Med-Austron zeigt Positionierungsroboter auf Radiotherapie-Kongress

Von 4. bis 8. April fand in Wien der jährliche Kongress der European Society for Radiotherapy and Oncology (ESTRO) statt. Das niederösterreichische Zentrum für Ionentherapie, Med-Austron, präsentierte dabei ein Roboter-unterstütztes Patientenpositionierungssystem, das gemeinsam mit den Entwicklungspartnern Buck Engineering und Med-Photon entwickelt wurde.

Bild: Franz Baldauf
Heinz Deutschmann (GF Med-Photon GmbH), Matthias Buck (GF Buck Engineering & Consulting GmbH), Thomas Friedrich (GF EBG Med-Austron GmbH), Ulrike Mock (Leitung Bereich Radio-Onkologie bei EBG MedAustron GmbH), Bernd Mößlacher (GF EBG Med-Austron GmbH), Klaus Schneeberger (Aufsichtsratsvorsitzender EBG MedAustron)

 

Die exakte Positionierung der Patienten stellt einen wesentlichen Faktor für eine erfolgreiche Ionentherapie ist. Med-Austron wird dafür ein deckenmontiertes robotisches System zum Einsatz bringen, bei dem speziell für den medizinischen Einsatz adaptierte Industrieroboter zur Anwendung kommen. Es ermöglicht, die Patienten auf einen halben Millimeter genau zum Therapiestrahl auszurichten und die exakte Positionierung während der gesamten Behandlung sicher zu stellen. Das System wurde in Zusammenarbeit mit Buck Engineering, einem Unternehmen auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik, entwickelt.

Die korrekte Position des Patienten wird mithilfe das sogenannte Ring Imaging System (RIS) per Cone Beam Computer Tomographie (CBCT) verifiziert. Das System besteht aus einer Röntgenröhre und einem Detektor, die direkt am Patiententisch montiert sind. Die zentrale Steuerungs- und Administrationssoftware der Patientenbehandlung wurde von Med-Photon am Radart Institut der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität entwickelt.