Bayer: Mit Photosynthesemodell Weizenernten erhöhen

Der deutsche Chemiekonzern arbeitet mit den Shanghai Institutes for Biological Sciences an neu gestalteten Weizenpflanzen, die einander bei dichter Bepflanzung weniger stark abschatten sollen.

Weizenpflanze
Foto: BMLFUW/LFZ Raumberg-Gumpenstein
Weizen: „Höchstleistungen“ durch neue Pflanzenarchitektur

 

Gemeinsam mit den Shanghai Institutes for Biological Sciences (SIBS) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften will der deutsche Chemiekonzern Bayer innerhalb der kommenden zwei Jahre ein Photosynthesemodell für Weizen entwickeln und validieren. Damit sollen weitere Ertragssteigerungen möglich werden, verlautete Bayer in einer Aussendung. Ihr zufolge werden Weizenfelder zwecks größerer Erntemengen heute „sehr dicht“ bepflanzt. Dadurch aber schatten sich die einzelnen Pflanzen gegenseitig ab, behindern auf diese Weise ihre Photosynthese und folglich ihr Wachstum.

 

Mit dem neuen Modell soll es möglich werden, die „Architektur“ der Pflanzen so zu gestalten, dass sich die wechselseitige Abschattung vermindert. Laut Bayer könnte dies „zu einer deutlichen Verbesserung der Photosynthese insgesamt und damit auch des Ertrags führen“. In der Aussendung erläuterte Bayer, angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und knapper Anbauflächen müssten „die Nutzpflanzen der Zukunft Höchstleistungen erbringen. Das gilt insbesondere für Weizen, der gegenwärtig rund 20 Prozent der weltweiten Nahrungsenergieaufnahme ausmacht“.