Covestro verschiebt Hauptversammlung

Die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus wurden ausgeweitet. Für das erste Quartal werden „direkte negative Auswirkungen“ der Pandemie von rund 60 Millionen Euro auf das EBITDA erwartet.

Foto: Covestro
Spezialchemiekonzern Covestro: „alles tun, um das Coronavirus einzudämmen“

 

Wie andere deutsche Chemiekonzerne verschiebt auch Covestro aufgrund der Corona-Pandemie seine Hauptversammlung. Das beschloss der Vorstand am 22. März, meldete das Unternehmen. Die Hauptversammlung war für 17. April geplant. Sie soll nun „an einem neuen Termin innerhalb der aktienrechtlich vorgesehenen Frist von acht Monaten des aktuellen Geschäftsjahres stattfinden. Die Covestro AG wird ihr Aktionäre sowie die Öffentlichkeit zeitgerecht über die weitere Planung informieren“. Vorstandschef Markus Steilemann betonte, die Sicherheit und Gesundheit aller Beschäftigten und ihrer Angehörigen sei für den Konzern „das Wichtigste. Wir tun im Einklang mit der Bundesregierung, der jeweiligen Landesregierung und den zuständigen Behörden alles, um das Coronavirus einzudämmen. Dabei bauen wir auf den großartigen Zusammenhalt und Einsatz unserer Kollegen“.

 

Am 20. März hatte Covestro die Ausweitung seiner Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie gemeldet. In der zentralen Verwaltung in Leverkusen ist seither nur mehr eine „Kernbesetzung“ tätig, ebenso an allen Produktionsstandorten. Der größte Teil der Beschäftigten ist angewiesen, „von zuhause aus zu arbeiten“. Vorläufig keine Probleme gibt es mit der Lieferfähigkeit. Noch nicht absehbar sind dem Konzern zufolge die Auswirkungen der Pandemie auf das Ergebnis des heurigen Geschäftsjahres. Im ersten Quartal erwartet Covestro „direkte negative finanzielle Auswirkungen auf das EBITDA in Höhe von rund 60 Millionen Euro“.

 

Bisher wurden fünf Mitarbeiter des Konzerns positiv auf das Coronavirus getestet. Sie befinden sich sämtlich in häuslicher Quarantäne.