IMBA-Forscherin erhält Jungwissenschaftler-Preis von Eppendorf

Madelaine Lancaster, Wissenschaftlerin am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien, wird mit dem renommierten „Eppendorf Award for Young European Investigators“ ausgezeichnet. Die Amerikanerin forscht in der Forschungsgruppe von Jürgen Knoblich an der Differenzierung von neuronalen Stammzellen.  

Bild: IMBA
Madelaine Lancaster, Stammzellen-Forscherin am IMBA

 

Lancaster erwarb ihr Doktorat 2009 bei Joseph Gleeson an der University of California in San Diego. 2010 wechselte sie als Marie Curie Post-Doc-Fellow in das Team von Jürgen Knoblich. Zuletzt war die Forscherin dort an der Entwicklung dreidimensionaler Gehirnmodelle in Organkultur beteiligt, mit denen in weiterer Folge Krankheiten wie Schizophrenie oder Morbus Alzheimer nachgebildet und in ihrem Verhalten gegenüber pharmazeutischen Wirkstoffen untersucht werden können sollen.

Der „Eppendorf Award for Young European Investigators“ wurde 1995 anlässlich des 50-jährigen Gründungsjubiläums der Firma Eppendorf ins Leben gerufen, um die engen Verbindungen des Unternehmens mit der biomedizinischen Forschung hervorzuheben. Er wird seither alljährlich an Wissenschaftler bis zu einem Alter von 35 Jahren für herausragende, auf den Methoden der Molekularbiologie basierende Leistungen in der biomedizinischen Forschung vergeben. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Reinhard Jahn (Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen) traf in diesem Jahr die Entscheidung. Madelaine Lancaster wird den mit 15.000 Euro dotierten Preis am 22. Mai 2014 im Rahmen  einer feierlichen Zeremonie am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg entgegennehmen, ihre Forschungsarbeit wird im  Fachmagazin „Nature“ vorgestellt.