AIT-Batterieforscherin mit Mobilitäts-Zukunftspreis ausgezeichnet

Arlavinda Rezqita wurde mit dem Staatspreis Mobiliät in der Kategorie „Zukunftspotenzial entfalten“ ausgezeichnet. Die Forscherin hat im Rahmen ihrer Dissertation am AIT ein verbessertes Anodenmaterial für Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen entwickelt.

Bild: AIT Austrian Institute of Technology
Arlavinda Rezqita entwickelte ein neuartiges Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Akkus.

Rezqita ersetzte den herkömmlich in Lithium-Ionen-Akkus verwendeten Graphit durch Siliciumpartikel, die mit mesoporösem Kohlenstoff umhüllte wurden. Silicium weist eine zehnmal höhere Energiedichte wie Kohlenstoff auf, Batterien könnten dementsprechend leichter und platzsparender werden. Zur Verbesserung der an sich schlechten mechanischen Stabilität von Silicium umgab es die junge Forscherin mit einer Hülle aus Kohlenstoff, in die kleine Löcher geätzt wurden, durch die sich das Anodenmaterial kontrolliert ausdehnen und Lithium-Ionen aufnehmen kann.

Arlavinda Rezqita studierte in ihrer Heimat Indonesien Chemical Engineering und kam über ein Erasmus-Stipendium für das Masterstudium „Material for Energy Storage and Conversion“ nach Europa. Seit 2013 forschte sie als Dissertantin am Austrian Institute of Technology (AIT). Seit 2017 ist sie Junior Scientist im Batterieforschungsteam der außeruniversitären Forschungseinrichtung.