Deutsche Chemieindustrie gut unterwegs

Die Branche steigerte ihren Umsatz im dritten Quartal 2017 gegenüber 2016 um sechs Prozent. Auch die Aussichten für das Gesamtjahr sind laut dem Interessenverband VCI erfreulich.

Foto: VCI/René Spalek
VCI-Präsident Kurt Bock: „gutes Jahr für die chemische Industrie“ zu erwarten

 

Schlecht ging es der deutschen Chemieindustrie im dritten Quartal 2017 nicht. Der Branchenumsatz lag bei 46,5 Milliarden Euro und war damit um sechs Prozent höher als im dritten Quartal 2016. Die Produktion wuchs im Jahresvergleich um 2,9 Prozent, die Preise für Chemikalien stiegen im selben Ausmaß. Für das Gesamtjahr rechnet der Branchenverband VCI mit einem Umsatzzuwachs um 5,0 Prozent auf etwa 194 Milliarden Euro. Die Produktion dürfte um rund 2,0 Prozent zulegen. Die Zahl der Beschäftigen war mit 449.300 um 0,5 Prozent höher als vor einem Jahr.


Laut VCI ist sind diese Resultate auf die allgemein gute Wirtschaftslage zurückzuführen. Dadurch bedingt, war die deutsche Inlandsnachfrage nach Chemikalien um 5,8 Prozent höher als im dritten Quartal 2016. Bei der Nachfrage aus dem Ausland verzeichnete die Chemieindustrie ein Plus von 6,3 Prozent.

 

VCI-Präsident und BASF-Chef Kurt Bock ließ wissen, 2017 könne „ein gutes Jahr für die chemische Industrie in Deutschland werden“. Spielen dürfe sich die künftige deutsche Bundesregierung aber nicht. Er erwarte sich „einen verlässlichen industriepolitischen Kurs für Wachstum, Investitionen, bezahlbare Energie und stärkeren Rückenwind bei Forschung und Innovation. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft“.