Shire: Aus für Krems wegen geänderter Nachfrage

Veränderte Prognosen für die Nachfrage“ sowie „effizientere Produktionsabläufe“ sind die Gründe für die Aufgabe des Standorts Krems, teilte das Biotech-Unternehmen Shire dem Chemiereport mit. Shire hatte gestern bekannt gegeben, sich aus Krems zurückzuziehen. Ein Teil der dortigen 65 Beschäftigten soll an den anderen zwölf österreichischen Standorten zum Einsatz kommen. Für die übrigen Personen wird ein Sozialplan erstellt. Das Hämophilie-Medikament, dessen Produktion in Krems vorgesehen war, wird nun in Wien hergestellt, verlautete Shire gegenüber dem Chemiereport: „Das Marktumfeld ist sehr dynamisch, daher wurde diese strategische Entscheidung notwendig“.

 

Die Anlagen in Krems werden bis Jahresende „kontrolliert und sicher“ stillgelegt. Das sei „wichtig, um die Immobilie für potentielle Käufer attraktiv zu machen“.

 

Erst am 3. Juni hatte Shire Baxalta gekauft und damit auch das Werk in Krems übernommen. Am 8. Mai vergangenen Jahres verlautete Baxalta, in Krems bis einschließlich 2018 insgesamt 138 Millionen Euro investieren zu wollen. Angekündigt war, bis zu 100 neue Arbeitsplätze zu schaffen.