BASF „gut gestartet“

Im ersten Quartal 2017 stieg der Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2016 um 19 Prozent, das EBIT wuchs um 29 Prozent.

BASF-Chef Kurt Bock
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BASF-Chef Kurt Bock: Nachfragetrends vom Jahr 2016 setzen sich fort

 

Der deutsche Chemiekonzern BASF meldet für das erste Quartal 2017 einen Umsatz von 16,9 Milliarden Euro, um 19 Prozent mehr als im ersten Quartal 2016. Das EBIT vor Sondereinflüssen wird mit 2,5 Milliarden Euro beziffert, was einem Zuwachs von rund 29 Prozent oder 585 Millionen Euro entspricht.

 

Um rund 36 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro gewachsen ist der Umsatz im Bereich Chemicals. Ausschlaggebend dafür waren die höheren Preise für Petrochemikalien und Monomere. Die Schäden durch den Unfall am Standort Ludwigshafen im Spätherbst 2016 wurden laut BASF „durch eine erste Versicherungszahlung kompensiert“. Ebenfalls um 36 Prozent stieg der Umsatz im Segment Oil & Gas, der mit 829 Millionen Euro angegeben wird. BASF zufolge ist dies auf die höheren Öl- und Gaspreise zurückzuführen. Im Bereich Performance Products erhöhte sich der Umsatz um neun Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, was BASF mit gestiegenen Verkaufsmengen bei Dispersionen und Pigmenten, Care Chemicals und Performance Chemicals begründet. Hinsichtlich des Bereichs Segment Functional Materials & Solutions verzeichnete BASF eine verstärkte Nachfrage aus der Automobilindustrie. Hauptsächlich deshalb stieg der Umsatz um 18 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro.

 

Den schwächsten Umsatzzuwachs erzielte BASF mit vier Prozent im Segment Agricultural Solutions, in dem 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet wurden. Das EBIT in diesem Bereich sank um 58 Millionen auf 533 Millionen Euro.

 

Vorstandschef Kurt Bock verlautete, BASF sei „gut in das Jahr 2017 gestartet. Die Nachfragetrends, die wir im Verlauf des Jahres 2016 gesehen haben, setzten sich im ersten Quartal fort.“ Für das Gesamtjahr 2017 erwartet Bock „ein deutliches Umsatzwachstum“ von mindestens sechs Prozent. Das EBIT soll sich um „bis zu zehn Prozent“ erhöhen.