Weblog von sachs
Grundsteinlegung für Stärkeproduktion in Pischelsdorf
Der Lebensmittelkonzern <a href=http.//www.agrana.at>Agrana</a> hat am Standort Pischelsdorf mit der Errichtung einer Produktionsanlage zur Verarbeitung von Weizen begonnen. Neben dem Hauptprodukt Weizenstärke sollen hier auch Gluten und Kleie erzeugt werden, ungenutzte Rohstoffbestandteile gehen in die Bioethanolprouktion.
Bereits seit 2008 erzeugt Agrana in Pischelsdorf Bioethanol aus landwirtschaftlichen Rohstoffen. Nun werden 65 Millionen Euro in eine neue Anlage investiert, die Weizenprodukte für industrielle Anwendungen herstellen soll. Am 3. Mai fand im Beisein von Niederösterreichs Landeshauptmanns Erwin Pröll, Umweltminister Nikolaus Berlakovich, Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad und Agrana-Vorstandsvorsitzendem Johann Marihart die offizielle Grundsteinlegung zu dem Vorhaben statt.
Die Produktionsstätte, die Ende 2013 in Betrieb gehen soll, wird jährlich rund 250.000 Tonnen Weizen zu 107.000 Tonnen Weizenstärke, 23.500 Tonnen Weizengluten und 55.000 Tonnen Weizenkleie verarbeiten. Die Stärke soll dabei vorwiegend in der Papierindustrie, Gluten in der Erzeugung von Backwaren, Heimtiernahrung und Fischfutter, die Weizenkleie als Futtermittel Anwendung finden. Die Agrana erweitert damit ihre Stärkeproduktpalette, die bislang aus Mais- und Kartoffelstärke bestand, um den Rohstoff Weizen.
Durch die enge Integration mit der Bioethanol-Produktion können Rohstoffanteile, die sonst ungenutzt blieben, in die Erzeugung von Treibstoff sowie des als Nebenprodukt anfallenden Eiweißfuttermittels „Acti-Prot“ einfließen. Zusätzlich wird der Industriegase-Produzent Air Liquide hochreines Kohlendioxid über eine CO2-Rückgewinnungsanlage produzieren.
Der Altersforscher <a href=http://www.uni-graz.at/imbmcwww.htm>Frank Madeo</a> vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz sprach im Rahmen der Vortragsreihe „Am Puls“ über mögliche Schlüsse, die man aus seinem Fachgebiet für ein längeres Leben ziehen kann – nicht ohne den Wunsch danach vom Grundsatz her zu relativieren.
Für gewöhnlich trägt bei der vom Wissenschaftsfonds FWF und der Agentur PR&D veranstalteten Reihe „Am Puls“ ein Grundlagenforscher gemeinsam mit jemandem vor, der das zur Diskussion stehende Arbeitsgebiet in einen Zusammenhang von gesellschaftlicher Relevanz stellen kann. Frank Madeo übernahm am 2.Mai beide Rollen in Personalunion, als er verschiedene Aspekte des Modethemas „Anti-Aging“ vor einem bis zum Rand gefüllten Veranstaltungssaal des Albert-Schweizer-Hauses in Wien 9 beleuchtete. Und mit manchem, was mehr Teil der Mode als des Themas ist, rechnete der Biologe, der eine Professur an der Universität Graz innehat, so launig wie gnadenlos ab. Es gebe viele Scharlatane und reichlich Geschwätz auf diesem Gebiet und manchen Theorien, wie man ein hohes Alter erreichen könnte, sei selbst ein solches nicht beschieden gewesen. Allzu oft werde Korrelation mit Kausalität verwechselt: Nur weil auf viele Menschen, die ein höheres Alter erreichen, ein bestimmter Umstand zutrifft, müsse dieser noch nicht die Ursache für die länger anhaltende Vitalität sein. Madeo hält weder etwas von Verjüngungscremes noch von Vitamintabletten und dass sogenannte „Radikalfänger“, die die Bildung von freien Radikalen verhindern und somit antioxidativ wirken sollen, das Altern verzögern, sei durch keine seriöse Studie belegt.
Spermidin – ein molekularer Jungbrunnen
Seriöse Studien über den Alterungsprozess, das ist das Arbeitsgebiet des Forschungsteams von Madeo an der Uni Graz. Sein bevorzugtes Versuchsobjekt sind dabei Hefezellen. Hefezellen können sich durch Knospung vermehren – jede „Geburt“ einer Tochterzelle hinterlässt eine Narbe an der Mutterzelle, was als untrügliches Zeichen für den Alterungsprozess der Zelle angesehen werden kann. Die Forscher können nun erbliche Faktoren von frühem oder verzögertem Altern untersuchen, in dem sie Gene, die dafür in Frage kommen, in die Zellen einschleusen. Oder sie untersuchen, ob das Leben der Zellen durch Zuführung bestimmter Substanzen verlängert werden kann. Auf diese Weise entdeckten Madeo und seine Mitarbeiter auch die Wirkung von Spermidin, einer Substanz, die in hohen Konzentrationen in der menschlichen Samenflüssigkeit, aber auch in Weizenkeimen, Sojabohnen und Zitrusfrüchten sowie in asiatischen Heilpflanzen wie Mandelpilz oder Durian vorkommt. Das Molekül löst in Zellen einen Reinigungsprozess (die sogenannte Autophagie) aus – einen Effekt, den man schon bisher vom zeitweiligen Entzug von Nahrung her kannte.
Gelegentlich zu fasten ist denn auch derjenige Ratschlag, den Madeo seinen Zuhörern am wärmsten ans Herz legte, wenn diese etwas für ein längeres Leben tun wollten. Alle Religionen würden Zeiten des Nahrungsentzugs kennen, auch wenn sie durchaus nicht immer aus Kulturen stammen, in denen es im Überfluss zu essen gegeben habe. Heute sei der Zusammenhang mit einer lebensverlängernden Funktion erwiesen – wobei es dabei dezidiert nicht ums Abnehmen gehe: Dünne Menschen leben nicht länger als mollige, nur Fettleibigkeit sei zu vermeiden. Ebenso rät der Biochemiker zu einem weitgehend Verzicht auf Zucker und Nikotin, zu ausreichend Obst und Gemüse sowie Bewegung und zum Durchbrechen des Dauerstress durch Phasen der Ruhe. Zum Fasten könnte sich also das Beten gesellen – Mönche, so Madeo, hätten eine Lebenserwartung, die beinahe so hoch sei wie die von Frauen.
Jenseits der Naturwissenschaft
Madeo ist kein eindimensionaler Naturwissenschaftler. In seinem Vortrag erweist er sich als ebenso belesen wie originell im Gedankengang. Mit „Hymne auf ein liederliches Leben“ hat er sich auch als Romancier betätigt und die psychologischen Eigenheiten der verschiedenen Lebensalter beschrieben. Ob die schlichte Erhöhung der Anzahl an Lebensjahren überhaupt so erstrebenswert ist, das stellte Madeo aus philosophischer Perspektive in Frage. Oftmals sei es doch das Wissen um einen Endpunkt, das uns dazu motiviere, die Tage unseres Lebens bewusst in die Hand zu nehmen.
Houska-Preise gehen nach Innsbruck und Graz
Mit dem Hauptpreis der am 26. April 2012 vergebenen <a href=http://www.houskapreis.at>Houska-Preise</a> 2011 wird die Weiterentwicklung eines Geräts für die mitochondriale Diagnostik an der Medizinischen Universität Innsbruck ausgezeichnet. Die Plätze zwei und drei konnten von Teams der Technischen Universität Graz und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck belegt werden.
Die Analyse der mitochondrialen Atmungsfunktionen spielt eine zunehmend bedeutender werdende Rolle für medizinisch-diagnostische Aufgabenstellungen, vor allem in der Altersforschung und bei degenerativen Erkrankungen, wie Typ-2-Diabetes und Demenz. Für eine solche Diagnostik stand schon bislang ein von den Tiroler Unternehmen Oroboros Instruments und WGT Elektronik entwickeltes Gerät zur Verfügung, das den mitochondrialen Sauerstoff-Verbrauch misst.
Im Rahmen des K-Regio-Projekts „Mito Com Tyrol“ wird die Funktion nun vom Daniel Swarovski Research Laboratory der Medizinischen Universität Innsbruck um eine fluorometrische Messung erweitert. Auf diese Weise wird die Erfassung weiterer zellulärer Funktionen, beispielsweise der Bildung von reaktivem Sauerstoff (oxdativem Stress), der ATP-Produktion, der Calcium-Konzentration und des mitochondrialen Membranpotenzials möglich. Nach Aussage von Erich Gnaiger, der das Forschungsteam leitet, ist es durch ein solches Fluorometer möglich, die Lebensfähigkeit des untersuchten Gewebes besser abzuschätzen. Das Siegerteam der Medizinischen Universität Innsbruck erhält ein Preisgeld von 120.000 Euro.
Die Plätze am Stockerl
Der mit 70.000 Euro dotierte zweite Platz der Houska-Preise geht an ein Forschungsprojekt an der Technischen Universität Graz, an deren Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik gemeinsam mit dem Wirtschaftspartner GE Jenbacher ein hocheffizientes Verbrennungskonzept für einen Gasmotor entwickelt wurde.
Platz drei und 40.000 Euro Fördersumme konnte das Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck erringen, das gemeinsam mit der Med-El GmbH eine neue Stimulationsstrategie konzipiert hat, die zur besseren Codierung von Audiosignalen bei Cochlea-Implantaten für Hörgeschädigte dient.
Über die Houska-Preise
Die Houska-Preise werden von der Bank-Austria-nahen B & C Privatstiftung für wirtschaftsnahe und praxisrelevante Forschungsprojekte vergeben. Mit 300.000 Euro ist der Houska Preis Österreichs größte private Forschungsförderungsinitiative. Insgesamt 40 Forschungsprojekte von 22 österreichischen Universitäten wurden für das Auszeichnungsjahr 2011 für eingereicht.
Covidien: Erfolg mit Medizingeräten
Der in Dublin, Irland und Mansfield, Massachusetts, ansässige Medizinprodukte-Konzern <a href=http://www.covidien.com>Covidien</a> hat seinen Nettoumsatz gegenüber im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5 Prozent auf 2,95 Milliarden US-Dollar steigern können.
Die Bruttomarge lag mit 57,9 Prozent um 0,9 Prozentpunkte über dem Vergleichswert von 57,0 Prozent. Treibende Kraft für die Entwicklung war das Geschäftssegment Medizingeräte, das einen Zuwachs von 7 Prozent erzielen konnte und nun bei einem Umsatz von 2,0 Miliiarden US-Dollar hält. Covidien bietet auf diesen Gebiet endomechanische Produkte, Produkte für die Weichgewebereparatur, Gefäßverschlussprodukte, Geräte für Oxymetrie und Überwachung, Luftwegprodukte und Beatmungsgeräte sowie vaskuläre Produkte an.
Im Geschäftssegment Pharmazeutika konnte der Umsatz um 4 Prozent auf 490 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Besonders mit Spezialpharmaka, etwa den Schmerzmitteln Exalgo und Pennsaid, sowie mit generischen Präparaten konnten starke Steigerungen erzielt werden. Zurückgegangen ist dagegen der Absatz von Kontrastmitteln. 434 Mio. US-Dollar wurden im dritten Geschäftssegment mit Verbrauchsmaterialen für Chirurgie und Krankenpflege erwirtschaftet.
Starthilfe für Jungwissenschaftler
52 Nachwuchsforscher und -künstler erhielten am 30. April den <a href=http://www.theodorkoernerfonds.at/index.php?id=154>Theodor-Körner-Preis</a>. Der seit 1953 bestehende und mit Unterstützung der Arbeiterkammer vergebene Preis versteht sich als Starthilfe in den unterschiedlichsten Teilgebeiten von Wissenschaft und Kunst.
Insgesamt 79.500 Euro wurde heuer vom Theodor-Körner-Fonds ausgezahlt, pro Preisträger jeweils zwischen 1.500 und 3.000 Euro. Einige der in diesem Jahr bedachten Jungwissenschaftler kommen dabei auch aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereich. So beschäftigt sich Emir Hadzijusufovic mit Tumoren, die von den Mastzellen des Immunsystems ausgehen und zu allergieähnlichen Symptomen führen können. Ian Teasdale ist auf der Suche nach Wirkstoffen in der Krebs-Chemotherapie, mit denen Krebszellen spezifisch adressiert und so Nebenwirkungen vermieden werden können. Andreas Heindl wird für die Weiterentwicklung der computerunterstützen Analyse von Röntgenbildern zur schnelleren Erkennung von Knochenerkrankungen gefördert.
Nicht uninteressant ist auch das Forschungsgebiet von Philipp Korom, der den Preis für seine sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Untersuchungen erhielt: Der Wissenschaftler möchte wissen, ob und wie österreichische Unternehmens- und Managernetzwerke nach der Privatisierung der verstaatlichten Industrie weiterfunktionieren.
Das war die Lange Nacht der Forschung
Am Freitag, den 27. April, ging in Österreich die <a href=http://www.lnf2012.at>Lange Nacht der Forschung 2012</a> über die Bühne. Die beteiligten Bundesländer ziehen nun Bilanz.
Laut Angaben des Universum-Magazins, das in Wien Mitveranstalter der Langen Nacht der Forschung war, besuchten rund 25.000 Menschen die 259 Stationen, die allein in der Bundeshauptstadt vorbereitet waren. Die Eröffnung des Wiener Zweigs durch Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Forschungsrats-Präsident Hannes Androsch fand im Naturhistorischen Museum (NHM) statt, das – wie dessen Direktor Christian Köberl feststellte – sowohl Präsentationsort als auch Forschungsstätte sei, ein Kombination, die Museen ihre Einzigartigkeit verleihe. Mit einer von BASF ausgerichteten Chemie-Mitmach-Show war auch die chemische Industrie im NHM vertreten.
Bilanzen aus Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg
In Oberösterreich konnten nach einer Aussendung des Büros von Bildungs-Landesrätin Doris Hummer diese Zahlen noch übertroffen werden. Rund 27.000 Besucher kamen dort zu insgesamt 415 Stationen, an denen sich auch zahlreiche Unternehmen wie Borealis, FACC, BMW oder MAN beteiligten.
Rund 8.000 Besucher konnten nach Angaben der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus an den niederösterreichischen Standorten Krems, St. Pölten, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg in aktuelle Themen aus Wissenschaft und Technik hineinschnuppern. Anallen fünf Standorten wurden sogenannte „Science Slams“ veranstaltet, bei denen Jungwissenschaftlerin drei Minuten ein von ihnen gewähltes Thema unterhaltsam und spannend präsentierten.
Eine breite Themenpalette bekamen auch die – laut Aussendung von Salzburg Research mehr als 7.000 – Besucher der Salzburger Stationen geboten. An 16 Standorten wie der Universität Salzburg, der Paracelsus-Privatuniversität oder der Salzburg Research ForschungsgmbH wurden Errungenschaften aus Medizin, Technik, Natur- und Geisteswissenschaften vorgeführt.
Jubiläum für spezialisiertes Kunststoffunternehmen
Die <a href=http://goller.at>Hubertus Goller GesmbH</a> feiert ihr 65-jähriges Bestehen. Das Kunststoffunternehmen mit Sitz in Klosterneuburg ist auf Komponenten für die Pharma- und Medizintechnik-Industrie spezialisiert.
Das Unternehmen wurde 1947 gegründet und erzeugte zunächst Blechspielzeug. Bereits in den frühen 50er-Jahren wandte man sich der Kunststoffverarbeitung zu. Standen zunächst Spielzeugartikel sowie Haushaltsgeräte im Vordergrund, so fokussierte man ab den 80er-Jahren zunehmend auf Kunststoff-Komponenten für Pharmazie und Diagnostik. 1990 wurde die Produktionsfläche um eine Fertigung unter Reinraumbedingungen erweitert.
Das familiengeführte Unternehmen beschäftigt heute 60 Mitarbeiter und bietet en Leistungsspektrum, das von Konstruktion über den Modellbau, die Herstellung von Spritzgussteilen und Blisterverpackungen bis hin zur Logistik reicht. Darüber hinaus werden Kunststofflinsen für die Beleuchtungs- und Abbildungsoptik produziert. 2012 sollen das Firmengrlände um einen neuen Reinraum sowie einen Laborbereich zur Durchführung biochemisch-physikalischer Analysen erweitert werden.
GEA übernimmt Schweizer Ventilhersteller
Die deutsche Unternehmensgruppe <a href=http://www.gea.com/de/index.html>GEA</a> hat die Schweizer Firma <a href=http://www.aseptomag.ch>Aseptomag</a> übernommen. Die Integration des Anbieters von aseptischen Komponenten soll die Position von GEA in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie stärken.
Das in Kirchberg, Kanton Bern, beheimatete Unternehmen Aseptomag liefert Aseptik-, Probenahme- und Hygienik-Ventile sowie Ventilzubehör und Armaturen. Darüber hinaus werden Modullösungen und Service angeboten. Zielgruppen sind vor allem die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, aber auch die Pharma-, Chemie- und Kosmetikbranche.
Aseptomag soll im zweiten Quartal 2012 in das GEA-Segment „Mechanical Equipment“ integriert werden. Schon heute macht der auf die Grundprozesse Wärme- und Stoffaustausch konzentrierte Konzern ca. 70 Prozent seines Umsatzes mit den Branchen Nahrungsmittel und Energie.
Kooperative Forschungsinstitute präsentieren Technologie-Roadmap
<a href=http://www.acr.at>ACR</a>, ein Netzwerk aus 17 außeruniversitären kooperativen Forschungsinstituten, hat ein Werkzeug entwickelt, das KMU helfen soll, zukünftige technologische Entwicklungen abzuschätzen. Das „Innovationsradar“ ist auf die Themenfelder Nachhaltiges Bauen, Umwelttechnik & Erneuerbare Energien, Lebensmittelqualität & -sicherheit sowie Produkte, Prozesse, Werkstoffe fokussiert.
Entstanden ist mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums eine Publikation, die mithilfe der Methode des Technologie-Roadmappings große Entwicklungspfade die auf diesen vier Schwerpunktgebieten nachzeichnet. Die Ergebnisse wurden aus bereits vorhandenen Roadmaps sowie zusätzlichen Expertenbefragungen gewonnen. Für Konzept und Koordination waren dabei das ACR-Institut KMU-Forschung Austria sowie die ACR-Geschäftsstelle verantwortlich.
ACR ist ein Netzwerk von 17 außeruniversitären kooperativen Forschungsinstituten der österreichischen Wirtschaft – mit jährlich über 23.000 Aufträgen. Als Innovationsbegleiter und Forschungsexperte für KMU bieten die Partnerinstitute angewandte F&E, Technologietransfer, Förderberatung sowie hochwertiges Prüfen & Messen. 2010 erwirtschaftete das ACR-Netzwerk einen Umsatz von mehr als 51 Mio. EUR. Fast 80 Prozent der Leistungen wurden für kleine und mittlere Unternehmen erbracht.
Das Innovationsradar wird kostenfrei auf http://www.acr.at zur Verfügung gestellt.
Organisches Wachstum bei Boehringer Ingelheim
Das Pharma-Unternehmen <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> konnte seinen Umsatz 2011 um 6,2 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro steigern. Andreas Barner, Sprecher der Unternehmensleitung, sprach von einer Bestätigung der Strategie des organischen Wachstums.
77 Prozent der Umsatzerlöse erzielte das nach wie vor in Familienbesitz befindliche Unternehmen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Vor allem die Markteinführung des oralen Gerinnungshemmers Pradaxa, der 2011 einen Umsatz von 629 Millionen Euro erzielte, hat laut Unternehmensleitung maßgeblich zum Wachstum beigetragen. Daneben konnte mit den Produkten Spiriva, Micardis und Combivent ein „erfreuliches Wachstum“ erzielt werden. In seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten setzt Boehringer vor allem auf die Therapiegebiete Diabetes, Onkologie, Hepatitis-C, idiopathische Lungenfibrose sowie Atemwegserkrankungen.
Auch das in Wien ansässige Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV), das die Geschäftsverantwortung für mehr als 30 Länder in der CEE-Region trägt, konnte zulegen. Der Umsatz stieg um 10,3 Prozent auf 736,2 Millionen Euro. Die Forschungsaufwendungen (in Wien ist das Forschungszentrum für Onkologie im weltweiten Unternehmensverband untergebracht) stiegen um 12,8 Prozent auf 161,3 Millionen Euro. Erfreulich entwickelte sich auch die Zahl der Mitarbeiter, die um 5,6 Prozent auf rund 3.000 erhöht werden konnte.
Seiten