Zeta: Magnetisches Rühren im industriellen Maßstab

Dem steirischen Unternehmen Zeta ist es erstmals gelungen, Magnetrührwerke in Bioreaktoren industriellen Maßstabs einzusetzen.

Bild: Zeta
Die Zeta-Gruppe testete magnetische Rührwerke verschiedener Geometrie in 15.000-Liter-Bioreaktoren.

Magnetische Rührwerke kamen bislang vor allem im Labormaßstab und für kleinere Bioreaktoren mit bis zu 3.000 Litern zur Anwendung. Die Auslegung eines solchen Prozesse auf Maßstäbe der industriellen Biotechnologie gilt im Hinblick auf die geforderte Mischzeit, die auftretenden Scherkräfte und die Anforderungen an das Hygiene-Design als große Herausforderung. Gemeinsam mit Boehringer Ingelheim und der TU Hamburg-Harburg hat die Zeta-Gruppe nun einen neuen Typus von magnetischem Rührwerk geschaffen und über vier Monate hinweg bei unterschiedlichsten Betriebsbedingungen in einem 15.000-Liter-Bioreaktor getestet.

Testreihen zur optimalen Rührorgan-Geometrie ergaben insbesondere, dass die gezielte Kombination unterschiedlicher Rührorgane in mehrstufigen Rührern das beste Mischbild ergab. Die Ergebnisse machen nach Aussage von Zeta-Geschäftsführer Andreas Marchler den Ersatz von mit Gleitringdichtungen ausgestatteten Rühreinrichtungen durch magnetisch angetriebene Rührwerke ohne offene Verbindung an die Tankaußenseite möglich.