Am Mikro|skop

Wie funktioniert Arzneimittelproduktion? Wie und wo wird geforscht? Welche Position nimmt Österreich im internationalen Zusammenspiel der Pharmabranche ein? Am Mikro|skop widmet sich dem Themenkreis pharmazeutische Forschung und Produktion im Licht aktueller nationaler, europäischer und internationaler Entwicklungen. Martina Rupp bittet dazu unterschiedliche ExpertInnen vors Mikrofon.

Am Mikro|skop ist eine Initiative des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) und des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI). Als Medienpartner fungiert Chemiereport/Austrian Life Sciences, Österreichs führendes Magazin für die Chemie-, Pharma- und Life-Sciences-Branche.

 

Wenn Sie mit uns in Kontakt treten wollen, schreiben Sie an besenboeck@fcio.at oder an presse@fopi.at.

Mehr Informationen und alle Podcast-Folgen unter www.chemiereport.at/am-mikroskop

Produktion: Georg Gfrerer / www.audio-funnel.com

Konzept und Grafik: accelent communications / www.accelent.at

eHealth und Inklusion – Freund oder Feind?

Wer in Österreich lebt, soll gerechte Chancen haben, gesund zu bleiben oder gesund zu werden – unabhängig von Herkunft, Wohnumgebung oder Geschlecht. So steht es in den „Gesundheitszielen Österreich“. Doch lässt sich das angesichts der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens verwirklichen? Drohen wir nicht gerade durch eHealth, Menschen zurückzulassen? Darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 34. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Priv.-Doz. Prof. (FH) Mona Dür, PhD, MSc, Gründerin von Duervation, einem Beratungsunternehmen mit Fokus auf Gesundheitstechnologien, sowie mit Helene Prenner, MA, Project and Program Manager bei ELGA GmbH.

Tiefergehende Informationen finden sich in der eHealth Strategie Österreich sowie in den Gesundheitszielen Österreich.

Bild Helene Prenner
Helene Prenner
Project and Program Manager bei ELGA GmbH
Bild Mina Dür
Mona Dür
Gründerin von Duervation

Einfach zu merken? Die steigende Bedeutung von Alzheimer

In Österreich leben ca. 150.000 Menschen mit Demenz. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl aufgrund des kontinuierlichen Altersanstiegs in der Bevölkerung nach Expert:innenmeinung verdoppeln. Damit einher geht – neben den menschlichen Herausforderungen für Betroffene und Angehörige– ein enormer Betreuungs- und Pflegebedarf. Eine Hilfe in der Bewältigung wäre eine möglichst frühe Diagnose. Doch gerade da zeigen sich hierzulande große Defizite. Über Versorgungslücken bei Diagnose und Therapie spricht Moderatorin Martina Rupp in der 33. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Dr. Stephan Seiler, Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Graz.

Bild Stephan Seiler
Stephan Seiler
Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Graz.

Eine von acht ist eine zu viel – über Brustkrebs in Österreich

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau in Österreich. Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens am sogenannten Mammakarzinom. Und obwohl Früherkennung und Therapie in den letzten Jahrzehnten außerordentliche Fortschritte gemacht haben, ist die Zahl der Patient:innen im Steigen begriffen. Warum das so ist, ob die Versorgung in Österreich für Frauen mit Brustkrebs ausreichend ist, wo es anzusetzen gilt und dass Brustkrebs nicht gleich Brustkrebs ist, darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 32. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Prim. Priv.-Doz. Dr. Birgit Grünberger (Vorstand der Abteilung für Innere Medizin, Hämatologie und intern. Onkologie, Landesklinikum Wiener Neustadt) und Univ.-Prof. Dr. Christian Singer, MPH (Leiter des Brustgesundheitszentrums, Medizinische Universität Wien).

Betroffene können sich – neben der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt auch an die Krebshilfe wenden. Sie bietet eine Vielzahl an unterstützenden Angeboten an – bis hin zu Psychoonkologie. Die Brustkrebs-Broschüre gibt es hier: https://www.krebshilfe.net/information/krebsformen/brustkrebs/brustkrebs

Mehr über das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm finden Sie hier: https://www.frueh-erkennen.at/

Und den Europe's Beating Cancer Plan lesen Sie hier:  https://health.ec.europa.eu/document/download/26fc415a-1f28-4f5b-9bfa-54...

Die Expert:innen haben für das Gespräch kein Honorar erhalten. 

Wenn Sie mit uns in Kontakt treten wollen, schreiben Sie an besenboeck@fcio.at oder an presse@fopi.at. Mehr Informationen und alle Podcast-Folgen unter www.chemiereport.at/am-mikroskop

Bild Birgit Grünberger
Zur personalisierten Medizin gehört nicht nur die zielgerichtete Therapie, sondern auch, dass wir besser auf die Bedürfnisse einer Patientin eingehen können.
Birgit Grünberger
Vorstand der Abteilung für Innere Medizin, Hämatologie und intern. Onkologie, Landesklinikum Wiener Neustadt
Bild Christian Singer
Durch das frühe Erkennen asymptomatischer Knoten können die Überlebenschancen stark gesteigert werden.
Christian Singer
Leiter des Brustgesundheitszentrums, Medizinische Universität Wien

Waisenkinder der Medizin? Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen

450.000 Menschen leben in Österreich mit einer seltenen Erkrankung. Trotzdem sind sie medizinisch oft drastisch unterversorgt, werden nicht passend behandelt und gelten deshalb als „Waisenkinder der Medizin“. Ein prägnantes Beispiel ist die Situation von Menschen mit Myasthenia Gravis – einer chronischen, neurologischen Autoimmunerkrankung, bei der die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln blockiert wird, sodass phasenweise eine folgenschwere Muskelschwäche auftritt. Welche Hürden die Betroffenen zu nehmen haben, mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert sind und wo man zur Verbesserung ansetzen müsste, darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 31. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Primarius Priv.-Doz. Dr. Raffi Topakian, Leiter der Abteilung Neurologie am Klinikum Wels-Grieskirchen.

Wenn Sie zum Thema seltene Erkrankungen noch mehr erfahren möchten, hören Sie sich doch Episode 16 unseres Podcasts zum Thema „Forschung für Orphan Diseases – wenn selten gar nicht selten ist“ an. Betroffene können sich außerdem an die Selbsthilfegruppe Myasthenia Gravis wenden: https://www.shg-myastheniagravis.at/

Die Produktion dieser Episode wurde von UCB Pharma unterstützt. Der Experte hat für das Gespräch kein Honorar erhalten.

Porträt Raffi Topakian
"Für viele Patienten ist es eine große Erleichterung, wenn eine seltene Erkankung diagnostiziert wird. Dann kommt es meist relativ rasch zur Therapie."
Raffi Topakian
Leiter der Abteilung Neurologie am Klinikum Wels-Grieskirchen

Brauchen wir klinische Forschung in Österreich?

Klinische Forschung ist unverzichtbar für die Entwicklung innovativer Arzneimittel. Doch ist es wesentlich, wo diese Forschung stattfindet? Zieht Österreich einen Nutzen daraus, wenn klinische Studien an heimischen Zentren angesiedelt sind? Und wenn ja, wer profitiert in welchem Ausmaß davon? Darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 30. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Dr. Evelyn Walter, Mitgründerin und Geschäftsführerin des IPF Institut für Pharmaökonomische Forschung, und Dr. Christian Gruber-Ghielmetti, Medical Affairs Director Johnson & Johnson Innovative Medicine Austria, der für die aktuell 28 laufenden klinischen Studien der pharmazeutischen Sparte von Johnson & Johnson in Österreich mit Verantwortung trägt.

Porträt Christian Gruber-Ghielmetti
"Wir sehen ein generell innovationsfreundliches Klima - Österreich gilt als 'early launch country'."
Christian Gruber-Ghielmetti
Medical Affairs Director Johnson & Johnson Innovative Medicine Austria
Porträt Evelyn Walter
"Klinische Studien sichern ca. 2.000 Vollzeitäquivalente im Bereich der Forschung. Das bedeutet einen Innovationsschub für Österreich."
Evelyn Walter
Mitgründerin und Geschäftsführerin des IPF Institut für Pharmaökonomische Forschung

Innovative Psychopharmaka – Stiefkinder der Medikamentenversorgung?

Anerkannte Expert:innen beklagen, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen in Österreich nicht auf internationalem Standard versorgt werden. Vor allem innovative Medikamente sind oftmals nicht verfügbar. Woran liegt das? Und welche Konsequenzen hat das für die Betroffenen, die Angehörigen und letztlich auch für die Gesellschaft? Darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 29. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Prim. Dr. Christa Rados (ehemals LKH Villach, langjährige Oberärztin an der Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin am Landeskrankenhaus Villach und langjährige Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, heute tätig im Psychosozialen Therapiezentrum Kärnten in Klagenfurt).

Bild Christa Rados
Seit den 90er-Jahren sind in Österreich nur sehr wenige innovative Psychopharmaka in die Erstattung gekommen, obwohl sie in der EU zugelassen sind.
Christa Rados
langjährige Oberärztin an der Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin am Lan-deskrankenhaus Villach

Kürzerer Schutz innovativer Medikamente – ein Bärendienst der EU-Kommission?

Die EU-Kommission plant im Zuge der EU-Pharmagesetzgebung den behördlichen Datenschutz auf Studiendaten deutlich zu verkürzen. Nachahmer könnten damit früher auf Studiendaten zugreifen und die mit hohen Investitionen erforschten Innovationen billiger produzieren. Was auf den ersten Blick positiv für die Budgets der Gesundheitssysteme klingt, ruft jedoch Kritiker:innen auf den Plan. Sie befürchten nachhaltig negative Auswirkungen auf die Forschung und einen Rückgang bei neuen Medikamenten. Erweist die EU-Kommission den europäischen Patient:innen also einen Bärendienst? Darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 28. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Mag. Francine Brogyányi (Managing Partnerin bei DORDA Rechtsanwälte und Leiterin der Health & Life Science Group) sowie Mag. (FH) Elisabeth Keil (Geschäftsführerin Daiichi Sankyo Austria).

Wenn Sie die Dolon-Studie im Detail interessiert, lesen Sie hier rein: Revision of the General Pharmaceutical Legislation, November 2023. Wenn Sie alles über den Patentschutz wissen wollen, hören Sie sich Episode 3 unseres Podcasts zu „Patentschutz bei Arzneimitteln“ sowie Episode 11 „Müssen wir den Patentschutz schützen?“ an!

 

Porträt Elisabeth Keil
Elisabeth Keil
Geschäftsführerin Daiichi Sankyo Austria
Porträt Francine Brogyányi
Francine Brogyányi
Managing Partnerin bei DORDA Rechtsanwälte und Leiterin der Health & Life Science Group

EU-HTA – welchen Nutzen bringt die Nutzenbewertung?

Ab 2025 sollen die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln europaweit harmonisiert ablaufen. Bis dahin müssen die Prozesse ausgestaltet sein: Doch viele Expert:innen sehen bei den bisherigen Plänen der EU-Kommission „Luft nach oben“. Dabei ist das Thema nicht nur etwas für Fachleute. Schließlich geht es darum, den Zugang zu neuen Therapien für die Patient:innen zu verbessern. Deshalb fragt Moderatorin Martina Rupp in der 27. Episode von „Am Mikro|skop“ Priv.-Doz. Dr. phil. Claudia Wild, Geschäftsführerin der Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH – AIHTA, wie diese Nutzenbewertung künftig ablaufen wird und was sie fürs heimische Gesundheitswesen bringt. Sie diskutiert die Chancen und Risken aber auch mit Kerstin Schorn, Head of Patient Value & Access bei Takeda Austria, die die Perspektive der forschenden Pharmaindustrie einbringt und auf große Herausforderungen hinweist.

Porträt Claudia Wild
"Nach der neuen EU-Verordnung müssen Assessments nur einmal gemacht werden und sind dann verbindlich."
Claudia Wild
Geschäftsführerin der Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH – AIHTA
Porträt Kerstin Schorn
"Die Intention ist, Patienten in jedem EU-Land gleichschnell Zugang zu Innovationen zu ermöglichen."
Kerstin Schorn
Head of Patient Value & Access bei Takeda Austria

Bitte warten – Zugang zu innovativen Medikamenten in Österreich

Medizinische Innovationen verlängern Leben und verbessern unsere Jahre in Gesundheit. Dennoch ist der Zugang zu neuen Therapien für Patient:innen in Österreich teilweise schlechter als in Deutschland. Das zeigt eine aktuelle Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung. Wieso das so ist, in welchen Bereichen das Problem in besonderem Maß auftritt und was dafür verantwortlich ist, darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 26. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Studienautor Dr. Martin Gleitsmann (Senior Researcher im Economica Institut für Wirtschaftsforschung, Lehrbeauftragter für Gesundheitspolitik und Gesundheitsplanung an der IMC FH Krems sowie Consultant) und Priv.-Doz. Dr. Christian Muschitz (Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, President elect der Österr. Gesellschaft für Knochen und Mineralstoffwechsel).

Die Studie „Zugang zu medizinischen Innovationen in Österreich“ ist online unter diesem Link nachzulesen.

Diese Episode wurde von Bristol Myers Squibb unterstützt.

Porträt Christian Muschitz
"Wenn sich ein Medikament in klinischen Studien überlegen gezeigt hat, ist es mein Ziel als Arzt, es dem Patienten auch zur Verfügung zu stellen."
Christian Muschitz
Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, President elect der Österr. Gesellschaft für Kno-chen und Mineralstoffwechsel
Porträt Martin Gleitsmann
"Im niedergelassenen Bereich ist der Zugang zu Nicht-Krebs-Medikamenten in Österreich deutlich schlechter als in Deutschland."
Martin Gleitsmann
Senior Researcher im Economica Institut für Wirtschaftsforschung, Lehrbeauftragter für Gesund-heitspolitik und Gesundheitsplanung an der IMC FH Krems sowie Consultant

Gender Health Gap – wie Frauen das Gesundheitssystem erleben

Die Medizin war bis Ende der 1980er Jahre vorwiegend männlich orientiert, und auch heute zeugen die Erlebnisse von Frauen von einer Ungleichbehandlung. Wie äußert sich diese? Welche Barrieren erleben Frauen im Gesundheitssystem? Und welche Auswirkungen hat der Gender Health Gap auf die Gesundheit der Österreicher:innen? Das diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 25. Episode von Am Mikro|skop mit Dr.in Mireille Ngosso (Assistenzärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Hietzing, Wiener Landtagsabgeordnete und Autorin) und Susanne Erkens-Reck (General Manager Roche Austria).

Porträt Mireille Ngosso
"Frauen werden in der Medizin oft fälschlicherweise als kleine Männer betrachtet."
Mireille Ngosso
Assistenzärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Hietzing, Wiener Landtags-abgeordnete und Autorin
Porträt Susanne Erkenz-Reck
"Viele Frauen machen die Erfahrung, dass ihre Krankheit schneller zugeordnet oder sogar abgetan wird."
Susanne Erkenz-Reck
General Manager Roche Austria

Gendermedizin – was macht den Unterschied?

Erst seit 2010 gibt es einen Lehrstuhl für Gendermedizin an der Medizinischen Universität Wien. Der zweite folgte 2014 in Innsbruck. Dabei ist Gender Diversity längst in allen Bereichen der Gesellschaft ein Thema. In der Medizin sind die geschlechtsabhängigen Unterschiede teilweise augenfällig, teilweise subtil und in vielen Bereichen noch wenig bekannt. Worin also unterscheiden sich Frauen von Männern in ihrem Gesundheitsverhalten? Wie differenzieren sich Krankheitsverläufe? Und wie wird in Forschung und Lehre darauf Rücksicht genommen? Das diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 24. Episode von Am Mikro|skop mit Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Ludwig (der neuen Professorin für Diversität in der Medizin, Medizinische Universität Innsbruck) und Mag. Bettina Resl (Head Public Affairs, Novartis Pharma Austria).

Bettina Resl
Bettina Resl
Head Public Affairs, Novartis Pharma Austria
Sabine Ludwig
Sabine Ludwig
Professorin für Diversität in der Medizin, Medizinische Universität Innsbruck

Traumjob Pharma? Arbeiten in der österreichischen Pharmaindustrie

Ein lebensrettendes Medikament zu entwickeln und Menschen neue Hoffnung zu geben, klingt nach einem Traumjob. Doch ist das die Realität, wenn man in der Pharmaindustrie arbeitet? Was sind die Möglichkeiten und Karriere-Chancen? Was sind die Schattenseiten eines Jobs in dieser Branche, die oft auch Anfeindungen ausgesetzt ist? Diese Fragen diskutoiert Moderatorin Martina Rupp in der 23. Episode von Am Mikro|skop mit Gabriele Gradnitzer, Head of Life Sciences & Healthcare Practice EMEA des Executive-Search-Unternehmens Amrop und Alexandra Hilgers, Head of HR and Communications, Member of the Board Takeda Austria

"Die Mitarbeiter:innen sind das Aushängeschild des österreichischen Pharma-Standorts."
Astrid Hilgers und Gabriele Gradnitzer

Time to Approval – Die langen 13 Jahre bis zur Zulassung eines Arzneimittels

Im Schnitt dauert es 12 bis 13 Jahre, bis ein neues Arzneimittel zugelassen wird und damit für Patient:innen verfügbar ist. Eingehende Prüfungen und streng geregelte Verfahren bestimmen diese Phase. Doch welche Prozesse stehen dahinter? Warum sind sie unverzichtbar? Und wieso kann die Zulassung nicht oder nur bedingt weiter beschleunigt werden? Diese Fragen stellt Moderatorin Martina Rupp in der 22. Episode von Am Mikro|skop DI Dr. Günter Waxenecker, MDRA, Leiter des Geschäftsfelds Medizinmarktaufsicht der AGES und verfahrensführendes Mitglied im Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG).

„Das Spannende und das Schöne an der Tätigkeit der Begutachtung ist, dass man hier ein bisschen mitreden und unbefangen den besten Wirkstoffkandidaten wählen kann.“
Leiter des Geschäftsfelds Medizinmarktaufsicht der AGES

Herz-Kreislauf-Erkrankungen – die stille Pandemie?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Österreich die Todesursache Nummer 1. Dennoch passiert unverändert zu wenig, um die Ursachen zu bekämpfen. Wo müsste man ansetzen? Welche Rolle spielt medikamentöse Therapie, um der stillen Pandemie Herr zu werden? Und wohin geht die Forschung? Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Vorstand der Abteilung Innere Medizin, Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz sowie Präsident der Cholesterin-Allianz, und Mag. Bernhard Mraz, Country Medical Head Novartis Österreich, zeigen Lösungen auf – durch innovative Forschung, neue Behandlungsmethoden oder revolutionäre Vorbeugemaßnahmen. Zu hören in der 21. Episode von Am Mikro|skop, moderiert von Martina Rupp.

"Wenn ein Patient die Diagnose Hypercholesterinämie bekommt, müsste er sich ganz anders verhalten als vorher."
Bernhard Mraz
Country Medical Head Novartis Österreich
"In unserem Körper spielt sich viel mehr ab, als wir messen können. Aber wenn Faktoren wie LDL-Cholesterin und Bluthochdruck in Ordnung sind, können wir das Risiko gewaltig reduzieren."
Martin Clodi
Vorstand der Abteilung Innere Medizin, Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz, sowie Präsident der Cholesterin-Allianz

Keine Frage an ChatGPT: Bringt KI bessere medizinische Betreuung für Patient:innen?

Künstliche Intelligenz ist in öffentlichen Diskussionen omnipräsent und wird teils hymnisch gefeiert, teils kritisch diskutiert. Welche Rolle spielt KI und ganz prinzipiell Digitalisierung im Gesundheitsbereich? Welche Potenziale in der Forschung, Diagnose und Produktion könnten vielleicht erschlossen werden? Welche Vorteile hätten Patient:innen dadurch? Welche Vorbehalte sind aber gleichzeitig begründet? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 20. Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Patricia Wildberger, Head of Pharmaceutical Sciences Digital Transformation, Takeda Austria.

"KI-Systeme können Wirkstoffkandidaten in großer Anzahl und schneller identifizieren, testen und optimieren."
Patricia Wildberger
Head of Pharmaceutical Sciences Digital Transformation, Takeda Austria.

Gesundheit als Kostenfaktor – über die Benefits guter Gesundheit für die österreichische Volkswirtschaft

Gesundheit ist für unser persönliches Leben sehr wichtig, sie ist aber auch ein wichtiger ökonomischer Faktor. Sie ist Voraussetzung für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Doch wie bedeutsam ist sie wirklich? Was zeigen wirtschaftliche Indikatoren wie Krankenstände, die Anzahl gesunder Lebensjahre oder die Kosten des Gesundheitssystems? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 19. Episode von Am Mikro|skop mit Univ.-Prof.in Dr.in med. Anita Rieder, Medizinische Universität Wien, Leiterin des Zentrums für Public Health, und Dr. Thomas Czypionka, Leiter der Forschungsgruppe Health Economics und Health Policy am Institut für Höhere Studien.

Bild Anita Rieder
"Wir haben Mängel in der Datenlage - Daten, die wir unbedingt brauchen, um Zielsetzungen im Gesundheitssystem tatsächlich messen zu können."
Anita Rieder
Leiterin des Zentrums für Public Health an der Medizinische Universität Wien
Bild Thomas Czypionka
"Ein Krankheit verursacht verschiedene Arten von Kosten: intangible Kosten aufgrund des persönlichen Leids, medizinische Kosten, aber auch indirekte Kosten, weil Menschen nicht mehr am Arbeitssprozess teilnehmen können."
Thomas Czypionka
Leiter der Forschungsgruppe Health Economics und Health Policy am Institut für Höhere Studienn

Lieferengpässe bei Medikamenten – Irrwege und Lösungen für die Zukunft

Lieferengpässe bei Medikamenten verunsichern seit einigen Wochen die heimischen Patient:innen, und sofort haben sich dazu die verschiedenen Vertreter:innen des Gesundheitswesens zu Wort gemeldet. In der Erklärung der Ursachen und vor allem in der Formulierung von Lösungen gehen die Meinungen aber auseinander. Wie können Engpässe in Zukunft verhindert werden? Welche Einflussfaktoren sind zu berücksichtigen? Und was ist machbar sowie sinnvoll? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 18. Episode von Am Mikro|skop mit DI Dr. Christa Wirthumer-Hoche, langjährige Leiterin Medizinmarktaufsicht in der AGES und Chair of the EMA Management Board, Susanne Erkens-Reck, MSc, General Manager Roche Austria, und Dr. Wolfgang Andiel, Sandoz Head External Affairs und Market Access.

Bild Christa Wirthumer-Hoche
"Antiifektiva, Schmerzmittel und Arzneimittel zur Regulierung des Bluthochdrucks sind derzeit nicht uneingeschränkt lieferbar."
Christa Wirthumer-Hoche
langjährige Leiterin Medizinmarktaufsicht in der AGES und Chair of the EMA Management Board
Bild Susanne Erkens-Reck
"Ich würde mir wünschen, dass wir die Arzneimittelversorgung nicht durch die reine Kostenbrille sehen, sondern als Wert für die Gesellschaft."
Susanne Erkens-Reck
General Manager Roche Austria
Bild Wolfgang Andiel
"Wir müssen unter Vollauslastung produzieren, um dem Kostendruck zu begegnen. Daher sind die Kapazitätsreserven überschaubar."
Wolfgang Andiel
Sandoz Head External Affairs und Market Access

Patientenrechte – die Blackbox des Gesundheitswesens?

Eine Umfrage unter mehr als 200 Patientenorganisationen ergab, dass den meisten Menschen ihre Rechte als Patient:innen nicht bekannt sind. Dementsprechend fügen sich viele Betroffene in ihr Schicksal und setzen ihre Ansprüche nicht durch – mit teils fatalen Folgen. Wo müsste man ansetzen, um die Patient:innen besser über ihre Rechte aufzuklären? Und wo bestehen besonders gravierende Defizite? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 17. Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Iris Herscovici, Gründerin und Geschäftsführerin von selpers, sowie Dr. Gerald Bachinger, niederösterreichischer Patientenanwalt.

Bild Gerald Bachinger
"Wir haben in speziellen Bevölkerungsgruppen große Defizite beim Wissen über Patientenrechte"
Gerald Bachinger
Niederösterreichischer Patientenanwalt
Bild Iris Herscovici
"Unser Ziel ist es, den Patienten zu vermitteln, dass sie selbst einen Anteil am Verlauf ihrer Krankheit haben."
Iris Herscovici
Gründerin und Geschäftsführerin von selpers

Forschung für Orphan Diseases – wenn selten gar nicht selten ist

Rund 450.000 Menschen leben in Österreich mit einer seltenen Erkrankung. Das entspricht etwa der Bevölkerung von Vorarlberg. Selten ist also gar nicht selten, und trotzdem gibt es für 95 % der Erkrankungen keine effektiven Medikamente oder Therapien. Woran liegt es, dass diese Betroffenen immer noch „Waisenkinder“ der Medizin sind? Wieso gelingen nicht mehr Fortschritte in der Forschung? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 16. Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Rainer Riedl, Mitgründer, Obmann und Geschäftsführer von DEBRA Austria – Hilfe für die Schmetterlingskinder, sowie Dr. Romana Gugenberger, Chief Medical and Scientific Officer beim Immun-Onkologie Startup invIOs.

Bild Rainer Riedl
"Für etwa 95 % der seltenen Erkrankungen gibt es keinerlei Therapien oder Medikamente"
Rainer Riedl
Mitgründer, Obmann und Geschäftsführer von DEBRA Austria – Hilfe für die Schmetterlingskinder
Bild Romana Gugenberger
„Die Biologie einer seltenen Erkrankung ist meistens sehr komplex: Alles was wir im Labor zeigen können, spiegelt nicht das wider, was wir im Patienten sehen“
Romana Gugenberger
Chief Medical and Scientific Officer beim Immun-Onkologie Startup invIOs

Lebensstil versus Medikamente – wann muss Medizin einschreiten?

In Österreich ist jede zehnte Frau und jeder siebente Mann adipös, also krankhaft übergewichtig. Und immer mehr Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Adipositas ist also ein Thema für die Volksgesundheit. Doch wie kann man gegensteuern? Ist es eine Frage des Lebensstils, bei dem man ansetzen muss? Oder benötigen die Menschen andere – nämlich medizinische – Hilfe? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der 15. Episode von Am Mikro|skop mit Priv.-Doz. Dr. Johanna Brix, Klinik Landstraße und Präsidentin der Österreichischen Adipositas Gesellschaft, und Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Florian Kiefer, PhD, Medizinische Universität Wien.

Bild Florian Kiefer
"Adipositas ist die einzige Massenerkrankung, für die medikamentöse Therapien nicht erstattet werden."
Florian Kiefer
Medizinische Universität Wien, Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel
Bild Johanna Brix
"Adipositas ist eine Gatekeeper-Erkrankung, die bis zu 50 weitere Erkrankungen triggert."
Johanna Brix
Klinik Landstraße und Präsidentin der Österreichischen Adipositas Gesellschaft

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