BASF mit schlechten Aussichten

Im zweiten Quartal 2019 erzielte der deutsche Chemiekonzern ein EBIT von 500 Millionen Euro, um 71 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2018. Das wirkt sich auch auf das Gesamtjahr aus.

Foto: BASF SE
BASF-Chef Martin Brudermüller: „signifikant gesunkene Ergebnisse“ im zweiten Quartal 2019

 

Wegen der schlechten Ergebnisse im zweiten Quartal 2019 ändert der deutsche Chemiekonzern BASF seine Prognose für das Gesamtjahr. Beim EBIT vor Sondereinflüssen wird ein massiver Rückgang um etwa 30 Prozent auf rund 4,45 Milliarden Euro erwartet. Bis dato war der Konzern von einem Plus von bis zu zehn Prozent ausgegangen. Der Umsatz soll „leicht“ zurückgehen statt, wie bisher prognostiziert, um ein bis fünf Prozent steigen. Zum Vergleich: Den Jahresumsatz 2018 bezifferte BASF mit 62,67 Milliarden Euro.

 

Im zweiten Quartal 2019 lag der Umsatz des Konzerns bei rund 15,2 Milliarden Euro. Er war damit um etwa vier Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2018. Das EBIT brach um 71 Prozent ein und belief sich auf rund 500 Millionen Euro. Begründet wurde dies mit den „signifikant gesunkenen Ergebnissen der Segmente Materials, Chemicals und Agricultural Solutions“ und „Einmalkosten für das Exzellenzprogramm sowie der außerplanmäßigen Abschreibung einer erdgasbasierten Investition an der US-Golfküste, die BASF nicht weiterverfolgt“. Aufs Geschäft drückten laut einer Aussendung die Wachstumsrückgänge im Automobilsektor, der weltweit um sechs Prozent schrumpfte, sowie die „schwache Entwicklung des Agrarsektors in Nordamerika“. Da dort das Wetter der Landwirtschaft teilweise nicht eben förderlich war, wurden weniger Feldfrüchte angebaut und somit weniger Pflanzenschutzmittel benötigt.

 

Die Halbjahreszahlen wird BASF am 25. Juli veröffentlichen.