Apeiron gründet Tochterunternehmen Attoquant

<a href=http://www.apeiron-biologics.com>Apeiron Biologics</a> hat das Tochterunternehmen <a href=http://www.attoquant.com>Attoquant</a> gegründet, das ein für ein eigenes Arzneimittel-Projekt entwickeltes Peptid-Analytik-Service weltweit anbieten wird.

Kalottenmodell von Angiotensin-II
Bild: Wikipedia-User Fvasconcellos/gemeinfrei
Angiotensin-II ist ein Schlüsselpeptid des Renin-Angiotensin-Regelkreises

 

Eines der Gründungsprojekte des Wiener Biotechnologie-Unternehmens Apeiron war die  Entwicklung eines rekombinanten humanen Angiotensin-converting Enzyme 2 gegen Akutes Lungenversagen – ein Nebenprodukt der Forschungsarbeiten von IMBA-Direktor und Apeiron-Gründer Josef Penninger. Die Idee konnte bis zur klinischen Phase I gebracht und 2010 an Glaxo Smith Kline auslizenziert werden. Im Zuge der Untersuchung der Pharmakologie des Wirkstoffs wurde eine Methodologie entwickelt, mit der alle Peptide des Renin-Angiotensin-Systems, eines wichtigen homöostatischen Regelkreises im Organismus, quantitativ im Blut und verschiedenen Geweben bestimmt werden können. Ein solcher „RAS Fingerprint“ kann als Biomarker, etwa in der Diagnose von Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen eingesetzt werden.

 

Service wird weltweit vermarktet

Die zugrundeliegende Technologie-Plattform auf der Grundlage von Flüssigchromatographie und Massenspektrometrie soll nun als Service auf dem freien Markt angeboten werden. Zu diesem Zweck gründete Apeiron das Tochterunternehmen Attoquant Diagnostics GmbH, das auch für die Weiterentwicklung der Methodik und die Vergrößerung der Produktpalette verantwortlich zeichnet. Dazu Marko Poglitsch, der zum Geschäftsführer des neu gegründeten Unternehmens bestellt wurde: „Wir haben zwar vermutet, dass wir mit unserer Technologie ein wertvolles Werkzeug für Medikamentenentwicklung und personalisierte Medizin in Händen halten, aber das Ausmaß des positiven Feedbacks seitens der wissenschaftlichen Gemeinschaft hat uns doch überrascht.“ Nun gehe es darum, den RAS-Fingerprint bei Grundlagenforschung und klinischen Studien breit zum Einsatz zu bringen und bis zur Anwendung in der Routinediagnostik weiterzuentwickeln.