Astrazeneca wehrt sich

Laut dem Pharmakonzern gibt es keine aussagekräftigen Hinweise auf vermehrte Gesundheitsschäden durch seinen COVID-19-Impfstoff.

Foto: Astrazeneca
Astrazeneca: 15 Venenthrombosen und 22 Lungenembolien bei 17 Millionen Geimpften

 

Mehr als 17 Millionen Personen wurden bisher mit dem COVID-19-Impfstoff von Astrazeneca geimpft. Hinweise auf vermehrtes Auftreten von Lungenembolien, Venenthrombosen oder Thrombozytopenie (Blutplättchenmangel) hätten sich dabei nicht ergeben, versicherte der Pharmakonzern am 14. März in einer Aussendung. Insgesamt seien mit Datum vom 8. März 15 Fälle von Venenthrombose sowie von 22 Fälle von Lungenembolie bekannt geworden. Das sei „wesentlich weniger als in einer Population vergleichbarer Größe natürlicherweise zu erwarten wäre und ähnlich viel, wie bei anderen COVID-19-Impfstoffen auftrat“, betonte Astrazeneca.

 

Auch seien keine Fälle nachweislicher Qualitätsmängel festgestellt worden, weder in Europa noch anderswo auf der Welt. Im Verlaufe des Produktionsprozesses führe Astrazeneca über 60 Qualitätskontrollen durch, weitere 20 Tests erfolgten durch unabhängige Laboratorien. Die sich bei den Tests ergebenden Daten würden an die Medizinmarktaufsichsbehörden übermittelt.

 

Selbstverständlich stehe die Sicherheit der Patienten an oberster Stelle, betonte Astrazeneca. Die behaupteten gesundheitlichen Probleme seien stets im Blickfeld des Unternehmens: „Aber die verfügbaren Daten zeigen nicht, dass der Impfstoff deren Ursache ist.“ Jedenfalls sollten sich die Menschen impfen lassen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.