Wacker meldet 630 Millionen Euro Jahresverlust

Gesunkene Preise für Solarsilizium und Standardsilikone zwangen den Münchner Chemiekonzern zu außerordentlichen Abschreibungen von 760 Millionen Euro.

 

Nach vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern Wacker 2019 einen Verlust von 630 Millionen Euro. Der Umsatz blieb mit 4,93 Milliarden Euro in etwa stabil (2018: 4,98 Milliarden Euro). Das EBITDA sank um 16 Prozent auf 780 Millionen Euro. Das EBIT liegt bei -540 Millionen Euro, verglichen mit +390 Millionen Euro im Jahr 2018.

 

Wacker begründet dieses Resultat vor allem mit den gesunkenen Preisen für Solarsilizium sowie für Standardsilikone. Wie Anfang Dezember gemeldet, zwangen sie den Konzern zu einer außerplanmäßigen Abschreibung seiner Fabriken für Polysilizium von 760 Millionen Euro. Als weiteren Grund für die Verluste führt Wacker „die stark gestiegenen Stromkosten in Deutschland“ ins Treffen.

 

Wie der Konzern betont, sind diese Zahlen noch nicht endgültig. Seinen Bericht zum Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht er am 17. März.