Starke Zahlen

BASF und Covestro haben im 3. Quartal 2017 gut verdient.

Foto: BASF SE
BASF-Vorstandschef Kurt Bock: „gute Mengenentwicklung sowie deutlich höhere Verkaufspreisen im Segment Chemicals“

 

BASF verzeichnete im dritten Quartal 2017 einen Umsatz von 15,25 Milliarden Euro, um neun Prozent mehr als im dritten Quartal 2016. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) lag bei 1,96 Milliarden Euro, was einem Zuwachs um 34 Prozent oder 494 Millionen Euro entspricht. Allerdings entfielen davon 198 Euro auf positive Sondereffekte, insbesondere der Verkauf des Lederchemikaliengeschäfts an die Stahl-Gruppe. Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte wuchs das EBIT um 16 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro. Den bereinigten Jahresüberschuss beziffert BASF mit 1,36 Milliarden Euro, verglichen mit 1,10 Milliarden im dritten Quartal des Vorjahres.

BASF begründet die Resultate primär mit der „guten Mengenentwicklung sowie den deutlich höheren Verkaufspreisen im Segment Chemicals“. Dem Konzern zufolge wirkte sich auch die Übernahme des Chemetall-Geschäft von Albemarle im Dezember 2016 positiv aus. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet BASF-Vorstandschef Kurt Bock im Vergleich zu 2016 mit einer „deutlichen“ Verbesserung des EBIT. Dieses müsste somit über 6,27 Milliarden Euro liegen.

 

Der Werkstoffhersteller Covestro wiederum erwirtschaftete im dritten Quartal 2017 ein Konzernergebnis von 491 Millionen Euro. Verglichen mit dem dritten Quartal 2016 entspricht das einem Plus von 89,6 Prozent. Das EBITDA wuchs um 50,2 Prozent auf 862 Millionen Euro, das EBIT um 73,6 Prozent auf 705 Millionen. „Grund für die starken Zahlen waren die unverändert robuste Nachfrage in den Hauptabnehmerbranchen des Unternehmens sowie eine positive Margenentwicklung, insbesondere im Segment Polyurethanes“, hieß es seitens Covestro.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden Patrick Thomas ist geplant, „zeitnah mit dem Rückkauf von eigenen Aktien in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro oder bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zu beginnen“. Mit einem Free Operating Cash Flow von 658 Millionen Euro verfüge Covestro über „außerordentlich hohe liquide Mittel“. Das erlaube, „früher als ursprünglich avisiert durch einen Aktienrückkauf Mittel an unsere Anteilseigner zurückzugeben und gleichzeitig weiterhin offen für Akquisitionsmöglichkeiten zu sein“.