Corona: Henkel verwirft Jahresprognose

Zurzeit sind laut Angaben des Konzerns keine seriösen Einschätzungen möglich. Für das erste Quartal wird ein Umsatzrückgang von 0,9 Prozent erwartet.

Foto: Henkel/Frank van Groen
Wenig zu lachen: Henkel-Chef Carsten Knobel kämpft mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie.

 

Wegen der Corona-Pandemie verwirft der deutsche Chemiekonzern Henkel die Prognose für seine Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. „Da die COVID-19-Pandemie weltweite Auswirkungen hat und in ihrer weiteren Entwicklung nicht absehbar ist, können wir derzeit keine verlässlichen Prognosen für unsere Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 treffen“, konstatierte Vorstandschef Carsten Knobel. Sobald sich die Lage hinreichend kläre, werde eine neue Prognose veröffentlicht. Im Geschäftsbericht 2019 war für heuer von einem organischen Umsatzwachstum von 0 bis zwei Prozent die Rede gewesen. Somit wäre der Umsatz bei 20,11 Milliarden Euro stabil geblieben oder bestenfalls auf rund 20,51 Milliarden Euro gewachsen.

 

Für das erste Quartal 2020 erwartet Henkel gegenüber dem ersten Quartal 2019 nunmehr einen Umsatzrückgang um 0,9 Prozent. Somit würde sich der Umsatz auf etwa 4,51 Milliarden Euro belaufen. Im Bereich Adhesive Technologies soll der Quartalsumsatz um 4,1 Prozent auf 2,21 Milliarden Euro sinken, im Bereich Beauty Care um 3,9 Prozent auf 922 Millionen Euro. Einzig im Bereich Laundry & Home Care rechnet Henkel mit einem Umsatzanstieg, und zwar um 5,5 Prozent auf etwa 1,76 Milliarden Euro.

 

Das endgültige Quartalsergebnis veröffentlicht Henkel am 11. Mai.