte beispielsweise die Trends in der Entwicklung von Biomarkern für die Diagnostik. Als zentrale Anforderung wurde dabei der Aufbau einer Biobank mit einer vertrauenswürdigen Probensammlung, bester Probenqualität und ebensolcher Probendokumentation herausgestrichen, die überdies den ethischen Grundlagen entspricht. Eine solche Biobank besteht beispielsweise an der Med-Uni Graz. <% image name="Treiben" %> <small> Ins Gespräch kommen: Geschäftiges Treiben am Österreichstand.</small> Unabdingbar sei auch eine pefekt durchgeführte klinische Studie, die akademisch getragen oder in Auftragsforschung abzuwickeln sei. In der Entwicklung zukünftiger Biomarker werden, so der Tenor des Vortragsstrangs, Kompetenzen aus Genomik, Metabolomik und Proteomik zusammenfließen. Betont wurde auch die Notwendigkeit von Methoden des „Next Generation Sequencing“ und der „Next Generation Molecular Diagnostics“, um ein In-Vitro-Diagnostikum (IVD) auf den Markt zu bringen. Die Anforderungen für einen solchen Markteintritt entsprechen einander in Europa und in den USA weitgehend. Michael Lutz, CEO von Life Codexx, erklärte, dass der europäische Markt offen für neue IVDs sei, und dass es in Europa einen wachsenden Markt für „Self Payers“ gebe. <% image name="ClintonBush" %> <small> Bekannte Gesichter bei der „Super Session“: Die Ex-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush vertraten unterschiedliche Ansichten zum US-Gesundheitswesen. </small> <b>Eine denkwürdiges Zusammentreffen</b> Am Rande der BIO kam es auch zu einem denkwürdigen Zusammentreffen: Im Rahmen einer „Super-Session“ stellten die beiden Ex-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush ihr Hilfsprogramm für Haiti vor. Und es wurde auch darüber gesprochen, wie wichtig Strukturreformen in den Gesundheitssystemen sind. Auf die Frage, was die beiden gegenüber ihrer Zeit als Präsidenten vermissen, gab es Antworten, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Clinton wörtlich: „I loved the work, the people and music in the White House …“, demgegenüber Bush: „I miss no traffic jams ... And I loved the Airforce One “ Jedenfalls gab es großes Gelächter; ob die Lacher bei Bush eher der Bewunderung oder einem forcierten Unverständnis geschuldet waren, blieb für den neutralen Beobachter offen. <% image name="Walzer" %> <small> Walzer für die Welt vor dem Österreich-Stand … </small> Von 3. bis 6. Mai 2010 findet in Chicago die BIO International Convention, der weltweit wichtigste Treffpunkt der Biotechnologie-Branche, statt. Wie schon im letzen Jahr berichtet Robert Gfrerer, der Geschäftsführer des steirischen <a href=http://www.humantechnology.at>Humantechnologie-Clusters</a>, mit seinem Team täglich von den Ereignissen der Veranstaltung. Mehr aus Chicago morgen auf dieser Website. BIO 2010, Teil 2: Alte Bekannte und Technologien aus dem Nachbarland

Bayer Schering entwickelt gemeinsam mit Endoceutics Arzneimittel gegen vaginale Atrophie

Bayer Schering entwickelt gemeinsam mit Endoceutics Arzneimittel gegen vaginale Atrophie

Bayer Schering lizenziert Arzneimittel gegen vaginale Atrophie ein

<a href=http://www.bayerscheringpharma.de>Bayer Schering Pharma</a> und das kanadische biopharmazeutische Unternehmen Endoceutics wollen Vaginorm, ein Entwicklungsprodukt zur Therapie der vaginalen Atrophie und weiblichen sexuellen Dysfunktion, gemeinsam entwickeln und weltweit vermarkten. Bayer Schering lizenziert Arzneimittel gegen vaginale Atrophie ein <% image name="Bhc_2010_02" %> <small>Vaginorm wird derzeit von Endoceutics in Phase III-Studien getestet, anschließend ist Bayer für Registrierung und Vermarktung zuständig. ©Bayer AG</small> Eine entsprechende Vereinbarung, die für Bayer exklusive Rechte vorsieht, wurde von beiden Partnern jetzt unterzeichnet. Vaginorm zur intravaginalen Applikation von Dehydroepiandrosteron (DHEA) – der Vorläufersubstanz weiblicher und männlicher Sexualhormone – wird derzeit in einem weltweiten Phase-III-Studienprogramm untersucht. Nach der Menopause kommt es bei vielen Frauen zu einer Veränderung des Scheidenepithels, der sogenannten vaginalen Atrophie, die mit Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Jucken und Brennen sowie Schmerzen beim Verkehr ver-bunden sein kann. Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass ein Viertel bis die Hälfte aller postmenopausalen Frauen unter vaginaler Atrophie leiden. <b>Erweiterung des gynäkologischen Portfolios</b> „Der fortgeschrittene Entwicklungskandidat Vaginorm ist eine wichtige Bereicherung für unser F&E-Portfolio der gynäkologischen Therapie. Wir freuen uns darauf, zusammen mit Endoceutics auf einem Gebiet mit großem medizinischem Bedarf eine Behandlungsoption für Frauen zu entwickeln, die unter vaginaler Atrophie und weiblicher sexueller Dysfunktion leiden“, sagte Phil Smits, Leiter des Bereichs Women’s Healthcare bei Bayer Schering Pharma. „Gynäkologische Therapien sind für uns ein neues Wachstumsfeld, das unser Geschäft mit Verhütungsmitteln ergänzt. Unsere Forschungs- und Einlizenzierungsaktivitäten sowie unser Wille zur Innovation sind auf dieses strategische Ziel ausgerichtet.“ Endoceutics ist für die Durchführung der momentan laufenden Vaginorm-Phase-III-Studien zuständig. Im Anschluss daran ist Bayer für die Registrierung und Vermarktung des Produktes verantwortlich. Der Vertrag sieht vor, dass Endoceutics Bayer die weltweiten, exklusiven Rechte zur Entwicklung, Herstellung sowie Vermarktung überträgt. Weitere Details des Vertrages wurden nicht offengelegt. Der Vertrag unterliegt der Prüfung durch die US-Regierung gemäß des Hart-Scott-Rodino Act und tritt nach Freigabe in Kraft. <small> <b>Über Endoceutics, Inc.</b> Endoceutics, Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz im kanadischen Quebec, das sich auf Hormontherapien für postmenopausale Frauen sowie die Prävention von Brustkrebs spezialisiert hat. </small>