Apeiron lukriert 17,5 Millionen Euro

Mit dem Geld will das Biotechnologieunternehmen seinen Wirkstoffkandidaten APN01 (rhACE2) weiterentwickeln, der gegen SARS-CoV-2 eingesetzt werden könnte.

Foto: Apeiron
Apeiron-Vorstandschef Peter Llewellyn-Davies: „ namhafte und zukunftsorientierte Investoren als neue Aktionäre gewonnen“

 

Rund 17,5 Millionen Euro erzielte die Wiener Apeiron Biologics AG kürzlich im Zuge einer Finanzierungsrunde. Davon kamen 11,9 Millionen von bestehenden und neuen Investoren, den Löwenanteil machten rund sieben Millionen Euro von der Vienna Insurance Group (VIG) aus. Ihr gehören nunmehr rund 3,26 Prozent der Apeiron-Anteile. Weiters haben die FFG, die Wirtschaftsagentur Wien (WAW), die AWS sowie die Erste Bank öffentliche Fördergelder und Garantien von rund 5,6 Millionen Euro zugesagt. Das Biotechnologieunternehmen will die zusätzlichen Mittel nutzen, um seinen Wirkstoffkandidaten APN01 (rhACE2) weiterzuentwickeln. Von Apeiron wird dieser als einer von „ wenigen spezifisch gegen das Coronavirus (SARS-CoV-2, Anm.) gerichteten Therapieansätzen“ bezeichnet.

 

Zurzeit läuft in Kliniken in Österreich, Deutschland, Dänemark und Großbritannien eine Phase-II-Studie mit dem Mittel. Dabei sollen 200 schwer an COVID-19 erkrankte Patienten behandelt werden. „Das primäre Ziel der Studie ist die Bewertung der klinischen Wirksamkeit von APN01 sowie die Bewertung von Sicherheit und Verträglichkeit von APN01 bei COVID-19-Patienten“, hieß es in einer Aussendung. Bei positivem Verlauf der Studie sei „nach Ansicht von Experten“ eine beschleunigte Marktzulassung denkbar. Laut Apeiron-Vorstandschef Peter Llewellyn-Davies war die Finanzierungsrunde überzeichnet. Sein Unternehmen habe „ namhafte und zukunftsorientierte Investoren als neue Aktionäre gewinnen“ können.