Die European Precursor GmbH (EPG), ein Joint Venture von <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> und der <a href=http://www.sglcarbon.com>SGL Group</a>, wird in den kommenden Jahren die Entwicklung eines neuen Carbonfaser-Precursors vorantreiben. Im bayerischen Kelheim werden eine Pilotanlage sowie weitere Forschungs-Einrichtungen errichtet. Das Projekt wird im Rahmen von "Bayern FIT" mit 6 Mio € unterstützt.<% image name="ENS_Nanotubes" %><p>
Ziel ist es, einen Carbonfaser-Precursor für Hochleistungs-Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt sowie für den Verteidigungssektor zu entwickeln. Der Precursor ist als polymeres Ausgangsmaterial entscheidend für die Qualität der Carbonfasern und des daraus hergestellten Carbonfaser-Verbundwerkstoffs.
Lenzing-Finanzvorstand Peter Untersperger erklärt: "Eine unserer strategischen Stoßrichtungen ist der Ausbau unserer Faserkapazitäten im Hightech-Bereich auf Basis der Ausgangsmaterialien synthetische Rohstoffe und Cellulose. Wir sehen in diesem Sektor in Europa hohes Wachstumspotenzial, insbesondere bei Carbonfasern." Infolge des Gewichtsvorteils bei hoher Festigkeit gelten Carbonfasern als ideale Substitutionsmaterialien für Stahl und Aluminium.
Lenzing und SGL haben seit Ende 2006 zusammen bereits 20 Mio € <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5200>in eine erste Fertigungsanlage</a> für einen Standard-Precursor auf Basis spezieller Polyacrylnitritfasern (PAN) für industrielle Anwendungen – insbesondere in der Windenergie - investiert. Mittelfristig sollen bis zu 50 Mio € in Kapazitätserweiterungen investiert werden.
Lenzing plant, die Kapazitäten der Vormaterialien der Nachfrage entsprechend weiter auszubauen und das Faser-Knowhow auch in diesen Wachstumsmarkt weiter einfließen zu lassen.EPG startet Carbonfaser-Precursor-Entwicklung