BDI und Uni Wien forschen an Biodiesel aus Mikroalgen

Forscher der Universität Wien sind auf der Suche nach Mikroalgen, die sich für die Biodieselgewinnung eignen könnten. Unter der Leitung von Michael Schagerl und in Kooperation mit <a href=http://www.biodiesel-intl.com>BDI - BioDiesel International</a> werden Algen von verschiedensten Biotopen isoliert, kultiviert und schließlich auf ihren Fettgehalt untersucht. <% image name="Botryococcus" %><p> <small> Die Grünalge Botryococcus weist hohe Ölgehalte auf, erkennbar an den hellgrünen Bläschen. &copy; Universität Wien </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die Öleinlagerung</b> dient bei vielen Schwebealgen als Überlebensstrategie, um Absinken in unbelichtete Bereiche zu minimieren. Besonders Arten der Grünalge Botryococcus sind bekannt für hohe Lipidgehalte. So ist diese Gattung auch fossil als Hauptbestandteil von Ölschiefern anzutreffen. </small></td> </table> Das Forschungsteam geht in dem dreijährigen Projekt folgendermaßen vor: In einem ersten Schritt werden Algen isoliert, kultiviert und auf ihren maximalen Ölertrag getestet. In einem weiteren Schritt wird ein Modellphotobioreaktor errichtet, die Algenernte optimiert und Algenöl zu Biodiesel verestert. Schließlich ist vorgesehen, einen Bioreaktor mit den Abgasen eines Biomassekraftwerkes zu betreiben. Somit wird das bei der Verbrennung entstandene Kohlendioxid wieder als Biomasse gebunden. Durch die hohen Wachstumsraten der Mikroalgen und die Verwendung von Photobioreaktoren geht im Gegensatz zu Biodiesel aus Feldfrüchten nur wenig potenzielle Agrarfläche verloren. BDI und Uni Wien forschen an Biodiesel aus Mikroalgen