50 Jahre Raffinerie Schwechat

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> feiert 50-jähriges Jubiläum der einzigen Raffinerie Österreichs. Die Anlage importiert heute Rohöl aus 15 Ländern und produziert zu mehr als 2/3 Benzine und Diesel sowie den Flugturbinentreibstoff Jet A1. Weiters werden petrochemische Produkte für die Borealis sowie Heizöle und Bitumen hergestellt. 2007 betrug der Produktenausstoß insgesamt 8,16 Mio t. <% image name="OMV_Raffinerie_Schwechat_1960er" %><p> <small> Seit der Grundsteinlegung für die Großraffinerie 1958 hat sich der Betrieb in Schwechat erheblich weiterentwickelt. Bis in die 1970er Jahre wurde die Kapazität kontinuierlich ausgebaut. Rund 1 Mrd € hat die OMV bis Mitte der 1980er Jahre in die laufende Verbesserung der Qualität ihrer Mineralölprodukte investiert. </small> <table> <td width="100"></td><td> <b>Die Hälfte des in Schwechat</b> verarbeiteten Rohöls stammt aus Kasachstan (21 %), Libyen (15 %) und Österreich (13 %). Weitere wichtige Lieferländer sind Syrien, Saudi-Arabien und der Iran. Das importierte Rohöl wird von Triest über die Transalpine Pipeline (TAL) und die Adria-Wien-Pipeline (AWP) nach Schwechat verpumpt. Die Lagerkapazität der Raffinerie inklusive der dazugehörigen Tanklager Schwechat, Lobau und St. Valentin beläuft sich auf 3,4 Mio m³. </td> </table> <% image name="OMV_Raffinerie_Taurus" %><p> <small> Die Raffinerie Schwechat hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einer der größten und modernsten Binnenraffinerien Europas entwickelt. Die Rohölverarbeitungskapazität liegt bei 9,6 Mio t pro Jahr. </small> Die Raffinerie Schwechat hat kontinuierlich in die Modernisierung der Anlagen sowie in einen nachhaltigen Umweltschutz investiert - in den vergangenen 25 Jahren rund 2,5 Mrd €. Die Hälfte davon wurde seit 1983 für produkt- und anlagenbezogene Umweltschutzmaßnahmen aufgewendet, etwa für die Produktion von bleifreien Ottokraftstoffen, schwefelfreiem Diesel und zur Emissionssenkung. Als einer der ersten Betriebe Europas wurde die Raffinerie Schwechat 2004 mit dem ISO 14001:2004 ausgezeichnet. <% image name="OMV_Raffinerie_2" %><p> <small> Rund 750 Mitarbeiter erzeugen in Schwechat durch Destillation und Veredelung von Rohölen hochwertige Mineralölprodukte und petrochemische Grundstoffe von jährlich mehr als 8 Mio t. </small> <table> <td width="100"></td><td> <b>Im Oktober 2007</b> wurde die neue Rauchgas-Entschwefelungs- und Entstickungsanlage (SNOx) in Betrieb genommen. Damit werden die Grenzwerte für Schwefeldioxid und Stickoxide um die Hälfte unterschritten. </td> </table> 2006 wurde gemeinsam mit Borealis mit rund 400 Mio € die bis dato größte Einzelinvestition in den Ausbau des Wachstumsmarktes "Petrochemie" getätigt. Der Standort Schwechat zählt seither auch zu den größten Kunststoffproduktions-Standorten Europas. <% image name="OMV_Raffinerie_3" %><p> <small> Das Raffineriegelände inklusive dem dazugehörenden Tanklager Lobau ist mit einer Gesamtfläche von 2,4 km² größer als das Fürstentum Monaco. </small> Neben Qualität und Umwelt ist der Faktor Sicherheit Teil des integrierten Managementprozesses der Raffinerie. Durch eine konsequent umgesetzte Sicherheitspolitik mit zahlreichen Trainingsprogrammen und Prozess-Simulationen konnte die Zahl der Arbeitsunfälle in den letzten Jahren signifikant reduziert werden. Wurden 1990 noch 47 Arbeitsunfälle verzeichnet, ist diese Zahl seit 2001 auf unter 5 Arbeitsunfälle pro Jahr gesunken. 2007 wurde kein Arbeitsunfall verzeichnet. <% image name="OMV_Raffinerie_4" %><p> <small> Wenn man die jährlich vom Hafen Triest über Pipelines nach Schwechat verpumpten 8,2 Mio t Rohöl aus rund 15 Ländern in Tankfahrzeuge füllt und diese aneinanderreiht, ergibt das eine Strecke von 5.800 km - das entspricht der Entfernung von Wien nach Karatschi. Die Lagerkapazität der Raffinerie und des Tanklagers Lobau entspricht einer Tankwagenkolonne von Wien bis London. </small> <u>Die Geschichte der Raffinerie Schwechat:</u> <small> &#8226; <b>1936:</b> Die NOVA Öl- & Brennstoffgesellschaft AG erwirbt Grundstücke einer ehemaligen Ziegelfabrik in Schwechat. Geplant ist die Errichtung einer Raffinerie zur Verarbeitung von rumänischem Kunstöl. &#8226; <b>1938:</b> Nach 2 Jahren Bauzeit erfolgt im Februar die Inbetriebnahme der neuen Raffinerie. In den kommenden Jahren kommt es zu beträchtlichen Ausbauten der Raffineriekapazitäten. &#8226; <b>1944:</b> Aufgrund der militärischen Bedeutung kommt es 1944 zu gezielten Luftangriffen durch die alliierten Truppen. Dabei wird die Raffinerie teilweise zerstört. &#8226; <b>1945:</b> Die Raffinerie Schwechat wird in die sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) eingegliedert. &#8226; <b>1956:</b> Nach dem Abschluss des Staatsvertrages kommt es zu Änderungen der Besitzverhältnisse. Die Raffinerie Schwechat geht in die neu gegründete Österreichische Mineralölverwaltung (ÖMV) über. &#8226; <b>1958:</b> Grundsteinlegung zum Neubau der Raffinerie Schwechat. &#8226; <b>1961:</b> Die neue Raffinerie wird in Betrieb genommen. &#8226; <b>1963:</b> Bau einer Vakuumdestillation (FP1), einer Entschwefelungsanlage (HDS1), einer katalytischen Crackanlage (FCC) und einer Rohöldestillationsanlage (RD2). &#8226; <b>1969:</b> Bau der ersten Ethylenanlage (AC1) am Standort und damit Einstieg in das Petrochemiegeschäft. &#8226; <b>1972:</b> Bedeutende Investitionen in Entschwefelungsanlagen (HDS2) und Vakuum- wie auch Atmosphärische Destillationsanlagen (FP2; RD4). &#8226; <b>1978:</b> Inbetriebnahme eines zweiten Heizkraftwerkes (HKW2) am Werksgelände. Damit ist die Versorgung aller Anlagen mit Betriebsmitteln gesichert. &#8226; <b>1979:</b> Bau eines Mild Hydro Crackers (HDS3). &#8226; <b>1982:</b> Als eine der ersten Raffinerien der Welt wird ein "Advanced Control System" zur Online Anlagen Optimierung in der Raffinerie Schwechat implementiert. &#8226; <b>1988:</b> Bau der Katalytischen Entparaffinierungsanlage (KEP) und damit Investition in die zukunftsträchtige Dieselproduktion. &#8226; <b>1991:</b> Inbetriebnahme der Jet A1 Pipeline zur direkten Versorgung des Flughafen Wiens mit hochwertigem Flugturbinentreibstoff. Weiters Bau der Bottomloading Stationen in den Tanklagern Lobau und St. Valentin. &#8226; <b>1999/-:</b></b> Durchführung einiger Strukturprojekte: Revamp FCC-Anlage und 2000 damit bedeutende Steigerung der Olefin-Produktionskapazität (Propylen); RD4: Bau eines Preflashers zur Durchsatzsteigerung; Revamp PF3 zur Minimierung von Benzol in Ottokraftstoffen (TT4); Ausbau MTBE-Anlage. &#8226; <b>2003:</b> Anpassung an Raffinerie Auto Oil 2005 Spezifikationen (Revamp HDS2 und Isomerisierung) und Bau einer Wasserstoffanlage. &#8226; <b>2005:</b> Ausbau des Ethylen-Crackers - die größte Einzelinvestition seit 1978/79. &#8226; <b>2006:</b> Erfolgreiche Kooperation mit Borealis, Lieferung der vereinbarten Monomer-Mengen (Ethylen, Propylen). &#8226; <b>2007:</b> Zahlreiche Projekte sind ausgelöst: Thermal Gas Oil Unit, Biofuels, Inbetriebnahme Rauchgas-Entschwefelungs- und Entstickungsanlage (SNOx). 50 Jahre Raffinerie Schwechat