Ausbau in Visp

Die beiden Pharmakonzerne Sanofi und Lonza investieren 270 Millionen Euro in eine neue Fabrik für monoklonale Antikörper.

Philippe Luscan, Sanofi
Foto: Sanofi
Sanofi-Manager Philippe Luscan: Lonza ist „Partner mit großer Erfahrung“

 

Sanofi und Lonza bauen um 270 Millionen in Visp in der Schweiz eine neue Fabrik zur Herstellung monoklonaler Antikörper. Sie haben dazu und zum Betrieb der Anlage ein Joint-Venture gegründet, teilten die beiden Pharmakonzerne mit. In einer Aussendung war von einer „strategischen Partnerschaft“ die Rede. Sanofi erhält mit der neuen Anlage nach eigenem Bekunden die Möglichkeit, auf Schwankungen im Bedarf an monoklonalen Antikörpern kurzfristig zu reagieren. Lonza wiederum kann Kapazitäten, die Sanofi nicht nutzt, vermarkten. So unterstütze die neue Fabrik letztlich die gesamte Branche, hieß es in einer Aussendung.

 

Wenn die erforderlichen Genehmigungen vorliegen, wollen die Unternehmen noch heuer mit dem Bau beginnen und diesen 2020 abschließen. Die Investitionskosten tragen sie zu jeweils 50 Prozent. Gemanagt wird das Projekt von Lonza, das in Visp seinen weltweit größten Produktionsstandort hat und dort rund 2.700 Personen beschäftigt.

 

Philippe Luscan, Executive Vice President, Global Industrial Affairs von Sanofi, lobte Lonza als „Partner mit großer Erfahrung“. Marc Funk, COO Pharma & Biotech von Lonza, sagte, bei der Kooperation handle es sich um ein „maßgeschneidertes Geschäftsmodell, das den Bedürfnissen unserer beiden Unternehmen bestens entspricht“.