Solvay: EBITDA wächst um 15 Prozent

Der belgische Chemiekonzern ist auf Kurs, kommentiert Vorstandschef Jean-Pierre Clamadieu die Halbjahreszahlen.

Jean-Pierre Clamadieu
Foto: Solvay
Solvay-Vorstandschef Jean-Pierre Clamadieu: „strategische Transformation“ fortgesetzt

 

Der belgische Chemiekonzern Solvay meldet für das ersten Halbjahr einen Umsatz von rund 6,0 Milliarden Euro, um elf Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Das EBITDA lag mit 1,3 Milliarden Euro um 15 Prozent über jenem des Vorjahres-Vergleichszeitraums, das EBIT beziffert Solvay mit 949 Millionen Euro, was einem Zuwachs um 21 Prozent entspricht. Steigerungen erzielte Solvay in allen Geschäftsbereichen. So erhöhte sich das EBIT im größten Bereich, Advanced Materials, um 20 Prozent auf 508 Millionen Euro. Bei Performance Chemicals wurde ein Plus von 4,2 Prozent auf 287 Millionen Euro erwirtschaftet, bei Advanced Formulations ein Wachstum um 9,8 Prozent auf 186 Millionen Euro. Den stärksten Zuwachs - um 69 Prozent auf 111 Millionen Euro - meldet Solvay für den Bereich Functional Polymers.

 

Begründet werden die Resultate durch höhere Verkaufsmengen und -preise, die die ebenfalls gestiegenen Fixkosten sowie den gewachsenen Aufwand für Rohstoffe und Energie kompensierten. Vorstandschef Jean-Pierre Clamadieu verlautete, das Halbjahresergebnis stimme „mit den mittelfristigen finanzielen und nichtfinanziellen Zielen überein“. Ferner sei es gelungen, die „strategische Transformation“ des Unternehmens fortzusetzen. Wie geplant, schloss Solvay den Verkauf des südostasiatischen Vinylproduzenten Vinythai und jenen des Celluloseacetathersteller Acetow im ersten Halbjahr ab.

 

Für das Gesamtjahr erwartet Solvay gegenüber dem EBITDA von 2016 (rund 2,3 Milliarden Euro) ein Wachstum „im hohen einstelligen Prozentbereich“. Der Free Cash Flow aus der fortgesetzten Geschäftstätigkeit wird mit mehr als 800 Millionen Euro prognostiziert. Im vergangenen Jahr hatte er 876 Millionen Euro ausgemacht.