Borealis: Gewinn sinkt um 17 Prozent

Niedrigere Polyolefinmargen und -preise sowie ein geplanter Produktionsstillstand in Borouge 3 drückten im 1. Quartal 2019 aufs Ergebnis.

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Borealis-Chef Alfred Stern: Hoffnung auf besseres zweites Quartal

 

 

Der Kunststoff- und Düngerkonzern Borealis erzielte im ersten Quartal 2019 einen Gewinn von 200 Millionen Euro, um 40 Millionen bzw. rund 16,7 Prozent weniger als im ersten Quartal 2018. Der Umsatz wuchs um 92 Millionen Euro bzw. 4,5 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro. Begründet werden die Resultate mit „den niedrigeren integrierten Polyolefinmargen in Europa“, niedrigeren Polyolefinverkaufspreisen in Asien sowie einem geplanten Produktionsstillstand im Petrochemiekomplex Borouge 3, der überholt und modernisiert wird.

 

Vorstandschef Alfred Stern zufolge „ist der Ausblick auf das verbleibende Jahr aufgrund des drohenden Wirtschaftsabschwungs sowie der gestiegenen geopolitischen Unsicherheit von Ungewissheit geprägt“. Ihm zufolge soll das zweite Quartal 2019 besser ausfallen als das erste, nicht zuletzt aufgrund des Polyolefingeschäfts und der Wiederaufnahme der Produktion in Borouge 3. „Unser Fokus im Jahr 2019 wird weiterhin darauf liegen, Spitzenleistungen in unseren bestehenden Geschäftsbereichen zu erbringen und unsere wichtigen globalen Wachstumsprojekte voranzutreiben“, schloss Stern.

 

Auf den nach wie vor schwelenden Rechtsstreit mit den finnischen Finanzbehörden ging er nicht ein. Verliert Borealis, stehen Steuernachzahlungen, Strafen und Zinsen von insgesamt rund 62 Millionen Euro ins Haus.