Bosch will sich von Packaging-Sparte trennen

Die Bosch-Gruppe plant den Verkauf ihres Geschäfts mit Verpackungsmaschinen. Davon sind sowohl die Produktlinien für die Pharma- als auch jene für die Lebensmittelindustrie betroffen.

Bild: Robert Bosch GmbH
Boschs Verpackungsmaschinen für die Pharma- und Lebensmittelindustrie sollen künftig von einem neuen Eigentümer vermarktet werden.

 

Die Unternehmensführung gab bekannt, dass man nach Prüfung aller strategischen Optionen einen Käufer für das Geschäftsfeld suche. Die Gruppe wolle „aufgrund erforderlicher Transformation“  Ressourcen fokussieren. Gemeint dürfe damit die stärkere Konzentration auf Geschäftsfelder und Technologien sein, die im Zuge industrieller Digitalisierungsprozesse ins Zentrum rücken, konkret wird etwa „Internet der Dinge“ genannt. Die Verpackungstechnik sei demgegenüber kein Kerngeschäft und man habe auch keine unternehmerisch oder technologisch ausreichenden Synergien im Konzern gefunden.

Da man hier im Projektgeschäft eines speziellen Bereichs des Sondermaschinenbaus agiere, hätten mittelständisch strukturierte Mitbewerber Vorteile gegenüber einem großen Konzern. Es sei aber geplant, dass alle rund 6.100 Mitarbeiter in 15 Ländern von einem potentiellen Erwerber übernommen werden sollen. Innerhalb der Verpackungsmaschinen-Sparte hat sich der Pharma-Bereich nach Angaben des Unternehmens zuletzt erfreulich entwickelt, der Lebensmittelbereich sei mit der Stärkung seiner Kerngebiete beschäftigt gewesen und wolle seine Marktposition nun weiter ausbauen.