Am Mikro|skop

Wie funktioniert Arzneimittelproduktion? Wie und wo wird geforscht? Welche Position nimmt Österreich im internationalen Zusammenspiel der Pharmabranche ein? Am Mikro|skop widmet sich dem Themenkreis pharmazeutische Forschung und Produktion im Licht aktueller nationaler, europäischer und internationaler Entwicklungen. Martina Rupp bittet dazu unterschiedliche ExpertInnen vors Mikrofon.

Am Mikro|skop ist eine Initiative des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) und des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI). Als Medienpartner fungiert Chemiereport/Austrian Life Sciences, Österreichs führendes Magazin für die Chemie-, Pharma- und Life-Sciences-Branche.

 

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Mehr Informationen und alle Podcast-Folgen unter www.chemiereport.at/am-mikroskop

Produktion: Georg Gfrerer / www.audio-funnel.com

Konzept und Grafik: accelent communications / www.accelent.at

Der ökologische Aspekt von Arzneimitteln – wie grün sind unsere Medikamente?

Wie grün sind unsere Medikamente? Was tun Pharmaunternehmen, um Umwelteinflüsse gering zu halten? Welche Bedeutung kommt der Pharmaindustrie in der Klimakrise zu? Und welche Initiativen werden gesetzt, um mehr Nachhaltigkeit zu erzielen? Diese Fragen diskutiert Corinna Milborn in der siebenten Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Wolfgang Bonitz (Head Corporate Social Responsibility, Novartis Pharma) und Dr. Jörg Adrian (VP Technical Organisation and Innovation, Constantia Flexibles International).

Jörg Adrian
„Der Trend geht ganz klar in die Richtung, für Primärverpackungen von Medikamenten nur eine Polymersorte zu verwenden, damit sie besser rezykliert werden können.“
Jörg Adrian
VP Technical Organisation and Innovation, Constantia Flexibles International
Wolfgang Bonitz
„Der Novartis-Konzern übernimmt die volle Verantwortung für das, was in unserer Lieferketten passiert. Alle Lieferanten müssen sich an unsere Standards halten.“
Wolfgang Bonitz
Head Corporate Social Responsibility, Novartis Pharma

Nutzung von Gesundheitsdaten – geben wir unser Innerstes preis oder ebnen wir den Weg für bessere Forschung?

Gesundheitsbezogene Daten verstärkt zu nützen und diese zu verknüpfen, ist ein lang gehegter Wunsch der Wissenschaft. Das Ansinnen lässt aber fast reflexartig die Alarmglocken der Datenschützer schrillen. Wie ist die aktuelle rechtliche Situation? Welche Daten sind eigentlich für die Arzneimittelforschung von Interesse? Und welche Spielregeln braucht es für die Nutzung? Diese Fragen diskutiert Corinna Milborn in der sechsten Episode von Am Mikro|skop mit Univ.-Prof. Dr. Tanja Stamm, PhD (Medizinische Universität Wien, Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme, Head of Section for Outcomes Research) und Dr. Michael Stampfer (Geschäftsführer des WWTF Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds).

Michael Stampfer
„Es hat keinen Sinn, dass Wissenschaftler das Gefühl bekommen, sie machen etwas falsch, wo sie doch nur ihre Arbeit machen.“
Michael Stampfer
Geschäftsführer des WWTF Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds
Tanha Stamm
„Es ist wichtig, dass man nicht mit der Keule des Datenschutzes alles erschlägt, was man aus den Daten manchen könnte.“
Tanja Stamm
Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme der Medizinischen Universität Wien

Supply Chain der Arzneimittelproduktion: Sind wir von China und Indien abhängig?

Auf welchen Wegen kommen Medikamente zu uns nach Europa? Wo und wie werden sie produziert? Was braucht man, damit ein fertiges Medikament auf den Markt kommt? Bei welchen Arzneimitteln oder Wirkstoffgruppen sind wir von China oder Indien abhängig – wie vielfach kolportiert? Diese Fragen diskutiert Corinna Milborn in der fünften Episode von Am Mikro|skop mit Dr. Andrea Michael Meyer, Head of Supply Chain Sanofi Europe. Und sie hinterfragt dabei auch, was wir aus der COVID-Krise gelernt haben.

Andrea Michael Meyer
"77 Prozent der Wirkstoffe von innovativen Medikamenten werden in Europa hergestellt."
Andrea Michael Meyer
Head of Supply Chain Sanofi Europe

Originalmedikamente versus Biosimilars versus Generika – gegeneinander oder miteinander?

Sind Originalmedikamente besser als Generika? Sind Generika der Garant für ein leistbares Gesundheitssystem? Sind Biosimilars die Zukunft? Oder ist die gesamte Diskussion verkehrt? Im Licht der Diskussion über die Kosten des Gesundheitssystems und damit auch der Medikamentenkosten braucht es das gesamte Spektrum – meinen die Diskutanten der vierten Episode von Am Mikro|skop. Diesmal mit Ilse Bartenstein, Vorsitzende des Pharmaausschusses im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO), und Bernhard Ecker, Präsident des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI).

FCIO-Pharmaauschuss-Vorsitzende Ilse Bartenstein
"Österreich braucht planbare Rahmenbedingungen und eine faire Erstattung für die Arzneimittelproduktion ..."
FCIO-Pharmaausschuss-Vorsitzende Ilse Bartenstein
ist sich mit...
FOPI-Präsident Bernhard Ecker
"... nur so werden Ressourcen für die dringend benötigte Forschung frei."
FOPI-Präsident Bernhard Ecker
einig.

Patentschutz bei Arzneimitteln – berechtigtes Anliegen oder Vehikel zur Gewinnmaximierung?

Wie funktionieren Patente im Arzneimittelbereich? Wie wirken sie sich auf Erforschung & Entwicklung neuer Therapien aus? Und was spricht für bzw. gegen die Aufhebung von Patenten, wie sie im Licht der COVID-19-Pandemie von einigen Seiten – zumindest für gewisse Zeit – gefordert wurde?

Das diskutiert Corinna Milborn in der dritten Episode von Am Mikro|skop mit Daniel Alge, Präsident der Patentanwaltskammer.

Daniel Alge
"Es hat sich gezeigt, dass gerade im Arzneimittelbereich ohne Patentschutz keine Innovation stattfindet."
Daniel Alge
Präsident der Patentanwaltskammer
Daniel Alge
"Kein Staat der Welt kann sich diese Unsummen an Forschung und klinischen Versuchen leisten."
Daniel Alge
Präsident der Patentanwaltskammer im Gespräch mit Corinna Milborn

Open Innovation – Pharmaforschung im Wandel

Die Arzneimittelentwicklung hat sich in den letzten 10 bis 15 Jahren grundlegend verändert. Früher gab es einen nahezu linearen Ablauf von der Grundlagenforschung an akademischen Institutionen über die Präklinik in Pharmaunternehmen bis zur klinischen Prüfung in Spitälern. Fixe Übergabepunkte kennzeichneten diesen Prozess. Heute stellt sich die Forschung & Entwicklung als buntes Mosaik dar – mit vielfältigen Kooperationen, PPPs im Bereich Forschungsförderung und dem Einbeziehen kreativer Startups. Das bietet enorme Chancen, birgt aber auch Gefahren. Wie also funktioniert Pharmaforschung heute? Diese Fragen bespricht Corinna Milborn in der zweiten Episode von Am Mikro|skop mit Michaela Fritz, Vizerektorin für Forschung und Innovation der MedUni Wien, und Manfred Rieger, Head R&D Austria bei Takeda Österreich.

Manfred Rieger
"Es ist ganz wichtig, dass in Österreich geforscht wird, weil Patienten dann sehr früh Zugang zu neuen Medikamenten bekommen. Das kann lebensrettend sein."
Manfred Rieger
Standortleiter R&D bei Takeda Österreich
Michaela Fritz
"Die Kooperationen sind viel interaktiver geworden. Wir versuchen frühzeitig mit Partnern aus der Pharmaindustrie zu kooperieren."
Michaela Fritz
Vizerektorin der Medizinischen Universität Wien

Mehr Arzneimittelproduktion in Österreich – berechtigtes Anliegen oder falsch verstandene Forderung?

Durch die COVID-19-Pandemie sind die weltweiten Forschungs- und Produktionsabläufe der Pharmaindustrie ins Rampenlicht geraten, und schnell wurde die Forderung nach mehr Arzneimittelproduktion in Österreich laut. Doch geht das so einfach? Welche Rahmenbedingungen braucht man dafür? Wie funktionieren die Herstellungsprozesse? Wie arbeiten Unternehmen auf der ganzen Welt zusammen? Welche Bedeutung hat die österreichische Pharmaindustrie – für die Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten, aber auch aus volkswirtschaftlicher Sicht? Diese Fragen bespricht Corinna Milborn in der ersten Episode von Am Mikro|skop mit dem Ökonomen Gottfried Haber und Michael Kocher, Country President bei Novartis Austria.

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