Am Mikro|skop

Wie funktioniert Arzneimittelproduktion? Wie und wo wird geforscht? Welche Position nimmt Österreich im internationalen Zusammenspiel der Pharmabranche ein? Am Mikro|skop widmet sich dem Themenkreis pharmazeutische Forschung und Produktion im Licht aktueller nationaler, europäischer und internationaler Entwicklungen. Martina Rupp bittet dazu unterschiedliche ExpertInnen vors Mikrofon.

Am Mikro|skop ist eine Initiative des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) und des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI). Als Medienpartner fungiert Chemiereport/Austrian Life Sciences, Österreichs führendes Magazin für die Chemie-, Pharma- und Life-Sciences-Branche.

 

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Produktion: Georg Gfrerer / www.audio-funnel.com

Konzept und Grafik: accelent communications / www.accelent.at

Bitte warten – Zugang zu innovativen Medikamenten in Österreich

Medizinische Innovationen verlängern Leben und verbessern unsere Jahre in Gesundheit. Dennoch ist der Zugang zu neuen Therapien für Patient:innen in Österreich teilweise schlechter als in Deutschland. Das zeigt eine aktuelle Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung. Wieso das so ist, in welchen Bereichen das Problem in besonderem Maß auftritt und was dafür verantwortlich ist, darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 26. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Studienautor Dr. Martin Gleitsmann (Senior Researcher im Economica Institut für Wirtschaftsforschung, Lehrbeauftragter für Gesundheitspolitik und Gesundheitsplanung an der IMC FH Krems sowie Consultant) und Priv.-Doz. Dr. Christian Muschitz (Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, President elect der Österr. Gesellschaft für Knochen und Mineralstoffwechsel).

Die Studie „Zugang zu medizinischen Innovationen in Österreich“ ist online unter diesem Link nachzulesen.

Diese Episode wurde von Bristol Myers Squibb unterstützt.

Porträt Christian Muschitz
"Wenn sich ein Medikament in klinischen Studien überlegen gezeigt hat, ist es mein Ziel als Arzt, es dem Patienten auch zur Verfügung zu stellen."
Christian Muschitz
Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, President elect der Österr. Gesellschaft für Kno-chen und Mineralstoffwechsel
Porträt Martin Gleitsmann
"Im niedergelassenen Bereich ist der Zugang zu Nicht-Krebs-Medikamenten in Österreich deutlich schlechter als in Deutschland."
Martin Gleitsmann
Senior Researcher im Economica Institut für Wirtschaftsforschung, Lehrbeauftragter für Gesund-heitspolitik und Gesundheitsplanung an der IMC FH Krems sowie Consultant

Gender Health Gap – wie Frauen das Gesundheitssystem erleben

Die Medizin war bis Ende der 1980er Jahre vorwiegend männlich orientiert, und auch heute zeugen die Erlebnisse von Frauen von einer Ungleichbehandlung. Wie äußert sich diese? Welche Barrieren erleben Frauen im Gesundheitssystem? Und welche Auswirkungen hat der Gender Health Gap auf die Gesundheit der Österreicher:innen? Das diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 25. Episode von Am Mikro|skop mit Dr.in Mireille Ngosso (Assistenzärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Hietzing, Wiener Landtagsabgeordnete und Autorin) und Susanne Erkens-Reck (General Manager Roche Austria).

Porträt Mireille Ngosso
"Frauen werden in der Medizin oft fälschlicherweise als kleine Männer betrachtet."
Mireille Ngosso
Assistenzärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Hietzing, Wiener Landtags-abgeordnete und Autorin
Porträt Susanne Erkenz-Reck
"Viele Frauen machen die Erfahrung, dass ihre Krankheit schneller zugeordnet oder sogar abgetan wird."
Susanne Erkenz-Reck
General Manager Roche Austria

Gendermedizin – was macht den Unterschied?

Erst seit 2010 gibt es einen Lehrstuhl für Gendermedizin an der Medizinischen Universität Wien. Der zweite folgte 2014 in Innsbruck. Dabei ist Gender Diversity längst in allen Bereichen der Gesellschaft ein Thema. In der Medizin sind die geschlechtsabhängigen Unterschiede teilweise augenfällig, teilweise subtil und in vielen Bereichen noch wenig bekannt. Worin also unterscheiden sich Frauen von Männern in ihrem Gesundheitsverhalten? Wie differenzieren sich Krankheitsverläufe? Und wie wird in Forschung und Lehre darauf Rücksicht genommen? Das diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 24. Episode von Am Mikro|skop mit Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Ludwig (der neuen Professorin für Diversität in der Medizin, Medizinische Universität Innsbruck) und Mag. Bettina Resl (Head Public Affairs, Novartis Pharma Austria).

Bettina Resl
Bettina Resl
Head Public Affairs, Novartis Pharma Austria
Sabine Ludwig
Sabine Ludwig
Professorin für Diversität in der Medizin, Medizinische Universität Innsbruck

Traumjob Pharma? Arbeiten in der österreichischen Pharmaindustrie

Ein lebensrettendes Medikament zu entwickeln und Menschen neue Hoffnung zu geben, klingt nach einem Traumjob. Doch ist das die Realität, wenn man in der Pharmaindustrie arbeitet? Was sind die Möglichkeiten und Karriere-Chancen? Was sind die Schattenseiten eines Jobs in dieser Branche, die oft auch Anfeindungen ausgesetzt ist? Diese Fragen diskutoiert Moderatorin Martina Rupp in der 23. Episode von Am Mikro|skop mit Gabriele Gradnitzer, Head of Life Sciences & Healthcare Practice EMEA des Executive-Search-Unternehmens Amrop und Alexandra Hilgers, Head of HR and Communications, Member of the Board Takeda Austria

"Die Mitarbeiter:innen sind das Aushängeschild des österreichischen Pharma-Standorts."
Astrid Hilgers und Gabriele Gradnitzer

Time to Approval – Die langen 13 Jahre bis zur Zulassung eines Arzneimittels

Im Schnitt dauert es 12 bis 13 Jahre, bis ein neues Arzneimittel zugelassen wird und damit für Patient:innen verfügbar ist. Eingehende Prüfungen und streng geregelte Verfahren bestimmen diese Phase. Doch welche Prozesse stehen dahinter? Warum sind sie unverzichtbar? Und wieso kann die Zulassung nicht oder nur bedingt weiter beschleunigt werden? Diese Fragen stellt Moderatorin Martina Rupp in der 22. Episode von Am Mikro|skop DI Dr. Günter Waxenecker, MDRA, Leiter des Geschäftsfelds Medizinmarktaufsicht der AGES und verfahrensführendes Mitglied im Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG).

„Das Spannende und das Schöne an der Tätigkeit der Begutachtung ist, dass man hier ein bisschen mitreden und unbefangen den besten Wirkstoffkandidaten wählen kann.“
Leiter des Geschäftsfelds Medizinmarktaufsicht der AGES

Herz-Kreislauf-Erkrankungen – die stille Pandemie?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Österreich die Todesursache Nummer 1. Dennoch passiert unverändert zu wenig, um die Ursachen zu bekämpfen. Wo müsste man ansetzen? Welche Rolle spielt medikamentöse Therapie, um der stillen Pandemie Herr zu werden? Und wohin geht die Forschung? Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Vorstand der Abteilung Innere Medizin, Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz sowie Präsident der Cholesterin-Allianz, und Mag. Bernhard Mraz, Country Medical Head Novartis Österreich, zeigen Lösungen auf – durch innovative Forschung, neue Behandlungsmethoden oder revolutionäre Vorbeugemaßnahmen. Zu hören in der 21. Episode von Am Mikro|skop, moderiert von Martina Rupp.

"Wenn ein Patient die Diagnose Hypercholesterinämie bekommt, müsste er sich ganz anders verhalten als vorher."
Bernhard Mraz
Country Medical Head Novartis Österreich
"In unserem Körper spielt sich viel mehr ab, als wir messen können. Aber wenn Faktoren wie LDL-Cholesterin und Bluthochdruck in Ordnung sind, können wir das Risiko gewaltig reduzieren."
Martin Clodi
Vorstand der Abteilung Innere Medizin, Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz, sowie Präsident der Cholesterin-Allianz

Keine Frage an ChatGPT: Bringt KI bessere medizinische Betreuung für Patient:innen?

Künstliche Intelligenz ist in öffentlichen Diskussionen omnipräsent und wird teils hymnisch gefeiert, teils kritisch diskutiert. Welche Rolle spielt KI und ganz prinzipiell Digitalisierung im Gesundheitsbereich? Welche Potenziale in der Forschung, Diagnose und Produktion könnten vielleicht erschlossen werden? Welche Vorteile hätten Patient:innen dadurch? Welche Vorbehalte sind aber gleichzeitig begründet? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 20. Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Patricia Wildberger, Head of Pharmaceutical Sciences Digital Transformation, Takeda Austria.

"KI-Systeme können Wirkstoffkandidaten in großer Anzahl und schneller identifizieren, testen und optimieren."
Patricia Wildberger
Head of Pharmaceutical Sciences Digital Transformation, Takeda Austria.

Gesundheit als Kostenfaktor – über die Benefits guter Gesundheit für die österreichische Volkswirtschaft

Gesundheit ist für unser persönliches Leben sehr wichtig, sie ist aber auch ein wichtiger ökonomischer Faktor. Sie ist Voraussetzung für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Doch wie bedeutsam ist sie wirklich? Was zeigen wirtschaftliche Indikatoren wie Krankenstände, die Anzahl gesunder Lebensjahre oder die Kosten des Gesundheitssystems? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 19. Episode von Am Mikro|skop mit Univ.-Prof.in Dr.in med. Anita Rieder, Medizinische Universität Wien, Leiterin des Zentrums für Public Health, und Dr. Thomas Czypionka, Leiter der Forschungsgruppe Health Economics und Health Policy am Institut für Höhere Studien.

Bild Anita Rieder
"Wir haben Mängel in der Datenlage - Daten, die wir unbedingt brauchen, um Zielsetzungen im Gesundheitssystem tatsächlich messen zu können."
Anita Rieder
Leiterin des Zentrums für Public Health an der Medizinische Universität Wien
Bild Thomas Czypionka
"Ein Krankheit verursacht verschiedene Arten von Kosten: intangible Kosten aufgrund des persönlichen Leids, medizinische Kosten, aber auch indirekte Kosten, weil Menschen nicht mehr am Arbeitssprozess teilnehmen können."
Thomas Czypionka
Leiter der Forschungsgruppe Health Economics und Health Policy am Institut für Höhere Studienn

Lieferengpässe bei Medikamenten – Irrwege und Lösungen für die Zukunft

Lieferengpässe bei Medikamenten verunsichern seit einigen Wochen die heimischen Patient:innen, und sofort haben sich dazu die verschiedenen Vertreter:innen des Gesundheitswesens zu Wort gemeldet. In der Erklärung der Ursachen und vor allem in der Formulierung von Lösungen gehen die Meinungen aber auseinander. Wie können Engpässe in Zukunft verhindert werden? Welche Einflussfaktoren sind zu berücksichtigen? Und was ist machbar sowie sinnvoll? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 18. Episode von Am Mikro|skop mit DI Dr. Christa Wirthumer-Hoche, langjährige Leiterin Medizinmarktaufsicht in der AGES und Chair of the EMA Management Board, Susanne Erkens-Reck, MSc, General Manager Roche Austria, und Dr. Wolfgang Andiel, Sandoz Head External Affairs und Market Access.

Bild Christa Wirthumer-Hoche
"Antiifektiva, Schmerzmittel und Arzneimittel zur Regulierung des Bluthochdrucks sind derzeit nicht uneingeschränkt lieferbar."
Christa Wirthumer-Hoche
langjährige Leiterin Medizinmarktaufsicht in der AGES und Chair of the EMA Management Board
Bild Susanne Erkens-Reck
"Ich würde mir wünschen, dass wir die Arzneimittelversorgung nicht durch die reine Kostenbrille sehen, sondern als Wert für die Gesellschaft."
Susanne Erkens-Reck
General Manager Roche Austria
Bild Wolfgang Andiel
"Wir müssen unter Vollauslastung produzieren, um dem Kostendruck zu begegnen. Daher sind die Kapazitätsreserven überschaubar."
Wolfgang Andiel
Sandoz Head External Affairs und Market Access

Patientenrechte – die Blackbox des Gesundheitswesens?

Eine Umfrage unter mehr als 200 Patientenorganisationen ergab, dass den meisten Menschen ihre Rechte als Patient:innen nicht bekannt sind. Dementsprechend fügen sich viele Betroffene in ihr Schicksal und setzen ihre Ansprüche nicht durch – mit teils fatalen Folgen. Wo müsste man ansetzen, um die Patient:innen besser über ihre Rechte aufzuklären? Und wo bestehen besonders gravierende Defizite? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 17. Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Iris Herscovici, Gründerin und Geschäftsführerin von selpers, sowie Dr. Gerald Bachinger, niederösterreichischer Patientenanwalt.

Bild Gerald Bachinger
"Wir haben in speziellen Bevölkerungsgruppen große Defizite beim Wissen über Patientenrechte"
Gerald Bachinger
Niederösterreichischer Patientenanwalt
Bild Iris Herscovici
"Unser Ziel ist es, den Patienten zu vermitteln, dass sie selbst einen Anteil am Verlauf ihrer Krankheit haben."
Iris Herscovici
Gründerin und Geschäftsführerin von selpers

Forschung für Orphan Diseases – wenn selten gar nicht selten ist

Rund 450.000 Menschen leben in Österreich mit einer seltenen Erkrankung. Das entspricht etwa der Bevölkerung von Vorarlberg. Selten ist also gar nicht selten, und trotzdem gibt es für 95 % der Erkrankungen keine effektiven Medikamente oder Therapien. Woran liegt es, dass diese Betroffenen immer noch „Waisenkinder“ der Medizin sind? Wieso gelingen nicht mehr Fortschritte in der Forschung? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 16. Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Rainer Riedl, Mitgründer, Obmann und Geschäftsführer von DEBRA Austria – Hilfe für die Schmetterlingskinder, sowie Dr. Romana Gugenberger, Chief Medical and Scientific Officer beim Immun-Onkologie Startup invIOs.

Bild Rainer Riedl
"Für etwa 95 % der seltenen Erkrankungen gibt es keinerlei Therapien oder Medikamente"
Rainer Riedl
Mitgründer, Obmann und Geschäftsführer von DEBRA Austria – Hilfe für die Schmetterlingskinder
Bild Romana Gugenberger
„Die Biologie einer seltenen Erkrankung ist meistens sehr komplex: Alles was wir im Labor zeigen können, spiegelt nicht das wider, was wir im Patienten sehen“
Romana Gugenberger
Chief Medical and Scientific Officer beim Immun-Onkologie Startup invIOs

Lebensstil versus Medikamente – wann muss Medizin einschreiten?

In Österreich ist jede zehnte Frau und jeder siebente Mann adipös, also krankhaft übergewichtig. Und immer mehr Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Adipositas ist also ein Thema für die Volksgesundheit. Doch wie kann man gegensteuern? Ist es eine Frage des Lebensstils, bei dem man ansetzen muss? Oder benötigen die Menschen andere – nämlich medizinische – Hilfe? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 15. Episode von Am Mikro|skop mit Priv.-Doz. Dr. Johanna Brix, Klinik Landstraße und Präsidentin der Österreichischen Adipositas Gesellschaft, und Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Florian Kiefer, PhD, Medizinische Universität Wien.

Bild Florian Kiefer
"Adipositas ist die einzige Massenerkrankung, für die medikamentöse Therapien nicht erstattet werden."
Florian Kiefer
Medizinische Universität Wien, Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel
Bild Johanna Brix
"Adipositas ist eine Gatekeeper-Erkrankung, die bis zu 50 weitere Erkrankungen triggert."
Johanna Brix
Klinik Landstraße und Präsidentin der Österreichischen Adipositas Gesellschaft

Könnte es eng werden? Versorgungssicherheit in Krisenzeiten

Der Ukraine-Krieg und die daraus resultierende Energie-Krise lässt auch innerhalb der Pharmaindustrie die Alarmglocken schrillen. Wie sehr ist die Arzneimittelproduktion von steigenden Preisen und drohenden Engpässen betroffen? Ist die Herstellung im Ernstfall bedroht? Ist womöglich sogar die Versorgung der Patient*innen mit Medikamenten gefährdet? Und was müsste getan werden, um diese kritische Infrastruktur in jedem Fall aufrechtzuerhalten? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 14. Episode von Am Mikro|skop mit Ilse Bartenstein, Vorsitzende des Pharmaausschusses im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO), und Karl Heinz Hofbauer, Leiter der Takeda Produktionsstätten in Wien.

Bild Ilse Bartenstein
"Es muss für Notsituationen auch Notmaßnahmen geben. Gewerberechtliche Verfahren dauern Monate. Wir brauchen eine einfache Anzeigenpflicht bei der Energieumstellung in der Produktion."
Ilse Bartenstein
Vorsitzende des Pharmaausschusses im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO)
Bild Karl Heinz Hofbauer
"Wir haben uns bei Takeda klar dazu committed, dass wir bis 2035 CO2-frei in unserer Produktion sein wollen, indem wir beispielsweise Teile unseres Gasverbrauchs durch Biogas ersetzen."
Karl Heinz Hofbauer
Leiter der Takeda Produktionsstätten in Wien

ÄrztInnen und Pharmaindustrie – Mythos und Realität der Zusammenarbeit

Im Interesse der PatientInnen sollten alle Partner des Gesundheitswesens an einem Strang ziehen. Doch wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen ÄrztInnen und Pharmaindustrie wirklich? Was sind die rechtlichen und ethischen Grundlagen der Kooperation? Wie funktioniert der Informationsfluss? Was sind Mythen, die nichts mit der Realität zu tun haben? Und wo müsste man tatsächlich etwas verbessern? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 13. Episode von Am Mikro|skop mit Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hilbe, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie, und PD Dr. Johannes Pleiner, Präsident der Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin.

 

Bild Johannes Pleiner
"Klinische Studien sind der am strengsten regulierte Bereich der Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pharmaindustrie, damit man den Daten, die hier generiert werden, wirklich trauen kann."
Johannes Pleiner
Präsident der Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin
Bild Wolfgang Hilbe
"Wenn forschende Industrie und Onkologie nicht in einer ganz engen Zusammenarbeit stehen, sind wir nicht im Stande, diese Wellen an Innovation zu den Patienten zu bringen."
Wolfgang Hilbe
Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie

Klinische Forschung – unverzichtbarer Prüfstein für neue Medikamente?

Klinische Forschung ist im Zuge der Pandemie ins Scheinwerferlicht gerückt. Was vorher nur Insider beschäftigt hat, ist plötzlich für jedermann interessant geworden. Doch wie funktioniert klinische Forschung? Ist sie bloß der qualitative Prüfstein für neue Medikamente oder trägt sie maßgeblich zur Entwicklung neuer Ansätze bei? Wie sind die Rollen bei klinischen Prüfungen verteilt? Und: Gibt es genug klinische Forschung in Österreich? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der zwölften Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Barbara Tucek, AGES Medizinmarktaufsicht, Leiterin der Abt. Klinische Begutachtung für Humanarzneimittel im zentralen Verfahren und wissenschaftliche Beratung, und Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Markus Zeitlinger, MD, Leiter der Abteilung für klinische Pharmakologie an der MedUni Wien.

Bild Barbara Tucek
"Studienmedikationen werden kostenlos zur Verfügung gestellt, was gerade bei Innovationen, die wirklich teuer sein können, eine große Rolle spielt."
Barbara Tucek
AGES Medizinmarktaufsicht, Leiterin der Abt. Klinische Begutachtung für Humanarzneimittel im zentralen Verfahren und wissenschaftliche Beratung
Bild: Markus Zeitlinger
"Man hat bei der Entwicklung der COVID-Impfstoffen Entwicklungs- und Zulassungsprozesse inei-nandergeschachtelt. Das war ein finanzielles Risiko, aber kein Sicherheitsrisiko."
Markus Zeitlinger
Leiter der Abteilung für klinische Pharmakologie an der MedUni Wien

Müssen wir den Patentschutz schützen?

Die Diskussion über die Aufhebung des Patentschutzes auf COVID-19-Impfstoffe erhitzt seit Monaten die Gemüter. Was für die einen ein Akt der Solidarität mit ärmeren Ländern ist, bedeutet für andere den Anfang vom Ende geistigen Eigentums. Doch worüber genau wird gestritten? Wie ist der Patentschutz geregelt? Wie würde eine teilweise Aufhebung rechtlich aussehen? Und welche Konsequenzen hätte sie für die Branche und die Versorgung der Patient:innen in Österreich bzw. Europa? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der elften Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Maria Krenn, Stellvertreterin des Vorstandes des Österreichischen Patentamts und Leiterin der Geschäftsstelle Biopatent-Monitoring-Komitee und Dr. Angela Siegling, austria wirtschaftsservice, Innovationsschutz/IP Management.

 

Bild Andrea Siegling
„Patente sind Eigentumstitel. Der Schutz von Eigentum gehört zur Basis unseres Rechtssystems.“
Angela Siegling
austria wirtschaftsservice, Innovationsschutz/IP Management
Bild Maria Krenn
„Wenn wir das Patentsystem nicht mehr hätten, würde sich die Frage stellen, wer die Unsummen bereitstellt, die für Arzneimittelinnovationen notwendig sind.“
Maria Krenn
Stellvertreterin des Vorstands des Österreichischen Patentamts

Österreich – immer noch Standort für medizinisch-pharmazeutische Top-Forschung?

Österreich rühmt sich seit Jahrhunderten, exzellente MedizinerInnen und ForscherInnen hervorzubringen. Zuletzt scheint dieser Glanz aber ein wenig abzublättern, und es mehren sich die Anzeichen, dass Spitzen-ForscherInnen ins Ausland gehen und Österreich seinen Ruf als Standort für Top-Forschung verlieren könnte. Sind und bleiben also die künftigen Top-ForscherInnen in Österreich? Sind die Rahmenbedingungen dafür gegeben? Und ist die Aus- und Weiterbildung darauf ausgerichtet? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der zehnten Episode von Am Mikro|skop mit Caroline Schober, Vizerektorin für Forschung & Internationales an der Medizinischen Universität Graz, und Georg Schneider, Managing Director des IST Austria.

Bild Caroline Schober
"Wenn Forscher in Österreich bleiben sollen, brauchen Sie Zeit zum Forschen neben der Patientenbetreuung"
Caroline Schober
Vizerektorin für Forschung und Internationales der Meduni Graz
Bild Georg Schneider
"Es ist wichtig, dass Industrieunternehmen in räumlicher Nähe zu den Forschungseinrichtungen angesiedelt sind."
Georg Schneider
Managing Director des IST Austria

Prävention versus Reparaturmedizin

Prävention findet sich in nahezu jedem Regierungsprogramm, und auch von österreichischen EntscheidungsträgerInnen werden Präventionskonzepte beschworen. Dennoch kommt die Prävention hierzulande nach Meinung vieler ExpertInnen zu kurz. Deshalb die Frage: Was könnten sinnvolle Präventionsmaßnahmen bewirken? Wo müsste man ansetzen? Und würde sich Prävention gegenüber Reparaturmedizin vielleicht sogar rechnen? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der neunten Episode von Am Mikro|skop mit Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, und Bernhard Ecker, Präsident des FOPI – Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich.

„Bei vielen Massenerkrankungen wird am Anfang gespart und am Schluss machen wir teure Reparaturmedizin.“
Bernhard Ecker
Präsident des FOPI
„Diabetes könnte durch Bestimmung des HbA1C-Werts in der Anfangszeit erkannt und sehr wirkungsvoll bekämpft werden.“
Thomas Szekeres
Präsident der Österreichischen Ärztekammer

Krebsforschung – make the impossible possible

Die Krebsforschung ist eine Erfolgsstory. Immer mehr Menschen können geheilt werden oder mit einer Krebserkrankung ein deutlich längeres und besseres Leben führen als noch vor 10 oder 20 Jahren. Dies liegt vor allem an der Entwicklung neuer Therapieformen der Pharmaindustrie. Doch was steckt hinter den oft fast futuristisch wirkenden Ansätzen? Wie funktioniert die Forschungsarbeit? Und was sind die Herausforderungen? Diese Fragen diskutiert die neue Moderatorin Martina Rupp in der achten Episode von Am Mikro|skop mit Darryl McConnell, Senior Vice President, Research Site Head Austria bei Boehringer Ingelheim RCV.

Darryl McConnell
„Seit den 80er-Jahren kennen wir vier Gene, deren Mutationen für mehr als 50 Prozent aller Krebsarten verantwortlich sind. Und erst seit letztem Jahr steht das erste Medikament zur Verfügung, das auf eine dieser Mutationen abzielt.“
Darryl McConnell
Research Site Head Austria bei Boehringer Ingelheim RCV
Martina Rupp
Martina Rupp konnte als neue Moderatorin des Podcasts Am Mikro|skop gewonnen werden und sprach mit Daryl McConnell über die spannenden Entwicklungen in der Behandlung vieler Krebsarten.
Martina Rupp
Moderatorin von Am Mikro|skop

Der ökologische Aspekt von Arzneimitteln – wie grün sind unsere Medikamente?

Wie grün sind unsere Medikamente? Was tun Pharmaunternehmen, um Umwelteinflüsse gering zu halten? Welche Bedeutung kommt der Pharmaindustrie in der Klimakrise zu? Und welche Initiativen werden gesetzt, um mehr Nachhaltigkeit zu erzielen? Diese Fragen diskutiert Corinna Milborn in der siebenten Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Wolfgang Bonitz (Head Corporate Social Responsibility, Novartis Pharma) und Dr. Jörg Adrian (VP Technical Organisation and Innovation, Constantia Flexibles International).

Jörg Adrian
„Der Trend geht ganz klar in die Richtung, für Primärverpackungen von Medikamenten nur eine Polymersorte zu verwenden, damit sie besser rezykliert werden können.“
Jörg Adrian
VP Technical Organisation and Innovation, Constantia Flexibles International
Wolfgang Bonitz
„Der Novartis-Konzern übernimmt die volle Verantwortung für das, was in unserer Lieferketten passiert. Alle Lieferanten müssen sich an unsere Standards halten.“
Wolfgang Bonitz
Head Corporate Social Responsibility, Novartis Pharma

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