Chemieindustrie: Produktion kaum gewachsen

Die Produktionszahlen der chemischen Industrie der EU waren im ersten Halbjahr 2015 um 0,2 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2014. Allerdings lagen die Erzeugerpreise um 4,8 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Das teilte der Branchenverband CEFIC mit. Immerhin zeichnete sich im Juni mit einem Produktionsplus von 1,1 Prozent gegenüber Juni 2014 eine leichte Besserung ab. Zwar war die Polymererzeugung laut CEFIF um drei Prozent geringer als im Juni 2014, die Produktion der petrochemischen Industrie lag um 0,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dem gegenüber verzeichneten jedoch die Hersteller anorganischer Basischemikalien ein Produktionsplus von 5,3 Prozent. Bei Spezialchemikalien zeigte sich ein Wachstum um 4,7 Prozent, bei Haushaltschemikalien eines um 0,2 Prozent.

CEFIC-Generaldirektor Hubert Mandery
Bild: CEFIC
CEFIC-Generaldirektor Hubert Mandery: Festhalten an Prognose für das Gesamtjahr

 

Bezüglich der Verkaufszahlen und der Exporte vergleicht die CEFIC in ihrem neuen Trendbericht die ersten fünf Monate des heurigen Jahres mit den ersten fünf Monaten des Vorjahres. Dabei zeigt sich ein Verkaufsrückgang von 4,2 Prozent und ein Exportrückgang um 370 Millionen Euro auf rund 18,1 Milliarden Euro. Immerhin konnte der Exportüberschuss gegenüber den USA um 1,11 Milliarden Euro auf 3,63 Milliarden gesteigert werden.

 

CEFIC-Generaldirektor Hubert Mandery verlautete, bis auf weiteres halte die CEFIC an ihrer bisherigen Prognose hinsichtlich des Wachstums der Branche im Jahr 2015 fest. Dem zufolge wäre für heuer mit einer Zunahme der Produktion um etwa ein Prozent zu rechnen.